Investing.com - In der Woche bis Mittwoch gab es nach Angaben der Bank of America (NYSE:BAC) mit 68,4 Milliarden Dollar erhebliche Mittelzuflüsse in Cash. Diese Summe stellt den höchsten Betrag seit neun Wochen dar.
Grund dafür seien die sich verschärfenden finanziellen Bedingungen, die zu höheren Anleiherenditen und einem höheren Dollarkurs geführt hätten. Im Rahmen der Asset Allocation seien 2,2 Milliarden Dollar in Aktien und 4 Milliarden Dollar in Bonds geflossen, während Gold einen Mittelabfluss von 700 Millionen Dollar erlitten habe.
Die Strategen der Bank of America unter Leitung von Michael Hartnett erwarten im weiteren Verlauf des Jahres höhere Ölpreise, einen stärkeren Dollar und steigende Renditen, was Risikoanlagen wie Aktien gefährden könnte.
Hartnett erklärte: "Die allgemeine Wahrscheinlichkeit für eine harte Landung liegt bei etwa 20 %. Dennoch bleiben ein langfristig höherer Ölpreis, ein stärkerer US-Dollar sowie steigende Renditen im Herbst Risikofaktoren für risikoreiche Anlagen, was die Wahrscheinlichkeit einer wirtschaftlichen Abkühlung in den nächsten sechs Monaten erhöht."
Hinsichtlich der sektoralen Kapitalflüsse fiel auf, dass der Technologiesektor den ersten Mittelabfluss seit elf Wochen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar verzeichnete. Der Telekommunikationssektor registrierte mit 300 Millionen Dollar den höchsten Abfluss seit September 2022, während US Small Caps mit 1,5 Milliarden Dollar den höchsten Mittelabfluss seit elf Wochen hinnehmen mussten.
Regional betrachtet registrierten die Emerging Markets mit 500 Millionen Dollar die ersten Abflüsse seit neun Wochen, Japan mit 600 Millionen Dollar die höchsten Abflüsse seit Mai und Europa mit 66 Millionen Dollar die 26. Woche mit Abflüssen, während aus den USA 400 Millionen Dollar abflossen.
Bei Staatsanleihen kam es in der dreißigsten Woche in Folge zu Zuflüssen - diesmal in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar -, während aus Schwellenländeranleihen 600 Millionen Dollar abgeflossen sind. Das ist die sechste Woche in Folge, in der Abflüsse zu beobachten waren.