Frankfurt/Tokio, 16. Jan (Reuters) - Die Unterzeichnung des mit Spannung erwarteten ersten Teilabkommens zwischen den USA und China hat Asiens Börsen nicht zu neuem Schwung verholfen. In Tokio verharrte am Donnerstag der 225 Werte umfassende Nikkei .N225 -Index bei 23.933,13 Zählern und lag damit weiterhin in etwa auf dem höchsten Niveau seit Herbst 2018. In China .CSI300 .SSEC ging es sogar um knapp ein halbes Prozent abwärts. US-Präsident Donald Trump und der chinesische Vize-Ministerpräsident Liu He hatten am Mittwochabend in Washington die Vereinbarung unterzeichnet, mit der einige Zölle zurückgenommen werden. Zudem kauft China mehr Güter und Dienstleistungen in den USA ein.
"Wenn man sich das Ausmaß der Spekulation am Markt und der Äußerungen der Beteiligten vor der Unterzeichnung ansieht, ist es nicht überraschend, dass die Kurse jetzt nicht zu stark gestiegen sind", sagte Hannah Anderson, Strategin bei JPMorgan (NYSE:JPM) Asset Management. Allerdings bleiben immer noch Zölle bestehen, und auch die strukturellen Themen sind noch offen, die den Handelskonflikt vor rund anderthalb Jahren ausgelöst haben. "Die Spannungen zwischen den USA und China gehen über den Handel hinaus und werden bleiben, auch wenn die erste Phase abgeschlossen ist und die zweite Phase ausgehandelt wird", schrieben die Volkswirte bei Citigroup (NYSE:C) Global Markets. "Sie könnten sich nach der Wahl in den USA sogar wieder verschärfen."
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
23.933,13
+0,1 Topix .TOPX
1.728,72
-0,1 Shanghai .SSEC
3.074,35
-0,5 CSI300 .CSI300
4.149,20
-0,4 Hang Seng .HSI
28.756,47
-0,1 Kospi .KS11
2.248,05
+0,8 Euro/Dollar EUR=
1,1149
Pfund/Dollar GBP=
1,3041
Dollar/Yen JPY=
109,97
Dollar/Franken CHF=
0,9645
Dollar/Yuan CNY=
6,8868
Dollar/Won KRW=
1.159,67
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