TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag ein Stück weit erholt. Angesichts der Verluste in den Vortagen fällt die Wochenbilanz aber schwächer aus.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) begründeten den Anstieg mit den nach US-Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen von Amazon (NASDAQ:AMZN) und Intel (NASDAQ:INTC) . Die Ergebnisse der beiden Technologieschwergewichte sorgten für steigende US-Futures. Zudem seien die Renditen am US-Anleihemarkt gefallen und hätten damit etwas Druck von den Börsen genommen.
Japanische Aktien legten nach den deutlichen Vortagesverlusten merklich zu. Der Leitindex Nikkei 225 schloss 1,27 Prozent höher mit 30 991,69 Punkten. Inflationsdaten für den Großraum Tokio traten hinter der Erholung zurück. Die Zahlen zeugen nach Ansicht der Marktstrategen der Deutschen Bank von anhaltendem Inflationsdruck und nehmen damit die japanische Notenbank in die Pflicht.
Die chinesischen Börsen knüpften an die vergleichsweise stabile Entwicklung des Vortages an und kletterten ebenfalls deutlich. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, stieg kurz vor Handelsschluss um 1,56 Prozent auf 3569,12 Punkte. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stieg im späten Handel um 2,34 Prozent auf 17 442,79 Punkte. Daten zu den Gewinnen in der Industrie deuteten eine Stabilisierung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt an, hieß es von den Marktstrategen der Deutschen Bank.
In Australien ging es nach den moderaten Vortagesverlusten unterdessen nur leicht nach oben. Der Leitindex S&P ASX 200 schloss 0,21 Prozent höher mit 6826,90 Punkten. Gewinne verzeichneten zudem die indische und südkoreanische Börse.