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Der Dax startet am Tag der Deutschen Einheit leicht freundlich

Veröffentlicht am 03.10.2013, 10:56
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Investing.com – Der Dax startete heute leicht freundlich in den neuen Tag. In den ersten Handelsminuten rückte der deutsche Leitindex um 0,26% auf 8.652,05 Zähler vor. In der zweiten Reihe legten der MDax und der TecDax um jeweils 0,16% auf 15.149,75 Punkte und 0,16% auf 1.096,91 Zähler zu.

Nachdem der italienische Premierminister Enrico Letta am Vortag mit großer Mehrheit das Vertrauensvotum im Senat gewonnen hatte, scheint die italienische Regierungskrise erst einmal abgeschlossen zu sein. In der letzten Minute hatte der Chef des Mitte-Rechts Koalitionsbündnisses Silvio Berlusconi sich dafür entschieden, seine Partei zur Rückendeckung Lettas aufzurufen. Somit hat er letztendlich eine interne Spaltung seines politischen Lagers verhindert. Generalsekretär PdL Angelino Alfano hat damit gedroht zusammen mit 20 weiteren Abgeordneten der PdL eine andere Partei zu bilden, falls Berlusconi gegen Letta stimmte, um einen neuen Wahlprozess aufzudrängen.

Die Anleger können heute wieder aufatmen. Auch hat am Kapitalmarkt der Druck auf italienische zehnjährige Staatsanleihen nachgelassen. Nachdem letzte Woche die Rendite vorübergehend noch auf 4,5% gestiegen war, liegt sie derzeit wieder bei 4,391%. Allerdings ist heute am Frankfurter Parkett aufgrund des Tags der Deutschen Einheit nicht mit viel Bewegung zu rechnen.

In den USA ist am Mittwochabend ein weiterer Annäherungsversuch des Präsidenten Barack Obamas und den Republikanern erneut gescheitert. Obama zeigte sich nach wie vor nicht bereit sein staatliches Gesundheitsprogramm für Arme zu reduzieren, wie die Republikaner von ihm verlangen. Das „Obamacare“ ist letzten Dienstag in Kraft getreten. Seitdem haben sich tausende von Menschen, die keine Krankenversicherung haben, angemeldet. Der Chef des Repräsentantenhauses, der Republikaner John Boehner, warf nach dem Treffen im  Kongress dem Präsidenten Obama vor, nicht bereit zu sein, mit der Opposition zu verhandeln. Eine rasche Lösung des Verwaltungsstillstands steht weiterhin nicht in Aussicht.

Die Vorgaben aus Wall Street fielen aufgrund des US-Haushaltsstreits wieder schwach aus. Der Dow Jones schloss am Vortag mit einem Minus von 0,39%, der S&P 500 sackte um 0,07% ab und der NASDAQ Composite ging um 0,08% zurück.

In Asien sind die Börsen in China feiertagsbedingt geschlossen. Allerdings wurden Zahlen zum chinesischen Servicesektor veröffentlicht. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor der Handelsvereinigung CFLP ist im September gegenüber dem Vormonat um 1,5 Punkte auf 55,4 Zähler gestiegen und ist somit auf den höchsten Stand der letzten sechs Monate gelangt. Die Zahl fiel deutlich besser als der kürzlich dargelegte HSBC Einkaufsmanagerindex für die Industrie aus.

In Japan ist der Markit-Einkaufsmanagerindex für die Dienstleistungsbranche den 11. Monat in Folge gestiegen. Der Indikator ist im September von 51,2 Zählern im Vormonat auf 53,0 Punkte gestiegen, teilte heute das Markit Institut in London mit. Als Grund für den erneuten  Anstieg wurden eine wesentliche Erholung des Binnenmarktes und auch die für nächstes Jahr geplante Mehrwertsteuererhöhung genannt.

An der Tokioter Börse gab es allerdings kaum eine Reaktion auf die positiven Daten. Die US-Etatkrise, die in den letzten Tagen auch zu einer deutlichen Aufwertung des Yen geführt hat, sorgt unter den japanischen  Anlegern für Unruhe. Der Nikkei 225 schloss mit einem leichten Minus von 0,09%. Der TOPIX sackte um 0,10% ab.

Auch der deutsche Markit Dienstleistungsindex für September hat stark zugelegt und den höchsten Anstieg seit Februar verzeichnet. Derzeit liegt der finale Service-Index bei 53,7 Punkten nach 52,8 im August. Der Composite Index für die Produktion der Dienstleister und der Industrie umfasst hat ebenfalls ein starkes Wachstum aufgewiesen. Allerdings ist aufgrund eines schwächeren Industriewachstums der Index leicht von 53,5 im August auf derzeit 53,2 zurückgegangen, liegt aber weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

In der Eurozone ist der Markit Composite Index für September von 51,5 Punkten auf 52,2 Zähler geklettert. Damit überschritt der Indikator um 0,1 Punkte seine Vorabschätzung. Das Produktionswachstum ist zwar gegenüber dem Spitzenwert von August zurückgegangen, doch hat die Geschäftstätigkeit der Dienstleister in der Währungsunion binnen Monatsfrist wieder angezogen und im September ein 27-Monatshoch erreicht, hieß es in der Pressemitteilung des Markit-Instituts.

Auf der heutigen Terminagenda stehen noch Zahlen zu dem europäischen Einzelhandel für August an. Zahlreiche Daten werden heute wieder aus den USA erwartet. Um 13:30 Uhr (MEZ) wir der Challenger Report für September vorgelegt. Um 14:30 stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche an. Am Nachmittag werden dann Zahlen zu den US-Industrieaufträgen für August, der ISM Dienstleistungsindex für September und der EIA Erdgasbericht für die Vorwoche bekanntgegeben.

Spitzenreiter im Dax ist K+S bei einem Plus von 3,49%. Topwerte im MDax und TecDax sind STADA Arzneimittel und SMA Solar Technology bei Anstiegen von jeweils 1,80% und 3,06%. Zu den Flops zählen die Commerzbank, Gerresheimer und Nordex bei Abschlägen von jeweils 1,43%, 2,26% und 2,07%.

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