Investing.com - Die Kurse an den europäischen Börsen eröffnen am Mittwoch mit Abwärtstrend. Die Anleger halten sich trotz einer globalen Erholung der Aktienmärkte zurück, da die Spannungen mit Nordkorea jeden Augenblick neu entflammen könnten.
Im europäischen Morgenhandel, um 07:45 Uhr GMT oder 03:45 Uhr ET, ging der DJ Euro Stoxx 50 um 0,08 Prozent runter, CAC 40 rutschte um 0,12 Prozent ab und der DAX fiel um 0,18 Prozent.
Die Marktstimmung ist nicht allzu getrübt: Wirbelsturm „Irma“ verursachte weniger Schäden als befürchtet und neue Provokationen aus Nordkorea bleiben bislang aus.
„Irma“, einer der stärksten Atlantikstürme, schwächte sich zu einem tropischen Tief ab und milderte dadurch die Besorgnis über seine finanziellen Folgen.
Die harsche Reaktion Nordkoreas auf neue UN-Sanktionen ließ die Marktteilnehmer unbeeindruckt. Security Council.
Der Sicherheitsrat stimmte am Montag als Antwort auf den sechsten Raketentest einstimmig für strengere Sanktionen auf der Halbinsel.
US-Präsident Donald Trump sagte am Dienstag, die UN-Sanktionen seien „ein sehr kleiner Schritt“ und „nichts im Vergleich zu dem, was passieren muss“, um das Nuklearprogramm des Landes zu beenden.
Finanzwerte handeln insgesamt höher: Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) steigen um 0,20 bzw. 0,39 Prozent, die Commerzbank (DE:CBKG) gewinnt 0,04 Prozent dazu.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) steigen um 0,79 bzw. 0,83 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) legen um 0,26 bzw. 0,22 Prozent zu.
Volkswagen (DE:VOWG_p) trägt mit 0,48 Prozent zu Gewinnen bei. Der deutsche Automobilhersteller kündigte die Beschleunigung des Übergangs zu Elektroautos mit einer Investition von über 20 Mrd. Euro in emissionsfreie Fahrzeuge bis 2030 an.
Der französische Rivale Peugeot SA (PA:PEUP) legt 0,13 Prozent zu. CEO des Unternehmens Carlos Tavares sagte am Dienstag, der regulatorische Druck seitens der EU hin zu Elektroautos würde 800 Stellen in der Testanlage von Opel gefährden.
Am Mittwoch steht der Tech-Sektor im Rampenlicht: Apple (NASDAQ:AAPL) präsentiert seine neuen Modelle iPhone 8 und das mit Spannung erwartete iPhone X. Enttäuschung herrscht allerdings über die Tatsache, dass Bestellungen für das X-Modell erst ab Oktober entgegengenommen werden können.
Nokia Oyj (HE:NOKIA) dagegen fällt im Morgenhandel um 0,29 Prozent.
Der britische London, FTSE 100 fällt um 0,65 Prozent, starke Inflationszahlen aus der Vortagessitzung fördern weiterhin die Nachfrage nach dem Sterling.
Finanzwerte trugen ebenfalls zu Verlusten bei: Barclays (LON:BARC) rutscht um 0,63 Prozent und Lloyds Banking (LON:LLOY) um 0,60 Prozent ab, die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) fällt um 0,12 Prozent und HSBC Holdings (LON:HSBA) um 1,22 Prozent.
Verluste im Bergbausektor trugen ebenfalls zum Abwärtstrend des rohstofflastigen Index bei. Rio Tinto (LONDON:RIO) fällt um 1,04 Prozent und BHP Billiton (LONDON:BLT) verliert 1,66 Prozent. Glencore (LON:GLEN) stürzt um 1,67 Prozent ab.
EasyJet PLC (LON:EZJ) gehört mit 1,17 Prozent Anstieg zu den besten Performern des Index. Meldungen zufolge soll der Billigfluganbieter es demnächst seinen Kunden ermöglichen, Langstreckenflüge mit anderen Flugunternehmen über seine Webseite buchen zu können.
Aktienmärkte in den USA starten niedriger. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,14 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,17 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,23 Prozent erwartet.