Frankfurt/Tokio, 10. Feb (Reuters) - Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus-Ausbruchs fassen Anleger asiatische Aktien weiterhin nur mit spitzen Fingern an. Der japanische Nikkei-Index .N225 fiel am Montag um 0,6 Prozent auf 23.686 Punkte. Zum Ende der Zwangsferien für chinesische Firmen hielt sich die Börse Shanghai .SSEC dagegen 0,5 Prozent im Plus bei 2890 Zählern.
Die Lockerung der virusbedingten Beschränkungen durch die Regierung in Peking scheine aber eher symbolischer Natur als ein Zeichen für eine Entspannung der Lage, sagte Analyst James McGlew vom Brokerhaus Argonaut. "Eine Abschwächung der Epidemie ist nicht in Sicht", warnte Anlagestratege Nobuhiko Kuramochi von der Investmentbank Mizhuo. Außerdem ließen sich die wirtschaftlichen Folgen bislang kaum abschätzen.
Parallel dazu drückten enttäuschende Firmenbilanzen auf die Stimmung in Tokio. Nach Bekanntgabe eines Gewinneinbruchs um die Hälfte rutschten die Aktien des Kamera-Herstellers Nikon 7731.T um bis zu 6,1 Prozent auf 1256 Yen ab und waren so billig wie zuletzt vor knapp elf Jahren. Die Titel von Nippon Steel 5401.T büßten 0,6 Prozent ein. Wegen eines erwarteten Rekordverlustes von umgerechnet 3,7 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr macht der weltweit drittgrößte Stahlkocher drei Hochöfen dicht.
Nachfolgend eine Übersicht mit den Kursveränderungen ausgewählter Aktienindizes und Währungen: Indizes
Stand
Veränderung
in Prozent Nikkei .N225
23.685,98
-0,6 Topix .TOPX
1.719,64
-0,7 Shanghai .SSEC
2.890,49
+0,5 CSI300 .CSI300
3.916,01
+0,4 Hang Seng .HSI
27.224,65
-0,7 Kospi .KS11
2.201,07
-0,5 Euro/Dollar EUR=
1,0952
Pfund/Dollar GBP=
1,2893
Dollar/Yen JPY=
109,79
Dollar/Franken CHF=
0,9775
Dollar/Yuan CNY=
6,9797
Dollar/Won KRW=
1.187,03
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