Von Adam Claringbull
Investing.com - Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte sind am Donnerstagmorgen größtenteils gefallen, da in den USA vor den Wahlen mit keinem Konjunkturpaket zu rechnen ist und sich COVID-19 in Europa immer schneller ausbreitet. Die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China wirken sich ebenfalls negativ auf die Stimmung der Investoren aus.
Der Shanghai Composite verringerte sich gegen 3:05 Uhr um 0,08%, und der Shenzhen SZSE Composite ging um 0,14% zurück.
Die zu Beginn des Tages veröffentlichten chinesischen Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex im September im Jahresvergleich um 1,7% gestiegen ist, gegenüber dem prognostizierten Anstieg von 1,8% und dem Wachstum von 2,4% im August. Der Produzentenpreisindex fiel im Jahresvergleich um 2,1% und damit stärker als die prognostizierten 1,8% und der im August gemeldete Rückgang von 2%.
Der japanische Nikkei 225 fiel um 0,69% und der südkoreanische KOSPI um 0,83%.
Der Hongkonger Hang Seng Index gab 1,15% ab.
Der australische S&P/ASX 200 legte um 0,78% zu, was darauf zurückzuführen ist, dass der Gouverneur der Reserve Bank of Australia (RBA), Philip Lowe, mögliche Zinssenkungen und Anleihekäufe als potenzielle Instrumente zur Unterstützung der Wirtschaft ins Spiel brachte.
Die eingetrübten Aussichten auf eine Einigung zum US-Konjunkturprogramm belasteten die US-Märkte in der letzten Sitzung, und die negative Stimmung griff auf den asiatisch-pazifischen Raum über. Die Gespräche zwischen der Sprecherin des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten, Nancy Pelosi, und Finanzminister Steven Mnuchin bleiben im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen festgefahren.
In Europa steigen die COVID-19 Infektionen in der gesamten Region, und die großen Volkswirtschaften beginnen, strengere Eindämmungsmaßnahmen zu ergreifen. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und andere Länder sind dabei, Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und lokale Lockdowns einzuführen, welche die Ausbreitung der Infektion eindämmen sollen. Infolgedessen werden die Erwartungen an eine wirtschaftliche Erholung stark eingeschränkt, was zu einer weiteren Enttäuschung der Investoren führt.
Die Zahl der COVID-19-Fälle hat weltweit 38,4 Millionen erreicht, die Zahl der Todesfälle liegt nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität bei 1,09 Millionen.