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Dax schließt unter der 9.300er Marke - Angst vor Krieg in der Ukraine

Veröffentlicht am 10.03.2014, 17:52
Frankfurt schließt tief im Rot
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Investing.com – Der Dax, der vorübergehend ins Plus gedreht war, weitete beeinflusst durch negative Kurse in Wall Street seine Verluste bis zum Börsenschluss weiter aus und rutschte unter die 9.300 Punkte-Marke. Aus dem Handel ging der deutsche Leitindex mit einem Abschlag von 0,91% auf 9.265,50 Punkte. In der zweiten Börsenliga ging es ebenfalls deutlich abwärts. Der MDax schloss mit einem Minus von 0,97% auf 16.494,47 Zähler und der TecDax verzeichnete einen Verlust von 0,55% auf 1.266,60 Punkte.

Die Krim Krise sorgt für zunehmende Nervosität an den Märkten. Berichten der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge sollen heute russische Truppen einen ukrainischen Marinestützpunkt besetzt. Es wurden anscheinend Schüsse abgegeben, obwohl es angeblich keine Verletzten gab.

Über das Wochenende hat sich die Lage weiter zugespitzt, nachdem Medienberichten zufolge russische Truppen am Samstag verstärkt ukrainische Stützpunkte blockierten. Soldaten nahmen weitere ukrainische Grenzposten ein. Während einer Demonstration von pro-Westen gestimmten Ukrainern in Sewastopol griffen zudem prorussische Aktivisten und Kosaken Gegner einer Abspaltung der Krim an. OSZE-Beobachtern wurde nach wie vor der Zugang zur Halbinsel verweigert. Unterdessen haben die USA ihre Stützpunkte in Osteuropa verstärkt.

Weiter beabsichtigt die prorussische Krim-Regierung, trotz zahlreichen Mahnungen aus dem Westen, weiter wie geplant am 16. März ein Referendum zu veranstalten, um über die Aufnahme Russlands der Halbinsel zu entscheiden. Russland treibt seinerseits den Anschluss der Krim ungeachtet der von den USA und der EU angedrohten Sanktionen voran.

Gleichzeitig enttäuschten heute schwache Konjunkturzahlen aus China. Die Exporte sind im Februar unerwartet stark zurückgegangen. Offiziellen Zahlen der chinesischen Zollbehörden zufolge sind die Ausfuhren letzten Monat im Vorjahresvergleich deutlich um 18,1% fallen. Importe stiegen im Gegensatz dazu um 10,1%. Somit wies China ein Handelsdefizit von 23 Mrd. US-Dollar aus. Im Januar hatte das Land noch einen Überschuss von 32 Mrd. US-Dollar verzeichnet.

Wall Street startete heute ebenfalls schwach in den neuen Handelstag. Nach dem Rekordhoch im S&P 500 gab dieser nach europäischem Börsenschluss um 0,27% auf 1.873,00 Punkte nach. Der Dow Jones notierte zuletzt um 0,44% tiefer bei 16.383,00 Zählern.

Für vorübergehenden Antrieb hatte heute Vormittag die Besserung der Stimmung der Eurozonen Anleger im März gesorgt. Der Sentix-Konjunkturindex ist um 0,6 auf 13,9 Zähler gestiegen, teilte das Analyse-Institut heute in Limburg mit. Es handelt sich um den höchsten Wert seit April 2011.

Die Stimmung von Anlegern aus dem Euroraum hat sich im März weiter aufgehellt und den besten Wert seit fast drei Jahren erreicht. Der Sentix-Konjunkturindex stieg um 0,6 Punkte auf 13,9 Zähler, wie das Limburger Analyse-Institut am Montag mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit April 2011. Volkswirte hatten einen noch etwas stärkeren Anstieg auf 14,0 Punkte erwartet. Besonders gut wurde die aktuelle Lage bewertet. Der entsprechende Teilindikator legte von 1,8 auf 4,8 Punkte zu. Dagegen haben sich die Erwartungen nach dem Achtjahreshoch im Februar, wieder eingetrübt. Der Teilindex notiert bei 23,5 Punkten, nach 25,5 im Vormonat.

Weitere Konjunkturdaten kamen am Morgen aus dem deutschen verarbeitenden Gewerbe. Im Januar wurde in der Branche gegenüber Dezember 3% mehr umgesetzt, meldete heute das Statistische Bundesamt (Destatis). Besonders gut schnitten dabei die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen ab.

In Frankreich ist die Industrieproduktion den zweiten Monat in  Folge zurückgegangen. Das Minus betrug im Vormonatsvergleich 0,2%, gab heute das nationale Statistikamt in Paris bekannt. Den höchsten Produktionsabbau verzeichneten die Energie- und Gasbranche. Analysten waren von einem Anstieg von 0,3% ausgegangen.

An den europäischen Aktienmärkten schlossen die wichtigsten Leitindexe uneinheitlich. Der FTSE 100 gab um 0,35% nach. Dagegen verzeichneten der CAC 40, der Ibex 35 und der FTSE MIB Anstiege von jeweils 0,10%, 0,30% und 0,58%.

Am Frankfurter Parkett ging Fresenius Medical Care als Spitzenreiter im Dax bei einem hauchdünnen Plus von 0,16%. Topwert im MDax war Fielmann bei einem Anstieg von 4,01%. Den vierten Platz nahm HOCHTIEF ein. Die Aktie legte um xx% zu, nachdem bekannt wurde, dass das Bauunternehmen ein Angebot von 1,05 Mrd. Dollar an die australische Leighton Holdings vorgelegt hat, um ihren Anteil auf 74% zu erhöhen. Größter Gewinner im TecDax war Aixtron bei einem Anstieg von 1,43%.

Zu den Flops gehörten ThyssenKrupp, SGL Carbon und STRATEC Biomedical bei Abschlägen von jeweils 3,04%, 5,65% und 3,12%.

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