von Gina Lee
Investing.com - An den Börsen im asiatisch-pazifischen Raum ging es am Montagmorgen größtenteils bergab. Die Anleger berücksichtigten das Risiko einer langsameren wirtschaftlichen Erholung von Covid-19 vor dem Hintergrund erhöhter Inflationsraten.
Japans Leitindex Nikkei 225 lag um 03:57 MEZ um 0,21% tiefer, der südkoreanische KOSPI sank um 0,23%, während der australische ASX 200 Index um 0,31% gestiegen ist.
Der Hang Seng Index in Hongkong rutschte stärker um 1,80% ab.
Der chinesische Shanghai Composite verlor 0,27%, während der Shenzhen Component sich leicht um 0,03% verbessern konnte, bevor am Mittwoch Daten wie die Industrieproduktion und die Anlageinvestitionen veröffentlich werden.
Die chinesischen Behörden wollen Berichten zufolge Alipay, eine Tochtergesellschaft der Ant Group (HK:6688), zerschlagen und eine eigene App für das Kreditgeschäft erzwingen. Die Spannungen zwischen den USA und China sind ebenfalls auf dem Radar. Angeblich denkt US-Präsident Joe Biden über eine neue Untersuchung bezüglich chinesischer Subventionen nach.
Die Provinz Fujian arbeitet unterdessen daran, den jüngsten Covid-19-Ausbruch auf ihrem Gebiet einzudämmen.
Auch Nordkorea war einmal wieder in den Schlagzeilen, als es mitteilte, es habe erfolgreich einen neuen Typ eines Langstreckenmarschflugkörpers getestet.
Die Renditen für US-Staatsanleihen stiegen weiter an, als die Anleger den Inflationsdruck und deren Auswirkungen auf den voraussichtlichen Zeitplan der Federal Reserve für den Beginn der Reduzierung der Vermögenswerte neu kalkulieren. Die Investoren warten nun auf den Verbraucherpreisindex, der am Dienstag auf der Tagesordnung steht und weitere Hinweise auf den Tapering-Zeitplan liefern könnte.
Einige Anleger bleiben vorsichtig optimistisch, auch wenn es bei Covid-19 keine Anzeichen auf ein Ende gibt und wichtige Zentralbanken sich auf eine Reduzierung der Wertpapierkäufe vorbereiten.
"Risiko-Assets dürften in nächster Zeit wegen des Corona-Ausbruchs und der Versorgungsengpässe im Sommer weiterhin mit schwachen harten Daten zu kämpfen haben", schrieben die Analysten von Barclays (LON:BARC) in einer Notiz, fügten aber hinzu, dass sie nicht zu pessimistisch werden wollen, da Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie letztlich die Wachstumsaussichten verbessern dürften.
Unterdessen zeichnet sich gegen Bidens über 3,5 Billionen Dollar schweren Steuer- und Ausgabenplan Widerstand ab. Der demokratische Senator Joe Manchin stellte den Umfang und den Zeitplan in Frage, mit dem das gigantische Ausgabenpaket durch den Kongress gedrückt werden soll.
Epic Games hat in seiner Kartellklage gegen Apple (NASDAQ:AAPL) ebenfalls Berufung eingelegt. Apple wird am Dienstag zudem neue Produkte vorstellen.