Frankfurt/Singapur, 13. Mrz (Reuters) - Asiens Anleger sind wegen der Coronakrise in Panik. Auch die massive Geldspritze der US-Notenbank Fed und die höheren Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank können die Stimmung am Finanzmarkt nicht beruhigen. In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei .N225 am Freitag 6,1 Prozent schwächer bei 17.431,05 Zählern aus dem Handel - im Tagesverlauf hatte er zeitweise bis zu zehn Prozent verloren. Auf Wochensicht gab der Nikkei 16 Prozent nach - das ist der stärkste Kursrutsch seit der Finanzkrise 2008. Der MSCI-Index für die asiatischen Märkte außerhalb Japans .MIAPJ0000PUS fiel auf den niedrigsten Stand seit 2017. Auch in China, wo sich die Coronavirus-Lage derzeit etwas entspannt, gaben die Kurse nach.
Um ihre Verluste auszugleichen, trennten sich zudem einige Investoren von eigentlich als sicher geltenden Staatsanleihen. "Panik und Angst bestimmen den Handel", sagte James Tao, Analyst beim Brokerhaus Commsec. "Es ist eine der Situationen, in der es so viel Unsicherheit gibt, dass keiner so recht weiß, was er machen soll ... Viele entscheiden sich für Flucht, wenn die Alternativen Angriff oder Flucht sind."
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
17.431,05
-6,1 Topix .TOPX
1.261,70
-5,0 Shanghai .SSEC
2.878,91
-1,5 CSI300 .CSI300
3.881,47
-1,8 Hang Seng .HSI
23.768,69
-2,2 Kospi .KS11
1.771,44
-3,4 Euro/Dollar EUR=
1,1203
Pfund/Dollar GBP=
1,2567
Dollar/Yen JPY=
105,50
Dollar/Franken CHF=
0,9423
Dollar/Yuan CNY=
6,9860
Dollar/Won KRW=
1.218,83
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^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^> (Reporterin: Christina Amann, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)