Frankfurt/Singapur, 14. Mai (Reuters) - Die Furcht vor einer zweiten Welle in der Coronavirus-Pandemie belastet die Aktienmärkte in Asien. Auch die Warnungen von US-Notenbank-Chef Jerome Powell vor einer schweren Rezession verschreckten die Investoren. In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei .N225 -Index am Donnerstag 1,7 Prozent schwächer bei 19.914,78 Punkten aus dem Handel. In China .CSI300 .SSEC gaben die Kurse ebenfalls nach. "Wir denken nicht, dass der Markt wieder auf die Tiefststände zurückfällt, aber er hat wahrscheinlich das beste bereits gesehen, und deswegen erwarte ich eine Korrektur", sagte Tony Huntley, Chefinvestor beim Fondsmanager Adansonia Capital. "Meine größte Sorge dabei ist, dass wir eine zweite Welle von Neuinfektionen sehen." Sowohl China als auch Südkorea haben derzeit mit Neuerkrankungen zu kämpfen und mussten wieder verschärfte Regelungen einführen.
Fed-Chef Powell warnte davor, dass die wirtschaftlichen Folgen drastisch ausfallen könnten. "Der vorausliegende Weg ist äußerst unsicher, zudem bestehen signifikante Risiken", sagte Powell. Die Rezession könnte so schwer ausfallen wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Er forderte vermehrte Anstrengungen der Politik und zusätzliche Konjunkturprogramme. Ein ungewöhnlicher Schritt für Powell, der sich bislang mit Empfehlungen an die Politik zurückgehalten hat.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
19.914,78
-1,7 Topix .TOPX
1.446,55
-1,9 Shanghai .SSEC
2.876,17
-0,8 CSI300 .CSI300
3.932,63
-0,9 Hang Seng .HSI
23.838,36
-1,4 Kospi .KS11
1.919,11
-1,1 Euro/Dollar EUR=
1,0804
Pfund/Dollar GBP=
1,2199
Dollar/Yen JPY=
106,80
Dollar/Franken CHF=
0,9730
Dollar/Yuan CNY=
7,0964
Dollar/Won KRW=
1.228,01
<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Kursentwicklung asiatischer Aktienmärkte
https://tmsnrt.rs/2zpUAr4
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^> (Reporterin: Christina Amann, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 69 7565 1236 oder +49 30 2888 5168.)