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Das ist der Grund, warum Chip-Aktien jetzt Gas geben

Veröffentlicht am 01.07.2020, 11:51
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Nach einer starken Rallye der Chipherstelleraktien seit dem Einbruch im März haben diese Unternehmen nur noch wenig Raum für Fehler. Die Investoren haben ein starkes Aufwärtsszenario für den Sektor aufgestellt, in der Hoffnung, dass das Segment unbeschadet aus der durch das Coronavirus verursachten Rezession hervorgehen wird.

Der Halbleiterindex Philadelphia Semiconductor Index, der einige der weltweit größten Chiphersteller wie Intel (NASDAQ:INTC), NVIDIA (NASDAQ:NVDA) und Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) umfasst, ist seit März um etwa 55% gestiegen und hat damit den Anstieg des S&P 500 um 37% im selben Zeitraum bei weitem übertroffen.

Das jüngste Signal einiger Spitzenwerte des Sektors ist, dass diese Rallye in den kommenden Wochen zusätzlichen Treibstoff erhalten könnte.

Sowohl Micron Technology (NASDAQ:MU) als auch Xilinx (NASDAQ:XLNX) lieferten am Montag starke Umsatzprognosen, als beide am 29. Juni ihre Quartalsergebnisse veröffentlichten. Andere Top-Halbleiterunternehmen könnten eine ähnliche Belebung der Nachfrage verzeichnen, als Teile der Weltwirtschaft aus den Pandemie-Sperrungen hervorgehen.

Micron, der größte US-amerikanische Hersteller von Speicherchips, meldete, dass der Umsatz im aktuellen Berichtszeitraum zwischen 5,75 bis 6,25 Milliarden US-Dollar betragen wird, was weit über den Schätzungen der Wall Street läge.MU Weekly TTM


Der Bericht hat die Micron-Aktie in den letzten zwei Tagen um mehr als 6% steigen lassen. Das Papier beendete den Handel am Dienstag zu 51,52 USD, was einem Anstieg von fast 5% für diesen Tag entspricht.

Micron stellt Speicherchips für PCs und Smartphones her. Trotz der Covid-19-Pandemie, die den Umsatz mit einigen Hardwarebereichen beeinträchtigte, profitiert das Unternehmen von zusätzlichen Bestellungen durch die Anordnungen zu Hause zu bleiben, wie z. B. durch eine stärkere Nutzung des Internethandels, Online-Spielen und Streaming-Unterhaltung.

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Xilinx, das programmierbare Chips für drahtlose Netzwerke herstellt, meldete für das erste Quartal 2020 höhere vorläufige Einnahmen, was durch mehr Verkäufe von Chips für den Online-Handel unterstützt wurde. Das Unternehmen profitiert auch von Investitionen in den Bau neuer drahtloser Netzwerke der fünften Generation (5G), die der Branche nach wie vor starken Rückenwind geben.

XLNX Wochenchart TTM

Die Aktie ging am Dienstag zu 98,39 USD mit einem Plus von 7% aus dem Handel.

"Langfristig glauben wir, dass Halbleiterwerte eine entscheidende Rolle in der neuen digitalen Wirtschaft spielen wird, die auf den Verarbeitungs-, Speicher- und Netzwerkfähigkeiten basiert, die dieser sehr profitable, konsolidierte und disziplinierte Sektor ermöglicht", schrieb Bank of America (NYSE:BAC) Aktienanalyst Vivek Arya in einer auf CNBC.com veröffentlichten Mitteilung kürzlich an die Kunden.

China-Risiko

Bei diesen rosigen Aussichten ist der Handelsstreit zwischen den USA und China kurzfristig jedoch eines der größten Risiken für die Chiphersteller. Das US-Handelsministerium hat im vergangenen Monat allen Chipherstellern weltweit Beschränkungen gegen die Belieferung von Huawei Technologies Co. auferlegt, die US-Technologie nutzen. Diese Regel gilt damit praktisch für alle Hersteller von High-End-Chips.

China verbraucht rund 35% des weltweiten Chipangebots. US-amerikanische Hersteller erwirtschaften dagegen einen großen Teil ihres Umsatzes mit China. Intel beispielsweise erzielt fast 30% seines Umsatzes im Land.

Der US-Handelskrieg mit China und die Maßnahmen der Trump-Regierung gegen den chinesischen Smartphone-Riesen erhöhen die Unsicherheit weiter, sagte Sanjay Mehrotra, der CEO von Micron, in der Telefonkonferenz mit Analysten in dieser Woche und fügte hinzu, dass das Huawei-Verbot „unsere Chancen kurzfristig beeinträchtigt.”

Die chinesische Regierung hat geschworen, ihren nationalen Champion zu beschützen und dazu auch Vergeltung gegen von China abhängige US-Unternehmen wie Apple (NASDAQ:AAPL) und Boeing (NYSE:BA) angedroht.

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Laut Bank of America ist Chinas Hebel im Halbleiterbereich jedoch „sehr begrenzt“. Das asiatische Land ist in hohem Maße auf die Technologie der USA und ihrer westlichen Verbündeten angewiesen. Arya wörtlich:

"Aus diesem Grund haben wir keine größeren Vergeltungsmaßnahmen Chinas gesehen (und werden es wahrscheinlich auch nicht sehen), obwohl sein Technologie-Champion (Huawei) sich weiterhin mehr US-amerikanischen Beschränkungen ausgesetzt sieht".

Fazit

Nach der starken Rally in diesem Jahr mag vielen Investoren eine Anlage in Chip-Aktien nicht mehr verlockend erscheinen, insbesondere wenn die Handelsspannungen zwischen den USA und China wieder brodeln. Fundamental deutet jedoch alles darauf hin, dass die Nachfrage nach Chips weiterhin stark sein wird, angeheizt durch den Aufbau von 5G-Netzen und kompatiblen Geräten sowie durch Anbieter von Cloud-Computing-Diensten.

Abgesehen von geopolitischen Risiken sind Chip-Aktien unserer Ansicht nach immer noch attraktiv.

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