Von Peter Nurse
Investing.com - Die US-amerikanischen Aktienmärkte dürften verhalten in den Handelstag starten. Im Fokus der Anleger stehen zur Wochenmitte weitere Firmenbilanzen bekannter Einzelhändler und Konjunkturdaten aus dem Immobiliensektor.
Gegen 13:00 Uhr MEZ war der Dow-Jones-Future um 35 Punkte oder 0,1 % im Minus, der S&P 500-Future blieb unverändert und der Nasdaq 100-Future kletterte um 20 Punkte oder 0,1 % nach oben.
Die drei wichtigsten Börsenindizes schlossen am Dienstag im Plus, auch gestützt durch starke Gewinne von Unternehmen wie Walmart (NYSE:WMT) und Home Depot (NYSE:HD). Aber auch die höheren Einzelhandelsumsätze im Oktober trugen positiv dazu bei.
Allerdings waren die Gewinne begrenzt und die großen Indizes hatten Mühe, deutlich nach oben zu klettern, da die höhere Inflation sowie die sich erholende Wirtschaft die Fed dazu bringen dürfte, das Tapering der Asset-Käufe weiter zu beschleunigen. Voraussichtlich werden auch Zinserhöhungen vorgezogen.
Goldman Sachs (NYSE:GS) erwartet, dass der S&P 500-Index bis Ende nächsten Jahres "nur" um 9 % steigen wird, verglichen mit Zuwächsen von rund 25 % in diesem Jahr. Morgan Stanley (NYSE:MS) erwartet dagegen, dass der breit angelegte Benchmark-Index 2022 um etwa 6 % niedriger notieren wird.
In Bezug auf die Q3-Berichtssaison erhöhte die Baumarktkette Lowe's (NYSE:LOW) am Mittwoch ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr, angekurbelt durch die höhere Nachfrage.
Target (NYSE:TGT) hob ebenfalls seine Prognose an, allerdings nur für das 4. Quartal. Der Umsatz ist im 3. Quartal um 13 % gestiegen, da die Käufer in Scharen in die Geschäfte strömten, um nach Schulbedarf und frühen Weihnachtsgeschenken zu suchen.
TJX (NYSE:TJX) wird seine Quartalsgewinne heute bekanntgeben. Darüber hinaus geben der Chiphersteller Nvidia (NASDAQ:NVDA) und der Netzwerk- und Cloud-Computing-Riese Cisco Systems (NASDAQ :CSCO) ihre Zahlen heute nach US-Börsenschluss bekannt.
Negativ fiel bisher Visa (NYSE:V) auf, nachdem der weltgrößte Einzelhändler Amazon (NASDAQ:AMZN) beschlossen hat, die Kreditkarten des Unternehmens in Großbritannien ab Januar nicht mehr zu akzeptieren.
Die Rohölpreise zeigten sich am Mittwoch aufgrund der Stärke des Dollars und eines gemischt ausgefallenen Berichts des American Petroleum Institute über die Lagerbestände in den USA schwächer. Die US-Rohöllagerbestände stiegen letzte Woche um 655.000 Barrel, aber die Benzinvorräte sanken um 2,8 Millionen Barrel. Die offiziellen Zahlen der Energy Information Administration werden heute noch bekanntgegeben.
US-Rohöl-Future waren bis 13:00 Uhr 0,7 % im Minus bei 79,17 USD pro Barrel, während der Brent-Kontrakt 0,7 % tiefer bei 81,87 USD notierte.
Der Gold-Future legte um 0,6 % auf 1.865,60 USD pro Unze zu und der EUR/USD stieg um 0,1 % auf 1,1326 Dollar.