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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 03.07.2022, 13:30
Aktualisiert 04.07.2022, 06:11
© Reuters

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Von Noreen Burke 

Investing.com -- Der Arbeitsmarktbericht am Freitag und das Protokoll der Juni-Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch werden die Höhepunkte der vor uns liegenden, durch den US-Feiertag am Montag verkürzten Woche sein. Die US-Aktienmärkte starten in ein unsicheres 3. Quartal, nachdem sie das schlechteste erste Halbjahr seit 1970 erlebt haben und die Fed ihre Geldpolitik rasch strafft, um die höchste Inflation seit Jahrzehnten zu bekämpfen. Unterdessen wird die australische Zentralbank die Zinsen am Donnerstag voraussichtlich um einen halben Prozentpunkt anheben, da auch dort die Inflation weiter ansteigt. Hier erfahren Sie, was Sie zu Beginn der Woche wissen sollten.

1. US-Arbeitsmarktbericht

Aus den jüngsten Wirtschaftsdaten mehren sich die Anzeichen für eine Abkühlung der Wirtschaft angesichts der aggressiven Straffungspolitik der Fed. Dementsprechend gespannt blicken die Anleger auf den Bericht zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft am Freitag, der Aufschluss darüber geben wird, wie sich der Arbeitsmarkt im Hinblick auf das duale Mandats der Fed entwickelt.

Ökonomen erwarten, dass im Juni 270.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, weniger als im Vormonat (390.000), aber immer noch eine starke Zahl. Die Arbeitslosenquote wird voraussichtlich konstant bei 3,6 % bleiben, was auf eine weiterhin solide Nachfrage hinweist, auch wenn die Konjunktur abkühlt. Die durchschnittlichen Stundenlöhne dürften im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5% gestiegen sein.

Ein schwächer als erwartet ausfallender Arbeitsmarktbericht könnte die Ängste vor einer Rezession verstärken und das Argument für ein weniger aggressives Tempo der Zinserhöhungen nach dem jüngsten Zinsschritt der Fed von 0,75 Prozent untermauern.

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2. Sitzungsprotokoll des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed

Am Markt herrscht großer Konsens darüber, dass die Federal Reserve auf ihrer nächsten Sitzung im Juli eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte beschließen wird. Weniger klar ist dagegen die Stoßrichtung für die September-Sitzung.

Das Protokoll der Juni-Sitzung der Fed am Mittwoch gewährt den Marktteilnehmern neue Erkenntnisse darüber, wie die Notenbanker angesichts der drohenden Rezession die künftige Entwicklung der Zinssätze einschätzen.

Am Donnerstag rückt dann die Europäische Zentralbank mit dem Protokoll zu ihrer Juni-Sitzung in den Vordergrund. Auf dieser Sitzung kündigte sie für Juli die erste Zinserhöhung seit 2011 an, gefolgt von einem möglicherweise größeren Schritt im September. Hintergrund ist die rekordhohe Inflation in der Eurozone.

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3. US-Wirtschaftsdaten

Neue Daten zum US-Arbeitsmarkt gibt es bereits zur Wochenmitte mit der Zahl der offenen Stellen. Erwartet wird ein leichter Rückgang der Zahl der offenen Stellen von 11,4 Millionen im April auf 11 Millionen, d. h. auf jeden arbeitslosen Amerikaner kommen fast zwei offene Stellen.

Der Mangel an passenden Arbeitskräften zur Besetzung dieser Stellen hat im Wettbewerb der Unternehmen um Arbeitskräfte zu einem Anstieg der Löhne geführt, was die Inflationsspirale weiter anheizt.

Gespannt blicken die Händler auch auf den ISM-Index für Dienstleistungen per Berichtsmonat Juni, nachdem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in der vergangenen Woche eine Verlangsamung sowohl bei den Auftragseingängen als auch bei den Vorleistungspreisen anzeigte. Ebenfalls auf der Agenda stehen Daten zu den Auftragseingängen im verarbeitenden Gewerbe, den Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und den Verbraucherkrediten.

Im Laufe der Woche werden sich auch mehrere Fed-Vertreter äußern, darunter der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, der am Mittwoch und am Freitag spricht, sowie Fed-Gouverneur Christopher Waller und der Präsident der St. Louis Fed, James Bullard.

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4. Aktienmärkte starten ins Sommerquartal

Die drei wichtigsten Aktienindizes der Wall Street schlossen am Freitag deutlich höher und erholten sich damit von den anfänglichen Verlusten am ersten Handelstag des 3. Quartals, nachdem der Aktienmarkt das unerfreulichste erste Halbjahr seit Jahrzehnten erlebt hatte. Dennoch mussten alle drei Indizes in der vergangenen Woche starke Verluste hinnehmen.

Die Marktteilnehmer bereiten sich nun auf mehrere potenziell entscheidende Ereignisse im Juli vor, die die Richtung, in die sich die Märkte in den kommenden Monaten bewegen werden, vorgeben könnten.

Die Anleger werden ihre Aufmerksamkeit auf die Beschäftigungszahlen am Freitag richten, bevor in der darauffolgenden Woche die US-Inflationsdaten veröffentlicht werden, die für die Entscheidungsfindung der Fed bei ihrer nächsten Sitzung am 26. und 27. Juli wichtig sein werden.

Für ordentlich Bewegung dürfte auch die am 11. Juli beginnende Berichtssaison sorgen, in der sich dann herausstellen wird, ob die Unternehmen ihre Prognosen trotz steigender Inflation und Wachstumssorgen erfüllen können.

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5. Große Zinserhöhung in Australien

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern dürfte die Reserve Bank of Australia am Dienstag eine weitere Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt ankündigen, um die Inflation einzudämmen, die sich auf dem höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten befindet. Es wäre das erste Mal, dass die Bank den Leitzins in zwei aufeinander folgenden Sitzungen um diese Größenordnung anhebt.

In Reaktion auf die Ankündigung von Gouverneur Philip Lowe, die Zinsen im letzten Monat um einen halben Punkt statt der erwarteten 25 Basispunkte zu erhöhen, wurden die marktbasierten Erwartungen nach oben korrigiert.

Neben steigenden Strom- und Arbeitskosten trägt auch der schwächere australische Dollar zu einer höheren Inflation bei. Der Krieg in der Ukraine und die COVID-Lockdowns in China, dem größten Handelspartner Australiens, haben den Inflationsdruck ebenfalls verstärkt.

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-- Mit Material von Reuters.

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