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Hang Seng schwächer - Zinssorgen belasten

Veröffentlicht am 05.05.2021, 05:26
Aktualisiert 05.05.2021, 05:31
© Reuters.
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Von Gina Lee

Investing.com - Die asiatisch-pazifischen Börsen entwickelten sich am Mittwochmorgen uneinheitlich. Für Zurückhaltung sorgten die Aussagen der US-Finanzministerin Janet Yellen, die Zinserhöhungen ins Spiel brachte, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu verhindern.

Der australische Aktienindex ASX 200 legte bis 5.24 Uhr MEZ leicht zu, während sich der Hang Seng Index in Hongkong moderat abschwächte.

Die Märkte in Japan, China und Korea bleiben feiertagsbedingt geschlossen.

Yellen erschreckte die Anleger am Dienstag mit Aussagen über einen möglichen Zinsschritt der Federal Reserve: "Es könnte sein, dass die Zinsen etwas steigen müssen, um eine Überhitzung unserer Wirtschaft zu verhindern." Danach stellte sie jedoch klar, dass ihre Äußerungen nicht als Vorhersage einer bevorstehenden Zinserhöhung durch die US-Notenbank Fed zu verstehen sind.

Die hohen Bewertungen an den Aktienmärkten, die sich in der Nähe des höchsten Niveaus seit zwei Jahrzehnten bewegen, lösten eine Debatte darüber aus, ob die steigenden Staatsausgaben zu einer exzessiven Inflation führen könnten.

Einige Investoren spielten die Bedeutung von Yellens Äußerungen in Bezug auf den nächsten Schritt der Fed herunter.

"Yellen benannte keinen konkreten Zeitrahmen für Zinserhöhungen. Zudem stellte sie wenig später klar, dass sie keine Zinserhöhungen der Fed in Aussicht stellen wollte... wir gehen nach wie vor davon aus, dass sich die Fed im Zuge der sich verbessernden Wirtschaftsdaten sehr geduldig zeigen wird", sagte der Währungsstratege der Commonwealth Bank of Australia, Kim Mundy, zu Bloomberg.

Doch andere wiederum zeigten sich vorsichtiger.

"Eine moderate Inflation und eine zögerliche Fed wären zwar weiterhin unterstützend, aber für die Bewertungen könnten sich inflationäre Bedingungen und eine reaktive Fed als negativ erweisen... so oder so steuern Renditen und Aktien auf einen heißen Tanz zu, da die sehr viel besser als erwartet ausgefallenen Wirtschaftsdaten die Zinsprognosen der Zentralbanken immer wieder in Frage stellen werden", sagte der NAB-Chefökonom Tapas Strickland.

Mit Spannung blicken die Investoren auch auf die anstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA. Zu den wichtigsten Daten gehören der ISM Dienstleistungsindex und der nationale ADP Beschäftigungsbericht, die beide im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Der offizielle Arbeitsmarktbericht für April, einschließlich der Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft, steht am Freitag auf der Agenda.

Die Beschäftigungslage steht dabei besonders im Fokus, nachdem der Fed-Vorsitzende Jerome Powell Anfang der Woche argumentiert hatte, dass der Arbeitsmarkt noch lange nicht da ist, wo er sein müsste, um über ein Abschmelzen der Wertpapierkäufe sprechen zu können. Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis Fed Bank, eine bekannte geldpolitische Taube, fügte am Dienstag hinzu, dass es ein paar Jahre dauern könnte, bis die Wirtschaft wieder zur Vollbeschäftigung zurückkehrt.

Auch andere hochrangige Fed-Vertreter, darunter der Präsident der Chicago Fed, Charles Evans, und die Präsidentin der Cleveland Fed, Loretta Mester, werden sich in Kürze äußern. Offen bleibt hingegen die Frage, ob US-Präsident Joe Biden Powell für eine zweite vierjährige Amtszeit nominieren wird.

Jenseits des Atlantiks entscheidet die Bank of England am Donnerstag über ihren Leitzins.

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