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Amazons Siegeszug setzt sich fort

Veröffentlicht am 27.02.2019, 09:29
Aktualisiert 27.03.2018, 15:50

Bei den jüngsten Unternehmensergebnissen von Amazon (NASDAQ:AMZN) ist für jeden etwas dabei. Rekordgeschäfte können aber nicht über eine Wachstumsverlangsamung hinwegtäuschen. Dennoch sollte die Amazon-Aktie in jedem Portfolio vertreten sein. Wer weiterhin von Amazon überzeugt ist, greift zum moderat gehobelten Turbo MF5DHV von Morgan Stanley (NYSE:MS) oder ST6WGT der Societe Generale.

Gute Manieren sind nicht gerade das Markenzeichen von US-Präsident Donald Trump. Zuletzt hat er sich in einem Tweet erfreut über die geplante Scheidung von Amazon-Chef Jeff Bezos und seiner Frau MacKenzie geäußert. Trump liegt mit Bezos schon länger in Clinch, äußert sich dessen Zeitung Washington Post doch regelmäßig kritisch zur Politik des US-Präsidenten. Zudem ist Amazon selbst Trump ein Dorn im Auge, weil der Internethändler das Geschäft vieler US-Einzelhändler zerstört hat. Vor dem Hintergrund dürfte die Fehde zwischen den zwei Männern anhalten.

Bezos besitzt rund 79 Mio. Amazon-Aktien und ist mit deren Börsenwert von rund 140 Mrd. Dollar der mit weitem Abstand reichste Mann der Welt. Bei einer Scheidung könnte er allerdings die Hälfte der Papiere an seine Noch-Ehefrau verlieren, worauf sie auf einen Schlag zur reichsten Frau der Welt aufsteigen würde. Die Scheidung des Paares könnte aber auch Auswirkungen auf den Aktienkurs von Amazon haben. Sollte Jeff Bezos beziehungsweise MacKenzie gezwungen sein, deswegen Papiere zu verkaufen, würde der Free Float, also die Zahl der umlaufenden Aktien steigen, woraufhin Fonds, in denen Amazon enthalten ist, Papiere kaufen müssten.

Wachstum schwächt sich ab

Bezos hatte allerdings nicht nur mit der Ankündigung seiner Scheidung überrascht, sondern auch geschäftlich als er kürzlich bei der Vorlage der Neun-Monats-Zahlen den Umsatzausblick reduziert hatte. Analysten hatten daraufhin die Erwartungen an das vierte Quartal kräftig gesenkt, doch Amazon hat geliefert und die gesenkten Erwartungen übertroffen. Herausgekommen ist ein Umsatzrekord für eine Weihnachtssaison und der dritte Quartalsrekordgewinn in Folge, dank eines starken Cloud-Geschäfts und hoher Werbeeinnahmen.

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Weniger rekordverdächtig war allerdings der Unternehmensausblick auf die Umsätze für das laufende Quartal, die zwischen 56 und 60 Milliarden Dollar liegen soll. Analysten hatten im Schnitt knapp 61 Milliarden USD erwartet. Damit würde sich das Umsatzwachstum auf 10 bis 18 Prozent abschwächen. Dabei war es bereits von 39,3 Prozent für das zweite Quartal auf 29,3 Prozent im dritten zurückgegangen.

Ein Grund für diese Entwicklung sind die zunehmenden Schwächesignale aus der US-Wirtschaft. Daher sind die Umsätze in Amazons vorhandenen Läden wie etwa in denen des Lebensmittelhändlers Whole Foods trotz Rekordquartal um drei Prozent gefallen. Vor dem Hintergrund des gesamten Zahlenwerks ist daher ein 2019er-Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von mehr als 60 und ein Börsenwert von satten 800 Mrd. Dollar schwer zu rechtfertigen. Zumal die operative Gewinnmarge im laufenden Jahr laut den Analystenschätzungen lediglich bei etwas über sechs Prozent liegen soll.

Preiswerte Absicherung

Kurzfristig bleibt die Aktie weiterhin anfällig. Die Absicherungskosten via Optionsscheinen sind derzeit moderat. Das gilt insbesondere im Vergleich zu anderen ebenfalls ambitioniert bewerteten Titeln aus dem US-Techsektor, etwa Netflix (NASDAQ:NFLX) oder Tesla (NASDAQ:TSLA). Ähnlich fällt der Vergleich mit Titeln aus anderen Bereichen aus wie Rinol Hasaj, Derivateexperte der Deutschen Bank (DE:DBKGn), errechnet hat: „Die Volatilität bei Amazon liegt im Sechs- bis Neunmonatsbereich bei rund 30 Prozent und ist damit derzeit mit FMC (DE:FMEG) oder ThyssenKrupp (DE:TKAG) aus dem DAX vergleichbar.“ Daher eignen sich Put-Optionsscheine auf Amazon wie etwa die WKN HX0JYG (HypoVereinsbank) oder die WKN SC86UQ (Société Générale (PA:SOGN)) für eine Absicherungsstrategie. Die Papiere sind im aktuellen Volatilitätsumfeld nicht nur moderat bewertet, sondern profitieren sowohl von fallenden Aktienkursen als auch von einer zunehmenden Volatilität – eine Win-Win-Situation im Falle eines stärkeren Kurseinbruchs.

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