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Aktien Frankfurt Schluss: Anleger nach erstem G20-Tag zuversichtlich

Veröffentlicht am 28.06.2019, 18:29
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger nach erstem G20-Tag zuversichtlich
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der erste verbale Schlagabtausch auf dem G20-Gipfel in Osaka konnte Anleger am deutschen Aktienmarkt am Freitag nicht aus der Ruhe bringen. Nach einer eher trägen Handelswoche schloss der Dax (DAX) am Freitag 1,04 Prozent höher bei 12 398,80 Punkten. Auf Wochensicht liegt das Plus zwar nur bei 0,48 Prozent, womit der Leitindex aber immerhin zum vierten Mal in Folge zugelegt hat. Seit Jahresbeginn liegt der Gewinn sogar bei mehr als 17 Prozent. Der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen vertreten sind, notierte am Freitag zum Handelsende bei 25 619,57 Punkten - ein Zuwachs von 1,10 Prozent.

Auch in Europa machte sich Zuversicht breit. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) gewann zum Handelsende ein Plus von 0,91 Prozent auf 3473,69 Zähler vor. In Paris ging es für den Leitindex Cac 40 (CAC 40) um 0,83 Prozent auf 5538,97 Punkte nach oben. In London legte der FTSE 100 (GB0001383545) um 0,31 Prozent zu.

Am ersten Gipfeltag gingen die Teilnehmer nicht immer zimperlich miteinander um. Die Europäischen Union machte sogar deutlich, dass der gesamte Gipfel wegen der Differenzen beim Klimaschutz scheitern könnte. Und trotzdem: Für die Finanzmärkte dreht sich bei G20 alles um das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Samstag. Dann wird sich zeigen, ob in dem seit Monaten festgefahrenen Handelsstreit zwischen beiden Ländern wirklich Bewegung kommt und die Gespräche darüber wieder aufgenommen werden.

Medienberichten zufolge soll Trump bereits zugesagt haben, die angedrohte Ausweitung der Strafzölle auf alle Importe aus China erst mal zu verschieben. Das sei Bedingung Xi Jinpings für das Treffen in Osaka gewesen. Beobachter rechnen aktuell aber nicht mit einem echten Durchbruch. "Ein wahrscheinlicher Ausgang könnte eine anhaltende Patt-Situation sein, in der man sich auf das Aussetzen von weiteren Zöllen einigt und die Gespräche fortsetzt", sagte Mark Dowding von BlueBay Asset Management.

Weil die Anleger in den Tagen vor G20 kein unnötiges Risiko eingehen wollten, war der Dax - nach seiner dreiwöchigen Rally mit dem Sprung auf ein Jahreshoch von über 12 438 Punkten - zuletzt kaum mehr vom Fleck gekommen. Nun ist diese Marke aber wieder in knapper Reichweite. Insgesamt ist die Monatsbilanz für den Leitindex mit einem Plus von fast sechs Prozent positiv ausgefallen. Nicht zuletzt haben daran auch die Notenbanken mit ihren Hinweisen auf eine lockerere Geldpolitik einen Anteil. Sie wollen sich gegebenenfalls mit möglichen Zinssenkungen gegen einen drohenden Konjunkturabschwung stemmen.

Auf Unternehmensseite hielten sich die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn) nach einem bestandenen Stresstest in den USA an der Dax-Spitze. Zum Schluss betrug das Plus mehr als drei Prozent. Commerzbank (4:CBKG)-Papiere wurden mitgezogen und legten um rund zwei Prozent zu.

Die Sportartikelhersteller stemmten sich gegen schlechte Branchennachrichten vom Wettbewerber Nike (112:NKE), der ein überraschend schlechtes Quartal ausgewiesen hatte. Adidas (4:ADSGN) rückten um mehr als zwei Prozent vor. Puma-Anteile stiegen auf ein Rekordhoch. Eine Kaufempfehlung der britischen Investmentbank HSBC sorgte für Kursgewinne bei den Konsumgüterkonzernen. Allen voran legten Henkel (4:HNKG_p) um mehr als zwei Prozent zu. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA (4:MRCG) landete dagegen nach einer Verkaufsempfehlung der US-Investmentbank Bank of America (112:BAC) (BofA) mit einem Abschlag von fast einem Prozent am Dax-Ende.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,33 Prozent auf minus 0,35 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,10 Prozent auf 144,73 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) kletterte um 0,06 Prozent auf 172,80 Punkte.

Der Euro stieg nur leicht und kostete zuletzt 1,1374 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1380 (Donnerstag: 1,1370) festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8787 (0,8795) Euro gekostet.

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