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Dax erobert 9.600er bei leichtem Minus zurück - Wall Street stützt

Veröffentlicht am 20.02.2014, 17:51
Dax reduziert Verluste
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Investing.com – Der Dax, der gleich zum Börsenstart deutlich unter die 9.600 Punkte-Marke eingebrochen war, verharrte bis zum Nachmittag weiter in der Verlustzone. Allerdings konnte er bis zum Börsenschluss unterstützt von der guten Stimmung in Wall Street  seine Abschläge etwas eindämmen, doch ging es im Nachhinein wieder bergab. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Abschlag von 0,43% auf 9.618,85 Punkte. In der zweiten Reihe gaben der MDax und der TecDax um jeweils 0,48% auf 16.774,83 Zähler und 0,76% auf 1.260,29 Punkte nach.

Bereits am Morgen hatten enttäuschende Konjunkturzahlen zur chinesischen Industrie die Stimmung der Anleger eingetrübt. Der HSBC/ Markit Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe ist im Februar um 1,2 auf 48,3  Zähler gefallen, wie aus der heute vom Markit-Institut veröffentlichten Umfrage kleiner und privaten Unternehmen hervorgeht.

Die wieder aufkeimenden Sorgen um eine Konjunkturabkühlung der zweitgrößten Weltwirtschaft hatte zudem eine starke Aufwertung der japanischen Landeswährung gegenüber allen 16 großen Paaren zur Folge, die zusätzlich die Kurse in Tokio belastete. Vorübergehend hatte der USD/JPY Kurs bei 101,96 je Dollar notiert. Bis zum Nachmittag schwächte sich die japanische Devise wieder etwas ab. Derzeit liegt der USD/JPY Kurs bei 102,38.

Auch enttäuschten die Markit-Zahlen für die Eurozone. Zwar liegt der gesamte Einkaufsmanagerindex weiter deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, doch hat sich der Stimmung in der Privatwirtschaft der Währungsunion gegenüber Januar leicht eingetrübt. Nach 52,9 Punkten im Vormonat notiert der Indikator nun bei 52,7 Zählern, wie heute das Forschungsinstitut bekanntgab. Experten waren allerdings von einem weiteren Anstieg ausgegangen auf gut 53 Punkte ausgegangen. Die Geschäftstätigkeit im Servicesektor legte dagegen moderat von 51,6 auf 51,7 Zähler zu, während sich sowohl der Einkaufsmanagerindex für die Industrie, wie der Teilindex für die Industrieproduktion auf jeweils 53 (nach 54 im Januar) und 55,5 (nach 56,7 im Januar) abschwächten.

Auch Deutschland und Frankreich blieben unter Markterwartungen

In Deutschland setzte die Aufwärtsdynamik im Gegensatz zu Frankreich zwar weiter fort, doch nicht auf dem prognostizierten Niveau. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex für die Produktion notiert gegenüber Januar um 0,6 Punkte fester bei 56,1 Zählern, was einem 32-Monatshoch gleichkommt. Die Produktionssteigerungsrate in der Industrie hat sich ihrerseits im Februar abgeschwächt. Der Teilindex ist von 60,4 auf 57,6 zurückgegangen. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist von 56,5 im Januar auf 54,7 Punkte gefallen. Besonders gut lief dagegen das Geschäft in der Dienstleistungsbranche. Das Barometer für die Geschäftstätigkeit im Servicesektor legte von 53,1 auf 55,4 Zähler zu, was einem 3-Monatshoch entspricht.

Im französischen Privatsektor hat sich die Stimmung im Februar weiter eingetrübt. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex ist von 48,9 Zählern im Januar auf 47,4 zurückgegangen. Dabei verlangsamte sich vor allem die Aktivität im Servicesektor. Der Teilindex fiel von 48,9 im Vormonat auf 46,9 und gelangte somit auf ein neun-Monatstief. Die Wachstum signalisierende Marke von 50 Punkten rückt in Folge weiter in die Ferne. Allerdings hat sich das Teilbarometer für die Industrieproduktion stark verbessert. Der Index kehrte bei einem Anstieg von 48,8 auf 50,5 auf den Wachstumspad zurück, obwohl der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 49,3 auf 48,5 Zähler abrutschte.

Nach Veröffentlichung der Markit-Zahlen wertete sich der Euro ab, unterschritt vorübergehend die 1,37er Marke und markierte ein Tagestief bei 1,3686 Dollar je Euro. Zur jetzigen Stunde notiert der EUR/USD Kurs wieder bei 1,3703.

Zur Abwärtsdynamik im Euro trug zusätzlich auch eine niedrige Inflationsrate in Frankreich bei. Die Verbraucherreise nahmen jährlich um 0,8% zu und sanken im Vormonatsvergleich um 0,6%.

In Großbritannien zeigt sich im Februar die Tendenz der Auftragseingänge in der Industrie robust. Wie aus der CBI Industrial Trends Umfrage hervorgeht, haben die Aufträge gegenüber Januar zugenommen, allerdings unter dem im November und Dezember verzeichneten Niveau. Zudem erwartet die Mehrzahl der britischen Unternehmen für die nächsten drei Monate eine Produktionssteigerung.

Andererseits sind im Dezember in Italien die Aufträge in der Industrie stark um 4,9 zurückgegangen, wie heute die nationale Statistikbehörde meldete. Im November hatte der Sektor noch einen Anstieg von 2,1% verzeichnet.

Unterdessen konnte sich Spanien am Geldmarkt frisches Kapital zu so günstigen Bedingungen wie seit 8 Jahren nicht mehr besorgen. Bei der heutigen Anleiheauktion zehnjähriger Schuldtitel belief sich die Rendite auf lediglich 3,559%, was deutlich unter den 4,098% der letzten vergleichbaren Versteigerung liegt. 30-jährige Bonds wurden für einen Zins von 4,519% ausgegeben. In März 2013 hatte der Schatz den Investoren für ähnliche Titel noch 5,432% bieten müssen. Die Rendite für fünfjährige Anleihen lag jedoch mit 2,263% etwas über den 2,254% der letzten vergleichbaren Auktion am 6. Februar.

Wall Street startete am Nachmittag dann positiv in den Handel, nach besser als erwarteten Konjunkturdaten. Derzeit verzeichnet der Dow Jones einen Anstieg von 0,48% auf 16.117,50 Punkte.  

An den europäischen Aktienmärkten drehten die wichtigsten Leitindexe in die Gewinnzone. Der FTSE 100 legte um 0,24% zu, der CAC 40 rückte um 0,33% vor, der Ibex 35 notierte um 0,08% fester und der FTSE MIB stieg um 0,07%.

Am Frankfurter Parkett ging die Commerzbank als Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,88% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren Hugo Boss und Wirecard bei Anstiegen von jeweils 1,73% und 0,76%.

Größter Verlierer im deutschen Leitindex war Henkel bei einem Minus von 4,22%, nachdem das Konsumgüterunternehmen seine Gewinnprognose für das laufende Jahr aufgrund von Währungsbelastungen senkte. Weitere Flops waren TUI und QSC bei Abschlägen von jeweils 5,38% und 4,38%.

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