Investing.com - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch keine klare Tendenz gezeigt. Widersprüchliche Signale in den Handelsgesprächen verunsichern die Anleger in Asien. Unklar ist weiterhin, ob die USA die Zölle am 15. Dezember auf chinesische Importwaren erlässt oder eben nicht.
Der Shenzhen Component, der 500 chinesische A-Aktien umfasst, verliert 0,55 Prozent, während der CSI 300, der die 300 wichtigsten Aktien an Chinas Festlandsbörsen beinhaltet, um 0,07 Prozent zulegt. Für den Shanghai Composite geht es um 0,22 Prozent nach oben. Der ChiNext, der mit der US-amerikanischen Nasdaq verglichen wird, fällt 0,58 Prozent auf 2.014 Punkte. Hongkongs Hang Seng Index gewinnt 0,32 Prozent.
Das Wall Street Journal berichtete gestern, dass sich Handelsvertreter der USA und China bemühen, die Zölle von 15 Prozent auf chinesische Waren im Wert von knapp 160 Milliarden Dollar zu verschieben.
Allerdings sagte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, am Dienstag, dass die Zölle am 15. Dezember immer noch "auf dem Tisch liegen".
Der Berater des Weißen Hauses, Peter Navarro, erklärte auch, er sehe keine Anzeichen dafür, dass die Zollerhöhung gestoppt wird.
Peking und Washington arbeiten noch immer an einer Handelsvereinbarung der ersten Phase. US-Präsident Donald Trump sagte Anfang Dezember, er könne sich Handelsabkommen mit China auch erst nach der Wahl im November 2020 vorstellen. "Ich habe keine Frist, nein", erklärte Trump.
Unter Berufung auf Xiaoping Zhang, den Regionaldirektor für Greater China beim U.S. Soybean Export Council, berichtete Reuters, dass China zwischen September und November dieses Jahres mehr amerikanische Sojabohnen gekauft habe.
Der Ankauf ist 13 Mal höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, hieß es in dem Artikel.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 sank 0,22 Prozent. Südkoreas KOSPI stieg indes um 0,25 Prozent.
In Australien ging es für den S&P/ASX 200 um 0,2 Prozent nach oben.
Später am Tag steht die zinspolitische Entscheidung der Federal Reserve (Fed) auf der Agenda. Eine Änderung der Geldpolitik wird zwar nicht erwartet. Allerdings legen die Notenbanker ihre Wirtschaftsprojektionen hervor, worauf die Börsianer sehr genau achten werden.