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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 27.03.2022, 14:02
Aktualisiert 28.03.2022, 07:40
© Reuters

Von Noreen Burke

Investing.com -- Der US-Arbeitsmarktbericht für März steht am Freitag auf dem Programm. Als letzter Beschäftigungsbericht vor der nächsten Sitzung der Federal Reserve im Mai wird dieser mit großer Spannung erwartet. Vorher gibt es noch aktuelle Inflationsdaten in einer ansonsten recht geschäftigen Konjunkturwoche. Auch die Entwicklungen in der Ukraine und die Ölpreise dürften die Stimmung auf dem Markt zum Ende des ersten Quartals weiter prägen. Hier sind die wichtigsten Themen zum Wochenstart.

1. Jobdaten

Der am Freitag anstehende Lohn- und Gehaltsbericht für März könnte den Märkten Aufschluss darüber geben, ob der Fed-Fahrplan für Zinserhöhungen zu ambitioniert oder unzureichend ist.

Ökonomen erwarten, dass die US-Wirtschaft 475.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hat, nach 678.000 im Februar. Der durchschnittliche Stundenlohn soll im Jahresvergleich um 5,5 % steigen, während die Arbeitslosenquote auf 3,7 % sinken soll.

Anzeichen für eine fortgesetzte Stärke auf dem Arbeitsmarkt würden die Argumente für ein aggressiveres Zinserhöhungstempo im Kampf der Fed gegen die ansteigende Inflation unterstützen.

Die Fed hat die Leitzinsen am 16. März um einen Viertelpunkt angehoben. Fed-Chef Jerome Powell hat jedoch angedeutet, dass die Zentralbank auch bereit sei, die Zinsen um jeweils einen halben Prozentpunkt anzuheben, falls dies erforderlich sein sollte - trotz der Befürchtung, dass dies einen Wirtschaftsabschwung auslösen könnte.

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2. Inflationsdaten

Vor dem Arbeitsmarktbericht rücken am Donnerstag in den USA die Februarzahlen zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben in den Vordergrund. In dem Bericht enthalten sind auch die persönlichen Konsumausgaben, ein von der Fed aufmerksam beobachtetes Maß für die Inflation.

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Ökonomen zufolge steigt der PCE-Kernpreisindex auf Jahresbasis um 5,5% und bleibt damit deutlich über dem Inflationsziel der Fed von 2 %.

Auf dem Wirtschaftskalender stehen unter anderem folgende Datenpunkte: Verbrauchervertrauen, Stelleneröffnungen, Beschäftigung im privaten Sektor, Arbeitslosenanträge und der ISM PMI für das verarbeitende Gewerbe.

Darüber hinaus äußern sich im Laufe der Woche der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, der Chef der Philadelphia Fed, Patrick Harker, der Vorsitzende der Atlanta Fed, Raphael Bostic und der Leiter der Richmond Fed, Thomas Barkin.

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3. Ölpreise

Vergangene Woche verzeichneten die Ölpreise zum ersten Mal seit drei Wochen wieder einen Preisanstieg. Für ein Fass der Sorte Brent ging es um mehr als 11,5 % nach oben, während WTI um 8,8 % zulegte.

Vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen den Großlieferanten Russland als Vergeltung für dessen Einmarsch in der Ukraine haben die Ölpreise seit Jahresbeginn um 50 % zugelegt.

Gestiegene Ölpreise heizen die Inflationserwartungen weiter an und trüben die Hoffnungen der Zentralbanker weltweit, dass die durch die Konjunkturpakete der Pandemie-Ära angefachte Inflation nur vorübergehend sein würde.

Jerome Powell sagte letzten Montag, die US-Wirtschaft sei heute definitiv resistenter gegen einen Ölschock als in den 1970er Jahren. Immerhin sind die USA der größte Ölproduzent der Welt. Dennoch äußerte sich Powell zum Thema Inflation aggressiver (siehe oben) als auf der Pressekonferenz nach der Fed-Zinserhöhung wenige Tage zuvor.

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4. Aktienmarkt

Die drei wichtigsten Börsenindizes an der Wall Street beendeten die vergangene Woche fester. So legten der Nasdaq und der S&P 500 um 2 % bzw. 1,8 % zu, während der Dow um 0,3 % höher aus der Handelswoche ging.

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Die Renditen für US-Staatsanleihen zogen am Freitag erneut kräftig an. Dabei erreichte die Zehnjahresrendite fast ein Dreijahreshoch.

Der Aktienmarkt preise ein Szenario mit höheren Zinsen ein, sagte Keith Buchanan, Portfoliomanager bei Globalt Investments in Atlanta, zu Reuters.

Aus diesem Grund würden sich Bankaktien (NASDAQ:KBWB) besser entwickeln, wohingegen die riskanteren Marktsegmente, wie z. B. Wachstumsaktien, stärker unter Druck kämen, so Buchanan.

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5. Inflation in der Eurozone

Am Freitag sollen die Inflationsdaten der Eurozone veröffentlicht werden. Ökonomen erwarten, dass der Verbraucherpreisindex angesichts steigender Energiekosten mit 6,5 % ein neues Rekordhoch erreichen wird.

Die Europäische Zentralbank hat zwar angedeutet, dass sie es nicht eilig hat, die Zinsen zu erhöhen, aber angesichts eines Inflationsziels von 2 % überrascht es nicht, dass einige Vertreter der Bank eine oder zwei Zinserhöhungen in diesem Jahr fordern.

Hohe Teuerungszahlen würden ihren Argumenten Nachdruck verleihen. Aber auch die Anleihemärkte kündigen höhere Leitzinsen an: bis zum Jahresende haben sie bereits fünf Zinsschritte von jeweils 10 Basispunkten eingepreist.

Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen ist im März bisher um 30 Basispunkte gestiegen und steht damit vor dem größten monatlichen Anstieg seit 2011. Nachdem die Verzinsung aufgrund der Anleihekäufe der EZB zur Ankurbelung der Inflation jahrelang tief im negativen Bereich lag, nähert sie sich nun rasch der Marke von 0 %.

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--Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen

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