Ausverkauf oder Korrektur? Zeit für kluge Investments – So gehst du vor!Raus aus dem Risiko

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Neue Rekorde dank verspäteter Zinssenkungsfeier

Veröffentlicht am 19.09.2024, 22:27
© Reuters.
EUR/USD
-
NDX
-
US500
-
DJI
-
INTC
-
MSFT
-
NVDA
-
ASML
-
AMD
-

NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienmärkte haben am Donnerstag etwas verzögert die deutliche US-Leitzinssenkung vom Vortag gefeiert. Bereits zum Börsenstart erreichte der Leitindex Dow Jones Industrial den vierten Handelstag in Folge einen Rekord. Er verabschiedete sich 1,26 Prozent fester mit 42.025,19 Punkten aus dem Handel.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Ende um 1,70 Prozent auf 5.713,64 Punkte hoch, nachdem er ebenfalls schon früh eine neue Bestmarke aufgestellt hatte. Der technologielastige Nasdaq 100 zog dank starker Halbleitertitel sogar um 2,56 Prozent auf 19.839,82 Zähler an. Er blieb damit aber von einem neuen Rekord noch ein Stück weit entfernt.

Tech-Unternehmen gelten wegen ihres im Vergleich zu traditionelleren Branchen tendenziell höheren Kapitalbedarfs zur Wachstumsfinanzierung als besonders zinssensibel. Das gilt gerade für Chip- und Softwarekonzerne wie Nvidia (NASDAQ:NVDA) und Microsoft (NASDAQ:MSFT) , die viel Geld in das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) investieren.

Am Mittwoch hatte die Zinssenkung der US-Notenbank Fed die Anleger in New York nur kurz euphorisiert. Dann setzten Gewinnmitnahmen ein, welche die Indizes moderat ins Minus drückten. Die Investoren in Asien und Europa hatten nach dem Zinsentscheid etwas Zeit, diesen einzuordnen, und mit kräftigen Aktienkäufen reagiert.

Angesichts der abflauenden Inflation hatte sich die Fed für einen großen Zinsschritt um 0,5 Prozentpunkte entschieden und so ihren geldpolitischen Kurswechsel eingeleitet. Damit werden Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anleihen attraktiver.

Die Zinsentscheidung habe mit Blick auf den Umfang der Senkung schon eine gewisse Überraschung für viele Marktbeobachter gebracht, schrieb Analyst Tobias Basse von der Landesbank NordLB und ergänzte: "Die US-Geldpolitiker haben den großen Zinsschritt nach unten in der Tat gewagt." Damit wirkt die Notenbank Basse zufolge jetzt zwar ziemlich nervös, was an den Märkten perspektivisch noch Sorgen bezüglich der US-Konjunktur auslösen könnte. Der Fed-Chef sei diesen Bedenken aber mit seinen Anmerkungen vorausschauend sehr effektiv entgegentreten.

Im Nasdaq 100 belegten mehrere Chiphersteller und -ausrüster am Donnerstag vordere Plätze. Die in New York gelisteten Anteilsscheine des Ausrüsters ASML (AS:ASML) gewannen 5,1 Prozent, während es für das KI-Vorzeigeunternehmen Nvidia und den Branchenkollegen AMD (NASDAQ:AMD) um 4 beziehungsweise 5,7 Prozent bergauf ging.

Die Aktien von Mobileye sprangen um 15 Prozent hoch. Der angeschlagene Chipkonzern Intel (NASDAQ:INTC) hatte mitgeteilt, dass er derzeit keine Pläne zur Veräußerung seiner Mehrheitsbeteiligung an dem israelischen Spezialisten für autonome Fahrtechnologien und Fahrassistenzysteme habe. Die Intel-Titel gewannen mit der positiven Branche 1,78 Prozent.

Für Darden Restaurants ging es um 8,3 Prozent bergauf. Die Restaurantkette berichtete eine neue Kooperation mit dem Fahrdienstleister Uber (NYSE:UBER) sowie eine Umsatzerholung für das vergangene Quartal. Die Uber-Titel gewannen 2,4 Prozent.

Dagegen drückte bei den Autobauern General Motors (NYSE:GM) und Ford (NYSE:F) die Gewinnwarnung von Konkurrent Mercedes-Benz (ETR:MBGn) auf die Stimmung: Beide Aktien rutschten im späten Handel noch ins Minus.

Der Euro legte etwas zu und kostete zuletzt 1,1164 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1156 (Mittwoch: 1,1124) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8963 (0,8989) Euro gekostet.

US-Staatsanleihen gaben nach: Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note Future) sank um 0,19 Prozent auf 114,86 Punkte. Die Rendite von Anleihen mit dieser Laufzeit stieg im Gegenzug auf 3,72 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.