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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Düsterer Start in den September

Veröffentlicht am 01.09.2022, 10:02
Aktualisiert 01.09.2022, 10:15
© Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem sehr schwachen August fällt auch der Start in den September für den Dax angesichts weiter zunehmender Konjunktursorgen tiefrot aus. Der Leitindex sackte unter 12 700 Punkte auf seinen niedrigsten Stand seit Mitte Juli, womit er auch charttechnisch noch deutlicher angeschlagen ist. Gegen Ende der ersten Handelsstunde büßte der Dax 1,16 Prozent auf 12 686,12 Punkte ein. Die zuletzt vielbeachtete Marke von 13 000 Punkten verliert er damit aus den Augen; das Anfang Juli markierte Jahrestief bei 12 391 Punkten rückt näher.

Unter Anlegern wird mit den Verlusten die Sorge größer, dass der September seinem Ruf als eher schlechter Börsenmonat gerecht wird. Der MDax büßte am Donnerstag mit minus 1,85 Prozent auf 24 752,09 Punkte noch mehr ein als der Dax, genauso wie der Eurozonen-Index EuroStoxx 50 mit einem Abschlag von 1,3 Prozent.

An den Überseebörsen herrschte über Nacht schlechte Stimmung. Aus China kamen schwache Wirtschaftsdaten mit dem Caixin-Index, der unter 50 Punkte und damit unter die Expansionsschwelle zurückfiel. Zudem verhängten die chinesischen Behörden wegen eines Corona-Ausbruchs erneut eine Ausgangssperre, diesmal in der südwestchinesischen Metropole Chengdu. Dies nährt die Sorge davor, dass sich die Pandemie einmal mehr auf die Lieferketten auswirkt.

Generell ist derzeit die hohe Inflation der Hauptbelastungsfaktor für die Märkte. Sie drängt die Notenbanken zu weiteren Zinserhöhungen und vermehrt so die Sorgen vor einer wirtschaftlichen Abkühlung oder einer Rezession. Am Tag bevor der wegweisende Arbeitsmarktbericht aus den USA kommt, blicken Anleger am Donnerstag daher verstärkt auf neue konjunkturelle Indikatoren - vor allem den ISM-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie. Der Ökonom Jens-Oliver Niklasch von der LBBW erwartet für diesen einen Rückgang auf 51,8 Punkte.

Schlechte Stimmung herrschte am Morgen im Chipsektor, weil die USA ihre Streitigkeiten mit China mit neuen Beschränkungen für den Export von Hochleistungschips von Nvidia (NASDAQ:NVDA) verschärfen. Die Restriktionen betreffen Mikroprozessoren, die vor allem bei Anwendungen der künstlichen Intelligenz benötigt werden. Dies belastete die Aktien des US-Chipkonzerns nachbörslich und machte sich in der Folge auch beim Dax-Konzern Infineon (ETR:IFXGn) mit einem Abschlag von 1,9 Prozent bemerkbar. Die Papiere des Branchenausrüsters Aixtron (ETR:AIXGn) sackten um 2,1 Prozent ab.

Ein großer MDax-Verlierer waren auch die 2,8 Prozent schwächeren Papiere der Lufthansa (ETR:LHAG) . Die Piloten der Fluggesellschaft haben für diesen Freitag einen ganztägigen Streik beschlossen. Händler betonten, dies überrasche keinen, belaste aber dennoch die Stimmung wegen der geschäftlichen Einbußen.

Ansonsten standen am Donnerstag Analysteneinstufungen im Fokus. Von JPMorgan (NYSE:JPM) gehen sie für zwei Kapitalgüterunternehmen in unterschiedliche Richtungen: Gea (ETR:G1AG) wurde vom Analysten Akash Gupta abgestuft auf "Underweight" in Erwartung einer verlangsamten Auftragsentwicklung im zweiten Halbjahr. Daraufhin rutschten die Papiere um 4,3 Prozent ab. Für Kion (ETR:KGX) dagegen wird er optimistisch, die Aktie fiel aber dennoch um 1,2 Prozent.

Ihrem Abwärtsstrudel nicht entkommen können die Aktien der Shop Apotheke (ETR:SAEG) , die mit einem Abschlag von vier Prozent den Turbulenzen beim Wettbewerber Zur Rose (SIX:ROSEG) folgten. Der Konkurrent nahm bei Kapitalmaßnahmen weniger Geld ein als erhofft. Die Papiere sackten an der Züricher Börse um fast acht Prozent ab.

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