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Daten und Zinssenkungen unterstützend - Subventionen auf Agenda

Veröffentlicht am 06.08.2020, 09:37
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1875 (06:21 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1806 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 105,54 In der Folge notiert EUR-JPY bei 125,30. EUR-CHF oszilliert bei 1,0786. 

Die Finanzmärkte haben es mit divergierenden Entwicklungen in unterschiedlichen Feldern, die Einfluss auf Wirtschaft und Märkte haben, zu tun. Positiv bleibt das Bild an der Datenfront. Hier können insbesondere Fernost und Europa überzeugen. Bei US-Daten stimmt weitgehend das quantitative Element. Die qualitative Seite wirft in Teilen erhebliche Fragen auf (siehe Datenpotpourri). 

Unterstützend wirken sicherlich die weiteren Zinssenkungen, die derzeit tendenziell maßgeblich in den aufstrebenden Ländern umgesetzt werden. Gestern senkte Brasiliens Zentralbank den Leitzins von 2,25% auf 2,00% (Allzeittief 09/1997 1,58%, Januar 2020 4,50%). Der globale Durchschnittszins fällt und fällt. Damit nimmt der Anlagenotstand weiter zu.  

Das Thema Subventionen darf als eine unterschwellige Unterstützung definiert werden. Sowohl in den USA für Fluggesellschaften als auch in Deutschland für die Automobilbranche und die Arbeitslosen flammen Diskurse auf. 

Fakt ist, dass die administrierte Rezession der Politik die Verantwortung auferlegt, tragende Strukturen der Ökonomie und Stabilität in der Gesellschaft zu erhalten, denn es waren nicht die Fehler der Unternehmen und Branchen, sondern die historisch einmalige politische Güterabwägung der Politik (anders als beispielsweise bei der Hongkong-Grippe), die für die konjunkturelle und existentielle Lage verantwortlich zeichnet.

Belastend wirken latent die Corona-Krise als auch die die globalen Strukturen zersetzenden Maßnahmen der US-Regierung (Struktur/Aristoteles).

Aktuelle Corona-Lage:

Nach langer Überlegung verzichten wir auf die Darstellung der "Corona-Lage" durch die Johns-Hopkins-Universität, weil die Darstellung der JHU global eine unzureichende Annäherung an die reale Lage liefert. Das fehlende Nachhalten diverser Länder bei Genesungszahlen vermittelte und vermittelt eine Überzeichnung der Situation der positiv getesteten Personen und damit des Krisenszenarios. 

Aktuell ergeben sich in den stabilisierten Regionen regionale Ausbrüche, die den Themenkomplex der 2. Welle beleben. Hintergrund ist auch die internationale Reisewelle, die auf die Zahl der positiv getesteten Personen eine messbare Auswirkung hat. Gleichwohl ist die aktuelle Lage sowohl in Europa als auch in Fernost als kontrolliert und auf keinen Fall als prekär zu klassifizieren.

Entscheidend ist auch, dass die Gesundheitssysteme viel besser aufgestellt sind als zu Beginn des Ausbruchs. Damit ergibt sich für die stabilisierten Regionen eine als hoch einzustufende Wahrscheinlichkeit, dass umfassende Lockdowns vermieden werden können. Regionale Ausbrüche, werden daher zu regionalen Maßnahmen führen.

Für Deutschland galt/gilt, dass man mit den Extremmaßnahmen eine Lage wie in Italien (Unterversorgung) vermeiden wollte. Aus diesem Grund behalten wir die Berichterstattung über die Situation der Intensivversorgung in Deutschland bei. 

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Quelle: Dashboard DIVI-Intensivregister auf Landkreisebene

Das hinsichtlich der alternativen Herangehensweise in Ungnade gefallene Schweden kann Erfolge vermelden. Der wirtschaftliche Einbruch in Schweden fiel deutlich geringer aus als in der Eurozone. Das Thema Güterabwägung im Rahmen der Maßnahmenkataloge bleibt aktuell und ernst zu nehmen.

Datenpotpourri der letzten 24 Handelsstunden

Eurozone: Daten setzen sehr positive Akzente

Der von Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stellte sich per Juli laut finaler Berechnung auf 54,7 (Prognose 55,1) nach 55,1 Punkten bei dem vorläufigen Wert. Der Composite Index legte gegenüber dem vorläufigen Wert von 54,8 auf 54,9 Punkte zu. Dieser gesamtwirtschaftliche Composite Index markierte den höchsten Indexwert seit Juli 2018.

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone nahmen per Juni im Monatsvergleich um 5,7% (Prognose 5,9%) zu. Der Vormonatswert wurde von 17,8% auf 20,3% nach oben revidiert, so dass das Zweimonatsergebnis deutlich besser als erwartet ausfiel. Das zeigte sich im Jahresverglich mit einem Anstieg per Juni um 1,3% (Prognose -0,5%) nach zuvor -3,1% (revidiert von -5,1%).

Der Auftragseingang der deutschen Industrie verzeichnete per Juni einen unerwartet starken Anstieg um 27,9% (Prognose 10,1%) nach zuvor +10,4%.

In Irland stellte sich die Arbeitslosenquote nach ILO-Standards per Juli auf 5,0% nach zuvor 4,6% (revidiert von 5,3%). 

In Portugal sank die Arbeitslosenquote per 2. Quartal 2020 von zuvor 6,70% auf 5,60% und markierte die tiefste Quote seit 2002.

Russland: Starke Performance!

Der von Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für den russischen Dienstleistungssektor schoss per Juli von zuvor 47,8 auf 58,5 Punkte in die Höhe und signalisiert damit starkes Wachstum in diesem Sektor der Ökonomie. Der Index erreichte ein historisches Hoch in der für uns verfügbaren Historie bis 2009.

USA: Zumeist gute Daten, aber Qualitätsfragen

Der von ADP erstellte Beschäftigungsreport (Entwicklung in Privatwirtschaft) wies per Berichtsmonat Juli einen Anstieg um 167.000 Jobs aus (Prognose 1.500.000). Der Vormonatswert wurde von 2.369.000 auf 4.314.000 neu Jobs revidiert (Qualität?). Die US-Handelsbilanz reüssierte per Berichtsmonat Juni mit einem Defizit in Höhe von 50,7 Mrd. USD (Prognose -50,1 Mrd. USD) nach zuvor -54,8 Mrd. USD. 

Der von Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor stellte sich per Juli laut finaler Berechnung auf 50,0 nach 49,6 Punkten bei dem vorläufigen Wert. Der Composite Index legte von 50,0 auf 50,3 Punkte zu. Der ISM-Dienstleistungsindex stieg per Juli von zuvor 57,1 auf 58,1 Punkte (Prognose 55,0). Die Divergenz zu dem Pendant von Markit wirft Qualitätsfragen auf.

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.1400 - 30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.  

Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer 
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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