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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Notenbankchef dämpft Inflationsangst im Dax

Veröffentlicht am 08.02.2023, 18:16
Aktualisiert 08.02.2023, 18:30
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Aussagen zur Inflationsentwicklung von US-Notenbankchef Jerome Powell vom Vortag haben am Mittwoch auch dem deutschen Aktienmarkt Auftrieb gegeben. Der Dax ging 0,60 Prozent höher bei 15 412,05 Punkten aus dem Handel. Bis zu seinem Jahreshoch bei rund 15 520 Zählern vom vergangenen Donnerstag fehlt also nicht mehr viel. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es zur Wochenmitte um 0,14 Prozent auf 29 218,64 Punkte nach oben. Die US-Börsen (ETR:SXR4) gaben nach ihren von Powell angetriebenen Vortagesgewinnen hingegen wieder nach.

Der Fed-Chef hatte unter anderem gesagt, der Prozess der sinkenden Inflation habe begonnen, auch wenn er noch in einem "sehr frühen Stadium" sei und weitere Fortschritte noch einige Zeit dauern dürften. "Powell hatte die Chance, einen Wechsel zu einer aggressiveren Haltung zu signalisieren und sie nicht wahrgenommen", sagte Bill Adams, Chefvolkswirt der Comerica (NYSE:CMA) Bank. Kurzfristig werde die Fed wohl einen oder zwei weitere Zinsschritte machen und dann abwarten. Nachdem ein starker US-Arbeitsmarktbericht am Freitag erneut Zinssorgen befeuert hatte, reagierten die Anleger auf diese Aussichten erleichtert.

Obendrein beschäftigten sie sich mit dem Börsengang von Ionos . Der Internetkonzern United Internet (ETR:UTDI) brachte seine Webhosting-Tochter an die Börse, konnte jedoch nur den Mindesterlös einfahren: Die Papiere wurden zu einem Preis von je 18,50 Euro platziert. Der erste Kurs auf Xetra lag dann sogar darunter. Letztlich gingen die Papiere bei 17,54 Euro aus dem Handel, was im Vergleich zum Ausgabepreis ein Minus von 5,2 Prozent bedeutet. United Internet gaben um 0,6 Prozent nach.

Im Dax sprangen die Aktien von Bayer (ETR:BAYGN) mit einem Plus von sechs Prozent an die Spitze. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hat einen Nachfolger für seinen scheidenden Vorstandschef Werner Baumann gefunden. Bill Anderson soll das Ruder zum 1. Juni übernehmen, wie Bayer kurz vor Börsenschluss mitteilte. Dabei soll der Manager bereits zum 1. April in den Vorstand eintreten. Anderson war zuletzt Chef der Pharma-Sparte von Roche (SIX:RO) .

Eon (ETR:EONGn) stiegen um 1,7 Prozent. Der Energiekonzern schnitt im vergangenen Jahr nicht zuletzt dank höherer Einnahmen aus der Atomkraft besser ab als erwartet. Analysten bewerteten die Resultate also generell wohlwollend, ein gewisses Manko war für einige Beobachter allerdings, dass damit ausgerechnet das Nicht-Kerngeschäft die überraschend starken Zahlen speist.

Die VW-Aktien sanken dagegen als einer der schwächsten Werte im Leitindex um 1,5 Prozent. Europas größter Autobauer steigerte ersten Eckdaten zufolge 2022 trotz des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise den Gewinn im laufenden Geschäft. Versorgungsengpässe bei Rohstoffen sowie anhaltende Probleme in etlichen Lieferketten hinterließen jedoch Spuren. Finanzmittel blieben dadurch etwa in den Lagerbeständen gebunden. Der Nettozufluss an freien Barmitteln verfehlte in der Folge die vom Management angepeilte Marke.

Studien von Analysten bewegten vor allem im MDax die Kurse. Hellofresh (ETR:HFGG) setzte sich trotz einer gestrichener Kaufempfehlung von Credit Suisse (SIX:CSGN) mit einem Plus von 6,2 Prozent an die Spitze des Index der mittelgroßen Unternehmen. Das gekürzte Kursziel von Analyst Joseph Barnet-Lamb suggeriert noch immer deutliches Aufwärtspotenzial, zudem seien die Fundamentaldaten des Kochboxenversenders solide. Für Scout24 (ETR:G24n) ging es nach einer Abstufung der UBS (SIX:UBSG) um 3,7 Prozent fast bis ans MDax-Ende.

An der Wall Street stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss ein halbes Prozent tiefer. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,5 Prozent. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx schloss prozentual unverändert bei 4209,15 Punkten. In Paris ging es für den Cac 40 um 0,2 Prozent nach unten, während der FTSE 100 in London um 0,3 Prozent stieg.

Der Euro stabilisierte sich nach zum Teil deutlichen Verlusten der vergangenen Handelstage, die Gemeinschaftswährung wurde zuletzt wenig verändert mit 1,0733 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0735 (Dienstag: 1,0700) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9315 (0,9346) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,29 Prozent am Vortag auf 2,35 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,14 Prozent auf 125,72 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,02 Prozent auf 136,02 Punkte.

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