Frankfurt/Tokio, 06. Jan (Reuters) - Die Furcht vor einer militärischen Eskalation der Spannungen in der Golf-Region setzt den asiatischen Börsen zu. In Tokio brach der Nikkei-Index .N225 am ersten dortigen Handelstag 2020 um 1,9 Prozent auf 23.205 Punkte ein. Das ist einer der schwärzesten Jahresauftakte seiner Geschichte. Ein Teil dieser Verkäufe seien aber Gewinnmitnahmen, da die japanische Börse zuvor zu stark gestiegen sei, sagte Nobuhiko Kuramochi, Chef-Anlagestratege der Investmentbank Mizhuo. Der Hongkonger HSI .HSI verlor am Montag 1,1 Prozent. Die Börse Shanghai .SSEC stabilisierte sich dagegen nach den jüngsten Kursverlusten bei 3083 Zählern.
Seit der gezielten Tötung eines iranischen Generals im Irak durch die USA wachsen die Spannungen in der Region. Am Wochenende bekräftige US-Präsident Donald Trump seine Warnungen an Iran und drohte dem Irak mit Sanktionen, sollte dieser die im Land stationierten US-Truppen zum Abzug zwingen. diesem Hintergrund warfen Investoren vor allem Aktien von Fluggesellschaften .IAIRL.T und Reedereien .ISHIP.T aus den Depots. Die japanischen Indizes für diese Branchen rutschten um bis zu 3,5 Prozent. Unter Druck gerieten auch Exportwerte wie die Autobauer Honda (NYSE:HMC) 7267.T und Toyota 7203.T , deren Titel bis zu drei Prozent verloren.
Gefragt waren wegen des Ölpreis OILOIL -Anstiegs dagegen Ölkonzerne. So verteuerten sich die Papiere von PetroChina 601857.SS in Shanghai um 5,5 Prozent.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
23.204,86
-1,9 Topix .TOPX
1.697,49
-1,4 Shanghai .SSEC
3.083,41
+0,0 CSI300 .CSI300
4.129,30
-0,4 Hang Seng .HSI
28.166,57
-1,0 Kospi .KS11
2.155,07
-1,0 Euro/Dollar EUR=
1,1160
Pfund/Dollar GBP=
1,3086
Dollar/Yen JPY=
108,10
Dollar/Franken CHF=
0,9712
Dollar/Yuan CNY=
6,9775
Dollar/Won KRW=
1.170,33
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