PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben den Handel am Dienstag einheitlich mit negativen Vorzeichen und teilweise tiefrot beendet. Starken Verkaufsdruck gab es in Budapest, auch die Aktienkurse in Warschau zeigten sich sehr schwach. Als belastend gewertet wurde eine klar negative Stimmung an den europäischen Leitbörsen.
In Prag büßte der PX 0,68 Prozent auf 1546,99 Punkte ein. Hier drückten vor allem die Verluste des Schwergewichtes Erste Group (VIE:ERST) auf den tschechischen Leitindex. Die Titel der Bank verloren 1,7 Prozent. Die Papiere von CEZ (PR:CEZP) gewannen hingegen ein Prozent und verhinderten damit größere Rückgänge beim PX.
In Budapest rutschte der Bux um 2,94 Prozent auf 65 428,99 Punkte ab. Auch hier ging der Abwärtssog vom Finanzbereich aus. Als umsatzstärkster Wert fielen die Titel der OTP (BU:OTPB) Bank um 3,8 Prozent. Die Aktie des Öl- und Gasunternehmens Mol (BU:MOLB) sackte um 2,6 Prozent ab.
An der Warschauer Börse verlor der Wig-20 2,48 Prozent auf 2392,50 Zähler. Der Wig fiel um 2,27 Prozent auf 81 281,34 Punkte. Die deutlichen Kursabschläge zogen sich quer durch die Branchen.
Die vier umsatzstärksten Werte waren PKN Orlen (WA:PKN) (minus 4,5 Prozent), PKO Bank (WA:PKO) (minus 4,0 Prozent), Bank Pekao (WA:PEO) (minus 3,0 Prozent) und KGHM (WA:KGH) (minus 4,6 Prozent).
CCC (WA:CCCP) schlossen in einem negativen Umfeld trotz einer positiveren Expertenmeinung mit einem Minus von 2,8 Prozent auf 80,65 Zloty. Die Analysten von Erste Group erhöhten ihr Anlagevotum für die Titel des Schuheinzelhändlers von "Accumulate" auf "Buy" und das Kursziel von 80 auf 101 Zloty.
An der russischen Börse verlor der RTS 0,98 Prozent auf 1155,46 Zähler.