Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Fitch - Fusion von Bankia/Caixabank Auftakt für Konsolidierung

Veröffentlicht am 08.09.2020, 08:03
© Reuters.
BBVA
-
CABK
-
BKIA
-

Madrid (Reuters) - Die Ratingagentur Fitch geht davon aus, dass eine Fusion von Caixabank (MC:CABK) und Bankia (MC:BKIA) den Startschuss gibt für eine Konsolidierung im spanischen Bankenmarkt.

“Wenn der Zusammenschluss wie geplant zustande kommt, wird es die spanische Bankenlandschaft erheblich verändern, mit großen Auswirkungen auf die Wettbewerbsposition anderer Institute”, erklärte Fitch-Analystin Cristina Torrella am Montag. Der Abstand des neu enstehenden Instituts zu den heimischen Rivalen Santander und BBVA (MC:BBVA) werde größer, besonders in der Baufinanzierung steige der Wettbewerb. Auch kleinere Geldhäuser könnten sich genötigt sehen, durch Zusammenschlüsse ihr Geschäft auszubauen und Größenvorteile zu nutzen.

Insidern zufolge soll die Zentrale des fusionierten Geldhauses in Valencia angesiedelt sein, dem Hauptsitz der Caixabank. Die Fusion soll nach Angaben vom Freitag komplett in Aktien abgewickelt werden. Durch ein Zusammengehen von Bankia und Caixabank würde mit einer Bilanzsumme von mehr als 650 Milliarden Euro die größte Inlandsbank entstehen. Die Gruppe käme auf 6.700 Zweigstellen und 51.500 Mitarbeiter. Seit der Finanzkrise ist die Zahl der Banken in Spanien stark geschrumpft. Rückstellungen für die Corona-Krise und die anhaltend niedrigen Zinsen erhöhen jedoch den Druck auf die Institute, sich neu zu orientieren.

Die Ratingagentur Moody’s rechnet damit, dass eine Fusion anfangs zu erheblichen Umstrukturierungskosten führt. Werde es keine Kapitalerhöhung geben, werde die Rentabilität stark sinken, erklärte Analystin Maria Cabanyes. “Man wird nicht unmittelbar eine stärkere Bank sehen.”

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez begrüßte die Fusionspläne. Für die spanische Wirtschaft und den Bankenmarkt sei dies ein guter Schritt, sagte er in einem Interview mit dem Fernsehsender TVE. Der Staat musste Bankia nach der Finanzkrise mit 22,4 Milliarden Euro unterstützen und hält noch knapp 62 Prozent. Bis Ende 2021 muss Spanien die Anteile verkauft haben. Gemessen am Aktienkurs vom Donnerstag könnte der Staatsanteil im Zuge der Fusion Insidern zufolge auf 14 Prozent fallen. Von dem Staatsgeld wurden bislang 3,3 Milliarden Euro zurückgezahlt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.