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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 28.11.2021, 13:36
© Reuters

von Noreen Burke

Investing.com -- Covid-19 steht wieder ganz oben auf der Agenda der Anleger. Sie fürchten, dass die neue Omikron-Variante die globale Konjunkturerholung von der Pandemie, die nun schon fast zwei Jahre andauert, zum Stillstand bringen könnte. Der neue Virusstamm könnte auch Zweifel daran aufkommen lassen, wie schnell die Federal Reserve Maßnahmen ergreifen kann, um die Inflationsspirale zu stoppen. Vor diesem Hintergrund dürften der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und die Anhörungen des Fed-Chefs Jerome Powell und der Finanzministerin Janet Yellen genau beobachtet werden. Auch die Ölpreise dürften vor dem OPEC+-Treffen am Donnerstag im Fokus stehen, ebenso wie die Inflationsdaten der Eurozone (Dienstag) vor der mit Spannung erwarteten Dezember-Sitzung der Europäischen Zentralbank. Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um informiert in die neue Handelswoche zu starten.

1. Neue Pandemie-Welle?

Die drei Leitindizes der Wall Street (Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq) rutschten am Freitag bei der Wiederaufnahme des Handels nach dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag ab. Vor allem Energie-, Finanz- und Reiseaktien litten unter dem Ausverkauf, der durch die Entdeckung eines neuen Coronavirus-Stammes ausgelöst wurde.

Obwohl über die zuerst in Südafrika entdeckte neue Variante noch wenig bekannt ist, sagen Wissenschaftler, dass sie eine hohe Anzahl von Mutationen aufweist, die sie impfresistent und leichter übertragbar machen könnten als die Delta-Variante.

"Die Märkte feierten zunächst das Ende der Pandemie. Und dann kam die Ernüchterung. Es ist doch noch nicht vorbei", sagte David Kotok, Chefanleger bei Cumberland Advisors, der Nachrichtenagentur Reuters. "Alle anderen Themen, die zuletzt im Fokus standen, wie die Geldpolitik, die Wirtschaftsaussichten, die BIP-Wachstumsschätzungen, die Erholung im Freizeit- und Gastgewerbe und vieles mehr, liegen vorerst auf Eis."

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Vor Freitag waren die Anleger angesichts der breiten Verfügbarkeit von Impfstoffen und der Fortschritte bei den medizinischen Behandlungen trotz Befürchtungen über stetig steigende Inflationszahlen optimistisch über die Stärke der wirtschaftlichen Erholung gewesen.

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2. US-Jobdaten

Ein robuster Arbeitsmarktbericht für den Berichtsmonat November könnte der US-Notenbank Fed weitere Argumente liefern, um das Tapering ihres milliardenschweren Konjunkturprogramms auf ihrer nächsten Sitzung Mitte Dezember zu beschleunigen. Doch die neue Corona-Variante könnte diese Pläne noch über den Haufen werfen.

Sorgen über eine außer Kontrolle geratende Inflation, verbunden mit Anzeichen einer sich beschleunigenden Wirtschaftserholung, hatten die Anleger veranlasst, eine schnellere Reduzierung der Anleihekäufe und frühere Zinserhöhungen einzupreisen.

Der Bericht über die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft wird am Freitag den Erwartungen nach zeigen, dass die US-Wirtschaft im November 550.000 Arbeitsplätze geschaffen hat, was die Arbeitslosenquote leicht auf 4,5% sinken ließe.

Der Wirtschaftskalender für die kommende Woche enthält auch die Veröffentlichung der Indizes des Institutes for Supply Management für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, wie auch von Daten zu den im Vollzug befindlichen Eigenheimverkäufen, dem Verbrauchervertrauen und das Beige Book der Fed.

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3. Powell und Yellen vor dem Kongress

Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell, der gerade von Präsident Joe Biden für eine zweite Amtszeit nominiert wurde, soll am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats in Washington zum CARES Act, dem Konjunkturprogramm der Zentralbank aus der Pandemie-Ära, aussagen. Auch Finanzministerin Janet Yellen wird befragt werden. Eine ähnliche Anhörung findet dann am Mittwoch vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses statt.

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Anleger erhoffen sich in ihren Aussagen angesichts der erneuten Pandemie-Unsicherheit neue Erkenntnissen zu den Aussichten für die wirtschaftliche Erholung.

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4. Künftiger Ölverbrauch

Die Ölpreise stürzten am Freitag um 10 Dollar pro Barrel ab und erlitten damit den stärksten Tageseinbruch seit April 2020. Zahlreiche Länder reagierten auf die Nachricht von der neuen Omikron-Variante mit sofortigen Reisebeschränkungen und schürten damit die Sorge, dass es im ersten Quartal zu einer Angebotsschwemme kommen könnte.

Die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten (zusammen die OPEC+) treffen sich am Donnerstag, nachdem die USA und andere Regierungen letzte Woche beschlossen hatten, Öl aus den strategischen Reserven freizugeben, um die Benzinpreise zu senken.

Die OPEC+ hält ihrerseits seit August an einer monatlichen Fördersteigerung um 400.000 Barrel pro Tag (bpd) fest und das, obwohl die großen Verbrauchernationen angesichts der himmelhohen Ölpreise eine deutliche Ausweitung der Produktion fordern.

„Die erste Einschätzung der OPEC über die koordinierte (Lager-)Freigabe und das plötzliche Auftauchen einer neuen Variante des Coronavirus wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums und der Ölbilanz in den kommenden Monaten auf“, sagte PVM-Analyst Tamas Varga zur Nachrichtenagentur Reuters.

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5. Inflation in der Eurozone

Die Eurozone wird am Dienstag die vorläufigen Inflationsdaten für November veröffentlichen. Die Verbraucherpreisinflation erreichte im Oktober mit 4,1 % ein 13-Jahres-Hoch und dürfte auch im nächsten Jahr deutlich über dem 2 %-Ziel der EZB bleiben. Deutschland, Spanien und Frankreich geben ihre jeweiligen Verbraucherpreisdaten am Montag und Dienstag bekannt.

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Angesichts der steigenden Inflation sieht sich die EZB mit zunehmenden Forderungen nach einer Straffung der Geldpolitik konfrontiert, aber Europa kämpft gerade gegen einen Wiederanstieg der Virusinfektionen und auch die Nachrichten über den neuen Virenstamm liefert den Tauben in der Zentralbank neue Munition gegen ein solches Vorgehen.

Es wird erwartet, dass die EZB auf der kommenden Dezember-Sitzung ihre Inflationsprognose für 2022 anhebt. Die Anleger rechnen zudem damit, dass die europäische Währungsbehörde ankündigen wird, ihr Wertpapierkaufprogramm aus der Pandemie-Ära im März zu beenden, während sie gleichzeitig ihr längerfristiges Anleihekaufprogramm aufstockt, um die Rücknahme der Anreize auszugleichen.

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-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.

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