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Dax schafft den Sprung über die 9.000er und markiert neues Allzeithoch

Veröffentlicht am 29.10.2013, 18:04
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Investing.com – Der Dax arbeitete sich im Laufe des Vormittags weiter vor und überschritt die 9.000 Punkte-Marke. Aus dem Handel ging er dann mit einem Aufschlag von 0,48% auf 9.022,04 Zähler, was dem höchsten Schlusskurs seiner Geschichte entspricht. In der zweiten Reihe drehten der MDax und zu letzter Stunde dann auch der TecDax ins Plus. Beide Indexe schlossen mit Anstiegen von jeweils 0,31% auf 15.868,09 Zähler und 0,27% auf 1.125,29 Punkte.

Die Aussicht auf eine Aufschiebung des Austiegs aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm der Federal Reserve Bank bis mindestens Dezember 2013, sorgte anlässlich der heute beginnenden zweitägigen Ratssitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) der Federal Reserve Bank erneut für starke Kursanstiege.  

Dabei ist die US-Verbraucherstimmung für Oktober deutlich von 80,2 im September auf 71,2 Punkte gefallen, wie heute der Conference Board mitteilte. Zudem sind letzten Monat die US-Produktionspreise leicht gesunken. Der entsprechende Index ist um 0,1% gefallen, nach einem Anstieg von 0,3% im Vormonat, wie aus heute vom US-Arbeitsministerium veröffentlichten Daten hervorgeht.  

Der US-Einzelhandelsumsatz (Autos ausgeschlossen) ist dagegen im September leicht um 0,4% gestiegen nach einem hauchdünnen Plus von 0,1% im August. Allerdings gingen die gesamten Verkäufe um 0,1% zurück.

Andererseits haben sich die Hauspreise im August überraschend verteuert. Der S&P/Case Shiller Index für 20 US-Metropolen ist bereinigt um 0,9% gestiegen, und hat somit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Im Vorjahresvergleich lagen die Preise sogar um 12,8% höher, was der höchsten annualisierten Wachstumsrate der letzten sieben Jahre entspricht.  

Im Euroraum ist unterdessen die Investitionsquote der Unternehmen im zweiten Quartal 2013 von 18,8% im Vorquartal auf 19,2% und in der EU27 von 18,8% auf 18,9% gestiegen, teilte heute das europäische Statistikamt Eurostat mit. Der Anstieg wurde auf einen stärkeren Zuwachs der Investitionen (plus 3,2%) gegenüber der Wertschöpfung (plus 0,9%) und einem Rückgang der Lagerbestände zurückgeführt. Zusätzlich ist auch die Gewinnquote der Unternehmen im zweiten Quartal im Euroraum von 37,5% auf 37,9% und in der EU27 von 36,8% auf 37,1% gestiegen. Im Euroraum lag der Zuwachs der Gewinnquote daran, dass die Wertschöpfung schneller als die Arbeitnehmerentgelte gestiegen ist.

Des Weiteren ist im zweiten Quartal die Sparquote der privaten Haushalte im Euroraum von 13,1% im Vorquartal auf 12,8% gesunken. Die Investitionsquote blieb stabil bei 7,9%, während sich das Einkommen der Haushalte nominal um 0,1% steigerte. Der Konsum nahm um 0,4% zu, die Bruttoanlageinvestitionen, größtenteils in Wohnungen fielen um 0,1%. In der EU27 ging die Sparquote ebenfalls von 11,1% auf 10,7% zurück. Wie im Euroraum blieb auch in der gesamten EU die Investitionsquote unverändert bei 8,6%.

An den europäischen Aktienmärkten notierten alle wichtigen Leitindexe in der Gewinnzone. Der FTSE 100 rückte um 0,73% vor, der CAC 40 legte um 0,62% zu, der Ibex 35 stieg um 1,34% und der FTSE MIB kletterte um 2,27%.

Im Fokus der Investoren standen heute zusätzlich Zahlen der Deutschen Bank und Apple. Die deutsche Großbank hat im dritten Quartal einen Überschuss von lediglich 51 Millionen Euro abgeworfen. Im Vorjahr waren es noch 754 Millionen Euro gewesen. Das Geldinstitut schrieb die enttäuschenden Zahlen Belastungsfaktoren wie juristischen Altlasten und schwachem Investmentbanking zu. Die Abschreibungen für Rechtsrisiken beliefen sich auf 1,2 Mrd. Euro, wodurch sich eine Vorsorge von inzwischen 4 Mrd. Euro anhäuft.  

Die Erträge gingen während der Sommersaison um 10% auf 7,75 Mrd. Euro zurück. Vor Steuern warf die Großbank einen Gewinn von 18 Millionen Euro ab, was einem Einbruch von 98% entspricht. Zusätzlich hat sich die Kernkapitalquote der Bank auf 9,7% gegenüber den 10% im zweiten Quartal verringert. Die Deutsche Bank Aktie sackte bereits am Morgen um über 2% ab. Allerdings legte sie bis zum Börsenschluss um 1,07% zu.

Am Vorabend hatte zudem Apple positive Zahlen vorgelegt. Die neuen iPhone-Modelle haben deutlich die Markterwartungen übertroffen. Im dritten Quartal legte der Umsatz um 4% auf 3,5 Mrd. USD zu. Jedoch ging der Gewinn aufgrund von Entwicklungs- und Marketingkosten um 9% auf 7,5 Mrd. Dollar zurück. Die Apple-Aktie sackt allerdings derzeit um 0,56% ab.

Am Frankfurter Parkett führte die Infineon-Aktie die Gewinnerliste im Dax bei einem Anstieg von 2,51% an. Topwerte im MDax und TecDax waren DMG MORI SEIKI (frühere Gildemeister) und Kontron bei Anstiegen von jeweils 10,05% und 6,02%.

Anführer der Verlierer war die Deutsche Börse bei einem Abschlag von 1,90%. Belastend wirkte sich die Drohung einer Strafe von über 100 Millionen Euro wegen Geschäften der Börsen-Tochter Clearstream mit iranischen Kunden aus. Wie heute die Deutsche Börse meldete, hat die US-Exportkontrollbehörde (Office of Foreign Asset Control) ihre Ermittlungen gegen Clearstream beretis abgeschlossen, doch hat die Tochter-Firma noch die Möglichkeit mit den US-Behörden einem Vergleich einzugehen.

Weitere Flops waren Leoni und LPFK Laser & Electronics bei Verlusten von jeweils 1,63% und 3,53%.  

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