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MÄRKTE-Notenbanken können Anleger nicht beruhigen - Dollar legt zu

Veröffentlicht am 19.03.2020, 08:04
© Reuters.
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Frankfurt/Singapur, 19. Mrz (Reuters) - Die massiven Geldspritzen der Europäischen Zentralbank und anderer Notenbanken helfen nicht gegen die Panik bei den asiatischen Anlegern. Fast alle Börsen in Fernost gaben am Donnerstag nach. Die Investoren trennten sich auch von Anleihen und suchten ihr Heil im Dollar. "Es gibt keine Käufer, es gibt nicht viel Liquidität, und jeder ergreift einfach nur die Flucht", sagte Chris Weston, Chefanalyst beim Brokerhaus Pepperstone. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei .N225 ein Prozent schwächer bei 16.552,83 Zählern. Die Kurse in China .SSEC .CSI300 gaben nach, der Hongkonger Hang Seng .HSI verlor 2,5 Prozent.

In Südkorea .KS11 brach der Index um 8,4 Prozent ein, das ist der größte Tagesverlust seit Oktober 2008. Der Handel wurde zwischenzeitlich ausgesetzt. Das Land will einen Krisenfonds reaktivieren, um die Märkte zu stabilisieren. Geplant sei, Unternehmensanleihen zu kaufen, um eine Kreditklemme zu verhindern. Details sollen in der kommenden Woche bekanntgegeben werden.

Zu schaffen macht Südkorea, wie anderen Schwellenländern auch, die Flucht der Anleger in den Dollar - denn das erhöht ihre Kreditkosten. Der Yen JPY= gab nach, ein Dollar kostete mit 109,55 Yen 1,4 Prozent mehr. Das britische Pfund GBP= verlor 1,2 Prozent auf 1,1471 Dollar, der koreanische Won KRW= sank um drei Prozent. Die Währungen Neuseelands und Australiens brachen ein, holten zum Handelsschluss aber einen Teil ihrer Verluste wieder auf. "Das alles ähnelt dem, was wir in der weltweiten Finanzkrise erlebt haben, in der Investoren sich auch von sicheren Häfen getrennt haben", sagte Junichi Ishikawa, Währungsstratege beim Brokerhaus IG Securities. "Der Gedanke dahinter ist, dass die größte Absicherung darin besteht, Barvorräte anzulegen, und deswegen wird der Dollar gekauft. Die Unsicherheit bei den Investoren ist so hoch wie sie nur sein kann."

Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes

Stand

Veränderung

in Prozent Nikkei .N225

16.552,83

-1,0 Topix .TOPX

1.283,22

+1,0 Shanghai .SSEC

2.696,84

-1,2 CSI300 .CSI300

3.580,82

-1,5 Hang Seng .HSI

21.676,71

-2,8 Kospi .KS11

1.457,64

-8,4 Euro/Dollar EUR=

1,0924

Pfund/Dollar GBP=

1,1584

Dollar/Yen JPY=

108,59

Dollar/Franken CHF=

0,9681

Dollar/Yuan CNY=

7,0690

Dollar/Won KRW=

1.276,17

<^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Kursentwicklung asiatischer Aktienmärkte

https://tmsnrt.rs/2zpUAr4

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^>

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