Von Peter Nurse
Investing.com -- Die europäischen Aktienmärkte handeln am Dienstag größtenteils im Plus, beflügelt durch eine Reihe weitgehend positiver Firmenbilanzen einiger Großkonzerne.
Um 09.30 Uhr MEZ notierte der DAX 30 in Deutschland weitgehend unverändert, der FTSE 100 in Großbritannien kletterte um 0,3% und der CAC 40 in Frankreich stieg um 0,8%.
Die Berichtssaison in Europa ging am Dienstag nahtlos weiter, allem voran im Bankensektor.
Die Aktie der Societe Generale (OTC:SCGLY) kletterte um 3%, nachdem der drittgrößte französische Kreditgeber nach der Rückkehr in die Gewinnzone im zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben hatte. Begünstigt wurden die Ergebnisse durch einen Aufschwung im französischen Privatkundengeschäft.
Für die Aktie von Standard Chartered (OTC:SCBFF) ging es um 0,4% aufwärts, nachdem die britische Bank einen unerwartet hohen Anstieg des Vorsteuergewinns im ersten Halbjahr um 57% bekannt gab und gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von 250 Millionen Dollar sowie die Wiederaufnahme der Zwischendividende angekündigt hatte.
Andernorts kletterte die Aktie von BP (NYSE:BP) um 3,3%. Der britische Ölkonzern folgte seinen größten Rivalen und erhöhte seine Dividende sowie seine Aktienrückkäufe, nachdem höhere Rohölpreise auch ihm die Rückkehr in die Gewinnzone ermöglichten.
Stellantis (PA:STLA) Aktien zogen um 4,1% an, nachdem der Automobilhersteller nach starken Halbjahresergebnissen sein Ziel für den operativen Gewinn für das Gesamtjahr angehoben hatte, während Sanofi (NASDAQ:SNY) Aktien nach der Bestätigung des Übernahmeangebots des französischen Pharmakonzerns in Höhe von 3 Milliarden Dollar für das amerikanische Biotechnologieunternehmen Translate Bio (NASDAQ:TBIO) um 0,3% zulegten. Damit sollen die Kapazitäten im Bereich der Boten-RNA ausgebaut werden, der Technologie, die den Impfstoffen Moderna (NASDAQ:MRNA) und Pfizer/BioNTech (NASDAQ:BNTX) Covid-19 zugrunde liegt.
Auf der Verliererseite standen die Aktien von BMW (DE:BMWG), die um 3,3 % fielen, nachdem der deutsche Luxusautobauer davor gewarnt hatte, dass die weltweite Knappheit an Halbleiterchips und die steigenden Rohstoffpreise die Performance im zweiten Halbjahr beeinträchtigen würden. Trotz dieser Warnungen hob der Automobilriese seine Gewinnprognose für 2021 an.
In Asien brach die Aktie des Gaming- und Social-Media-Giganten Tencent Holdings (HK:0700) am Dienstag um bis zu 10 % ein. Investoren befürchten im Zuge des jüngsten Vorgehens Pekings gegen den Bildungs- und Ride-Hailing-Sektor, dass die chinesischen Behörden ihren regulatorischen Fokus nun auf den Gaming-Sektor richten könnten. (Mehr dazu hier)
Konjunkturseitig gehen die Blicke vor allem auf den Erzeugerpreisindex (EPI) für die Eurozone im Juni.
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