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Grüezi bei Swiss Investor News am Donnerstag, 10. Oktober 2019

Veröffentlicht am 10.10.2019, 07:36
Aktualisiert 10.10.2019, 07:40
© Reuters.  Grüezi bei Swiss Investor News am Donnerstag, 10. Oktober 2019
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TOP NEWS:

* HALLE: Nach den tödlichen Schüssen vor einer Synagoge in Halle sieht die Bundesanwaltschaft Hinweise auf einen rechtsextremistischen Hintergrund der Tat. "Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse müssen wir davon ausgehen, dass es sich zumindest um einen antisemitischen Angriff handelt", erklärte Bundesinnenminister Horst Seehofer. Ein schwer bewaffneter Täter habe versucht, in die Synagoge einzudringen, in der sich am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur rund 80 Menschen aufgehalten hätten. Es seien zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden.

* SYRIEN: Die Offensive türkischer Truppen auf Kurdengebiete in Nordsyrien hat nach Augenzeugenberichten die Flucht Tausender Menschen ausgelöst. Massen von Zivilisten würden die Stadt Tel Abyad, die auf der syrischen Seite der Grenze genau gegenüber der türkischen Stadt Akcakale liegt, verlassen, sagte ein Zeuge am Telefon. Von Akcakale aus sahen Reuters-Journalisten Einschläge in Tel Abyad. Mehrfach wurden Raketen von türkischer Seite aus auf die Stadt oder deren Umgebung abgeschossen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Ankara vom Mittwoch hat die Armee insgesamt 181 militärische Ziele angegriffen. Die Attacken richteten sich vor allem gegen die Kurdenmiliz YPG, die die Türkei als terroristisch einstuft.

* CHINA: Kurz vor der Fortsetzung der Bemühungen zur Beilegung des Handelsstreits zwischen den USA und China zeichnen Beteiligte und Medienberichte ein widersprüchliches Bild. Während Vertreter der chinesischen Seite ein Scheitern der an diesem Donnerstag auf Regierungsebene beginnenden Gespräche nicht ausschließen, schöpften Investoren nach Berichten über Fortschritte Hoffnung auf eine Entspannung des Streits, der den weltweiten Handel bremst. Chinesische Regierungsbeamte sagten Reuters, sie seien verärgert über den Beschluss von US-Präsident Donald Trump, chinesische Regierungsorganisationen und Unternehmen auf die schwarze Liste zu setzen. Es bestünde die Möglichkeit, dass die Gespräche diese Woche in einer Sackgasse endeten.

* BREXIT: Die britische Labour-Opposition will nach einem Medienbericht Neuwahlen am 26. November unterstützen, sollte es nicht zu einem Brexit bis Ende des laufenden Monats kommen. Labour werde einer Auflösung des Parlaments zustimmen, wenn Premierminister Boris Johnson dies vorschlagen sollte, berichtete die Zeitung "The Sun" ohne Angaben von Quellen.

SCHWEIZ:

* GIVAUDAN GIVN.S - Die Übernahme der französischen Naturex und weitere Zukäufe haben dem Schweizer Aromen- und Dufthersteller in den ersten neun Monaten ein zweistelliges Wachstum beschert. Der Umsatz des Weltmarktführers kletterte um 14,5 Prozent auf 4,66 Milliarden Franken. Auch Preiserhöhungen und die gute Nachfrage aus Schwellenländern kurbelten das Geschäft an. Die mittelfristige Prognose bestätigte das Unternehmen.

* LAFARGEHOLCIM LHN.S - Der Zementkonzern hat sich einem Bericht der Agentur "Bloomberg" zufolge gegen eine Offerte für das Bauchemiegeschäft von BASF BASFn.DE entschieden.

* ADECCO ADEN.S - Die Agentur Moody´s hat die Bonitätsnote Baa1 bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

* GEBERIT GEBN.S - Der Sanitärtechnikkonzern betrauert den Tod von Verwaltungsrat Thomas Hübner. Der Manager war seit 2015 Mitglied des Gremiums und sass im Nominations- und Vergütungsausschuss.

* NOVARTIS NOVN.S - Daten belegen die Wirksamkeit des Mittels Cosentyx bei einer bestimmten Form von Arthritis.

* BOSSARD BOS.S - Die Schraubenhandelsfirma hat ihren Umsatz im dritten Quartal um knapp drei Prozent auf 218,5 Millionen Franken gesteigert. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 860 bis 880 Millionen Franken und eine Ebit-Marge im unteren Bereich der anvisierten Bandbreite von zehn bis 13 Prozent.

* ASCOM ASCN.S - Der Kommunikationstechnologie-Anbieter hat einen Auftrag über 1,3 Millionen Franken zur Erneuerung der Kommunikationsanlage und der Personenabsicherung in einem Gefängnis in Deutschland erhalten.

INTERNATIONAL - FIRMEN UND BRANCHEN:

* HUAWEI HWT.UL - Die US-Regierung will nach einem Bericht der "New York Times" das Embargo gegen den chinesischen Netzwerkausrüster in Teilen aufheben, so dass der Konzern wieder mit bestimmten Bauteilen beliefert werden kann.

* BOEING BA.N - Die brasilianische Fluggesellschaft Gol Linhas Aereas Inteligentes GOLL4.SA hat nach einer Inspektion elf Jets des Typs 737 NG wegen struktureller Risse aus dem Verkehr gezogen. Auch zwei Flieger der Southwest Airlines (NYSE:LUV) LUV.N blieben deshalb am Boden. Der Airbus AIR.PA -Rivale sieht sich zusätzlich mit einem Problemen bei den Bestellungen für seinen Dreamliner 787 konfrontiert: der Zeitung "Seattle Times" zufolge stornierte die russische Fluggesellschaft Aeroflot AFLT.MM offiziell eine Bestellung von 22 Dreamlinern im Wert von etwa 5,5 Milliarden Dollar.

* APPLE AAPL.O hat nach chinesischer Kritik ein Programm aus seinem App Store entfernt. Mit der App konnten Bewegung der Polizei in Hongkong nachverfolgt werden.

* UNIPER UN01.DE - Der finnische Energiekonzern Fortum (DE:FUM1V) trifft nach seinem Vorstoß zur Übernahme des Konkurrenten Uniper auf Widerstand bei den Arbeitnehmervertretern des Düsseldorfer Versorgers. "Wir müssen leider erneut feststellen, dass Fortum-Chef Pekka Lundmark den wohlformulierten freundlichen Worten in der Presse zum Trotz weiterhin feindlich gegen die Interessen von Uniper vorgeht", kritisierte Betriebsratschef Harald Seegatz.

* SCHAEFFLER SHA_p.DE - Der Auto- und Industriezulieferer will in Deutschland bis zu 1300 weitere Arbeitsplätze streichen. Ein Sprecher bestätigte die Pläne, über die die "WirtschaftsWoche" berichtet hatte. Die Abbaupläne betreffen erstmals auch die Industriesparte des Wälzlager-Spezialisten, die als stabiler gilt. Im März hatte Schaeffler in der Autozuliefersparte den Abbau von 900 Stellen in Europa angekündigt, 700 davon in Deutschland.

INTERNATIONAL - ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* FED - In der Führung der US-Notenbank Fed herrscht Uneinigkeit über den weiteren Zinskurs. Wie aus den Protokollen der Fed-Sitzung vom September hervorgeht, gehen die Ansichten über die Wirtschaftsaussichten auseinander. Einige Währungshüter weisen demnach auf mittelfristig steigende Rezessionsrisiken hin. Andere sehen die mit dem Handelskonflikt und anderen Unwägbarkeiten verbundenen Risiken als nicht so groß an, dass sie den Aufschwung in den USA abwürgen könnten.

* FED - Die von US-Präsident Donald Trump wegen ihrer Zinspolitik stark kritisierte Fed steht aus Sicht von Notenbank-Chef Jerome Powell in der Pflicht, der Öffentlichkeit ihre Schritte zu erläutern. Der Kongress garantiere der Fed "erheblichen Schutz" vor kurzfristigem politischen Druck, sagte er auf einer Veranstaltung in Kansas City. Daher müsse sie auch "klar erklären" was sie tue und warum.

INTERNATIONAL - POLITIK:

* UKRAINE: Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt ein neues Gipfeltreffen zur Lösung des Ukraine-Konflikts an. Merkel habe am Mittwoch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefoniert, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. Beide seien sich einig gewesen, dass die Voraussetzungen für ein Gipfeltreffen im sogenannten Normandie-Format, also gemeinsam mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, erfüllt seien. Beide Politiker hätten die große Bedeutung einer baldigen Einigung über den künftigen Gastransit von Russland durch die Ukraine unterstrichen.

* IRAK: Der irakische Ministerpräsident Adel Abdul Mahdi plant nach den jüngsten Massenprotesten gegen seine Regierung eine Kabinettsumbildung. Er werde das Parlament am Donnerstag bitten, eine Regierungsumbildung zu genehmigen, kündigte er an. Kommende Woche wolle er den Abgeordneten eine Liste der neuen Minister vorlegen. Tausende Menschen hatten zuletzt gegen die Regierung und eine politische Klasse protestiert, die sie als korrupt betrachten.

* In TUNESIEN zeichnet sich ein Wahlsieg der moderat islamistischen Partei Ennahda ab. Nach vorläufigen Ergebnissen wird sie trotz Verlusten gegenüber der Wahl 2014 als stärkste Kraft ins Parlament einziehen.

* In ECUADOR reißen die regierungskritischen Proteste nach Kürzungen staatlicher Subventionen nicht ab. Landesweit legte ein Generalstreik das öffentliche Leben lahm. Auf den Straßen war kaum Verkehr zu sehen, die Geschäfte blieben geschlossen, an den Schulen fiel der Unterricht aus. Der Ausstand war überwiegend friedlich, allerdings kam es auch zu Straßenschlachten zwischen maskierten Jugendlichen und der Polizei.

RATINGS:

* SUNRISE SRCG.S : Berenberg erhöht Kursziel auf 87 von 85 Franken, Kaufen

MÄRKTE:

* US-Börsen:

Stand

Veränderung Dow Jones .DJI

26.346,01

plus 0,7 Prozent Nasdaq .IXIC

7.903,74

plus 1,0 Prozent S&P 500 .SPX

2.919,40

plus 0,9 Prozent

* US-Aktienfutures:

Stand

Veränderung S&P-Future SPc1

2.917,00

minus 0,1 Prozent Nasdaq-Future NQc1

7.696,75

plus 1,0 Prozent

* US-Staatsanleihen: 10 Jahre US10YT=RR

1,5785

Rendite 30 Jahre US30YT=RR

2,082

Rendite

* Asiatische Börsen: Die Börse in Tokio hat nach einem schwachen Auftakt angesichts von Medienberichten über Fortschritte bei den chinesisch-amerikanischen Handelsgesprächen einen Sprung nach oben gemacht.

Stand

Veränderung Nikkei .N225

21.520,36

plus 0,3 Prozent Topix .TOPX

1.579,26

minus 0,2 Prozent Shanghai .SSEC

2.933,85

plus 0,3 Prozent Hang Seng .HSI

25.755,71

plus 0,3 Prozent

* Die Schweizer Börse FSMIc1 dürfte leicht zulegen. Am Vortag war der Leitindex SMI .SSMI um 0,3 Prozent auf 9830 Punkte gestiegen.

* Die europäischen Börsen .EU werden uneinheitlich erwartet.

* Devisen: Dollar/Franken CHF=

0,9948 Euro/Franken EURCHF=

1,0931 Euro/Dollar EUR=

1,0986

* Rohstoffe:

Stand

Veränderung Brent-Öl LCOc1

58,22

minus 0,2 Prozent WTI-Öl CLc1

52,53

minus 0,1 Prozent Gold XAU=

1.507,90

plus 0,2 Prozent

INDIKATOREN DES TAGES:

Prognose

Vorper. ggf. Schät. 0800 DE Handeslbilanz

20,2 1030 GB Industrieproduktion

+0,1 1030 GB ----- J/J

-0,9 1430 US Verbraucherpreise

+0,1 1430 US ----- J/J

+1,7 1430 US Verbraucher., ex Food/Energy Sep

+0,3 1430 US ----- J/J

+2,4 1430 US Realeinkommen

+0,6 1430 US Erstantr. Arbeitslosenhilfe Sep

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Mehr Information unter: SWI-ECI GER-ECI

TERMINE SCHWEIZ:

Givaudan - Umsatzzahlen Q3

Bossard - Umsatzzahlen Q3

TERMINE INTERNATIONAL:

LUXEMBURG - ECOFIN-Treffen - Teilnahme von EZB-Vizepräsident de Guindos

0800 WIESBADEN - Aussenhandel, August

0845 PARIS - Industrieproduktion, August

1000 ROM - Industrieproduktion, August

1030 LONDON - Industrieproduktion, August

1430 WASHINGTON - Verbraucherpreise, September

1430 WASHINGTON - Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Woche bis zum 5. Oktober

1815 NEW YORK - Kamingespräch im Rahmen des Yahoo Finance 2019 All Markets Summit zum Thema Federal Reserve, Wirtschaft und Märkte - Teilnehme des Präsidenten der Fed von Minneapolis, Kashkari

1830 LA JOLLA - Kamingespräch mit Schülern und Mitarbeitern der Preuss School - Teilnahme der Präsidentin der Fed von San Francisco, Daly

1930 FRANKFURT - CEPR Research and Policy Network Workshop - Dinner-Rede von EZB-Chefökonom Lane

2130 SAN DIEGO - San Diego Business and Community Leaders Luncheon mit einer Rede der Präsidentin der Fed von San Francisco, Daly

2330 UNIVERSITY HEIGHTS - Kamingespräch im Rahmen der Edward J. und Louise E. Mellen Executive Speaker Series der John Carroll University - Teilnahme der Präsidentin der Fed von Cleveland, Mester

Have a nice day!

Angelika Gruber

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