Zürich, 15. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Mittwoch nicht recht vom Fleck gekommen. Der Leitindex SMI .SSMI notierte mit 10.669 Punkten um 0,1 Prozent höher. Vorsichtig stimmte die Anleger, dass die USA im Rahmen eines ersten Teilabkommens im Handelsstreit mit China milliardenschwere Sonderzölle auf chinesische Einfuhren vorerst beibehalten. Nach monatelangen zähen Verhandlungen zwischen den beiden führenden Volkswirtschaften hatten die Anleger auf substanzielle Ergebnisse gehofft.
Bei den Standardwerten hielten sich Gewinner und Verlierer die Waage. An die Spitze setzte sich der Luxusgüter-Hersteller Richemont CFR.S mit einem Kursplus von 1,5 Prozent. Die UBS-Analysten hatte sich am Vortag zuversichtlich zu den Aussichten der Branche geäussert und sie rechnen mit anhaltenden Übernahmeaktivitäten.
Auf der Verliererseite waren Finanzwerte zu finden. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse CSGN.S und UBS UBSG.S gaben nach durchwachsenen Bilanzen grosser US-Geldhäuser 1,3 beziehungsweise 0,9 Prozent nach. So enttäuschte Goldman Sachs (NYSE:GS) GS.N mit einem Gewinneinbruch und auch die Bank of America (NYSE:BAC) BAC.N kämpfte mit Gegenwind, während JP Morgan JPM.N und Citigroup (NYSE:C) C.N deutlich besser verdienten. Die Anteile der Versicherer Swiss Re SRENH.S und Zurich ZURN.S sanken jeweils um 1,2 Prozent.
Am breiten Markt schnellten die Swissquote-Titel SQN.S 8,6 Prozent hoch. Die Onlinebank erzielte 2019 vor Steuern einen Gewinn von 50 Millionen Franken und übertraf damit die eigene Prognose leicht.