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Dax verliert 9.100er - US-Senat verabschiedet Etat - Angst vor Tapering

Veröffentlicht am 17.12.2013, 17:53
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Investing.com – Der Dax sackte bis zum Börsenschluss etwas tiefer in die Verlustzone und schloss letztendlich mit einem Abschlag von 0,86% auf 9.085,12 Punkte. In der zweiten Reihe blieben der MDax und der TecDax in der Gewinnzone. Aus dem Handel gingen beide Indexe mit Anstiegen von jeweils 0,05% auf 16.073,76 Zähler und 0,53% auf 1.128,29 Punkte.

Nach der Kursrally am Vortag hat sich der deutsche Leitindex wieder abgeschwächt. Vor der Bekanntgabe am Mittwochabend des Ergebnisses der Ratssitzung der Federal Reserve Bank, die heute begonnen hat, halten sich die Anleger zurück. Zwar gehen längst nicht mehr alle Experten von einer ersten Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe noch vor Jahresende aus. Doch ist trotzdem Vorsicht geboten.  

Allerdings hat heute der US-Senat nach der Zustimmung des US-Repräsentantenhauses letzte Woche ebenfalls dem Haushaltskompromiss für die nächsten zwei Jahre zugestimmt. Somit werden ein Verwaltungsstillstand und automatische Kürzungen ab Januar abgewendet. Die Stimme von 67 Senatoren gegen 33 setzte dem bereits drei Jahre anhaltenden Haushaltsstreit in den USA zwischen Demokraten und Republikanern ein Ende.

Nach den robusten US-Konjunkturzahlen und einer wesentlichen Besserung der Lage am US-Arbeitsmarkt, die für eine Beschleunigung der Wirtschaftserholung in den USA sprechen, dürfte das neue Kapitel im Thema US-Etat für einige Offenausschussmitgliedern der Fed als weiteren Anreiz zur Reduzierung der Überschussliquidität gelten.

In Wall Street sackte der Dow Jones, der leicht positiv geöffnet hatte nach europäischem Börsenschluss um 0,22% auf 15.849,50 Punkte ab. Die US-Verbraucherpreise sind indes im November gegenüber Oktober unverändert geblieben. Die jährliche Teuerungsrate zog dagegen um 1,2% an nach einem Plus von 1% im Oktober, was dem geringsten Anstieg seit Oktober 2009 entspricht, teilte heute das US-Arbeitsministerium mit. Die Kerninflation, die volatile Faktoren, wie Energie und Lebensmittel ausschließt legte moderat um 0,2% zu. Die jährliche Kerninflation lag bei 1,7%.

Das Inflationsziel der US-Notenbank liegt bei 2%. Derzeit ist der Preisdruck immer noch gering, was die Fed dazu veranlassen sollte auch nach einem Ausstieg aus ihrer ultraexpansiven Geldpolitik ihre Niedrigzinspolitik beizubehalten.  

In Frankfurt konnte heute auch der unerwartet starke Konjunkturerwartungsindex für keine wesentlichen Impulse verleihen. Dabei ist der Indikator um 7,4 auf 62 Punkte gestiegen und ist somit auf den höchsten Stand seit April 2006 gelangt, wie heute das ZEW-Institut mitteilte. Auch hat sich die Bewertung der aktuellen Lage für Deutschland verbessert. Der entsprechende Index notiert um 3,7 Punkte fester bei 32,4 Zählern.  

Für die Eurozone sind die Konjunkturerwartungen des ZEW-Instituts ebenfalls gestiegen. Das Barometer kletterte um 8,1 auf 68,3 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat um 7,2 auf 54,4 Zähler zugenommen.  

Unterdessen hat sich das Ifo-Institut für 2014 ebenfalls positiv zur Entwicklung der deutschen Wirtschaft  geäußert. Angesichts der Aufwärtstendenz des Geschäftsklimas, dürfe sich im kommenden Jahr auch das weltwirtschaftliche Umfeld bessern. Zudem seien die binnenwirtschaftlichen Rahmenbedingen ebenfalls günstig. Die konjunkturelle Expansion solle in Folge von der internen Nachfrage getragen werden. Das Ifo-Institut erwartet anhand dieses Szenarios 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,9%.  

Im Euroraum ist andererseits die Inflationsrate im November auf 0,9% gestiegen nach 0,7% im Vormonat. Im November 2012 hatte die Teuerungsrate allerdings noch bei 2,2% gelegen, wie heute die europäische Statistikbehörde mitteilte. Die monatliche Inflationsrate fiel bei minus 0,1% negativ aus. In der gesamten EU lag die jährliche Inflationsrate im November bei 1% gegenüber den 0,9% im Oktober. Die monatliche Teuerungsquote betrug minus 0,1%.  

Unterdessen setzt heute in Brüssel die Eurogruppe ihre Verhandlungen fort, um auf einen Kompromiss zum Abwicklungsmechanismus der Bankenunion zu kommen, bevor die EU-Finanzminister am Mittwoch erneut zusammentreffen. Auch müssen Beschlüsse über die Finanzierung des gemeinsamen Resolutionsfonds getroffen werden. Noch vor dem EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel soll eine Einigung erzielt werden. Zwar wurde noch keine Einigung angekündigt, allerdings gab heute die Eurogruppe eine weitere Hilfstranche für Griechenland in Höhe von 1 Mrd. Euro frei.

An den europäischen Aktienmärkten notierte die Mehrzahl der Leitindexe in der Verlustzone. Der FTSE 100 rutschte um 0,55% ab, der CAC 40 gab um 1,24% nach, der Ibex 35 verlor 0,91% und der FTSE MIB sackte um 1,63% ab.  

Am Frankfurter Parkett war Infineon Spitzenreiter im Dax bei einem Plus von 1,21%. Topwerte im MDax und TecDax waren Aurubis und AIXTRON bei Gewinnen von jeweils 3,70% und 2,19%. Zu den Flops gehörten HeidelbergCement, TUI und Nordex bei Abschlägen von jeweils 2,07%, 1,83% und 2,43%.

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