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BAYER – Es nimmt kein Ende!

Veröffentlicht am 16.10.2024, 19:23
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Neben den deutschen Automobilwerten sieht auch das Wertpapier von BAYER kritisch aus. Als einer der größten deutschen Chemie- und Pharmakonzerne überzeugt die Aktie des Konzerns schon lange nicht mehr. Letztlich geht es um Rendite und im Vergleich mit den interessanten Entwicklungen von MICROSOFT, APPLE, META oder NVIDIA (NASDAQ:NVDA) ist das Bild bei BAYER bedrückend. Wo liegen jetzt wichtige Marken und an welchen Zonen ergeben sich kurzfristigen Tradingchancen?

PERFORMANCE | PEER GROUP | AB 2022

Aus Sicht der letzten zwei Jahre sieht man die massive Underperformance bei BAYER. Währen die Aktie über 50% verloren hat, konnte der breite Gesamtmarkt (DAX) fast 40% zulegen. NOVARTIS folgte dem Trend und steht mit einem Plus von 35% knapp dahinter. Die US-Titel (DOW & PFIZER) zeigten mit einem leichten Minus von circa 10% keine berauschende Performance. Während Hollywood große Comebacks liebt, ist es an der Börse in der Regel umgekehrt. Hier geht es um Zeit, Alternativen und Vergleiche. Überzeugt ein Titel nicht, wird in der Regel rasch gehandelt, da es nun mal andere Möglichkeiten gibt.

Heißt anders formuliert: Starke Titel mit Momentum ziehen Interesse und weiteres Geld auf sich, Schwäche wird gemieden. Stark wird so noch stärker und schwach immer schwächer. Gerade Privatanleger hoffen gerne auf die große Umkehr, in der Realität ist die Anpassung an „neue Verhältnisse“ jedoch die Strategie mit der höheren Rendite. Pauschal zusammengefasst ist das auch der Grund, warum Indizes immer steigen: Hier werden starke Titel behalten und schwache Titel konsequent durch neue aufstrebende Titel ersetzt. Ein Index ist so gesehen eine Methode wo „rücksichtslos“ jeder Underperformer zeitnah aussortiert wird.

BAYER – D1 Chart | Aktuell

Im Fokus sind bei mir für mögliche Shortpositionen vor allem die Preisbereiche bei 28.00 EUR und bei 30.00 EUR. Der Fehlausbruch bei der Marke von 30.00 EUR mit anschließendem Sell-off an der Tages-EMA-200 ist sehr bärisch zu werten. Auch, wenn ich kein Freund von Prognosen bin, sieht es gegenwärtig nach neuen Jahrestiefs aus. Kommt es zu einem intentioneller Liquiditätsfalle (kurzfristiger Short-Run, der sofort absorbiert und gekippt wird, idealerweise unter dem Support von 25.00 EUR) ergäbe sich vielleicht eine Longmöglichkeit. Das aber nur am Rande. Für eine nachhaltige Trendwende muss die Aktie über 33.00 EUR ansteigen.

Wichtige Widerstände: 28.00 EUR | 30.00 EUR | 33.00 EUR

Wichtige Unterstützungen: 25.00 EUR | 23.85 EUR | 21.75 EUR | 19.80 EUR

Viel Erfolg,
Ihr Dennis Gürtler.

Dennis Gürtler ist Gründer und Geschäftsführer einer Eigenhandelsfirma in Berlin. Als ehemaliger Portfoliomanager und Vollzeithändler ist er seit 2008 an den Finanzmärkten aktiv. Mit über 15 Jahren Erfahrung ist Dennis Gürtler im DACH-Raum für seine Expertise bekannt.

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