Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

EUR/USD: 5 Gründe für den Breakout über 1,20 Dollar

Veröffentlicht am 02.12.2020, 07:15
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Allen Widrigkeiten zum Trotz kletterte der Euro gegenüber dem US-Dollar auf das höchste Niveau seit mehr als zwei Jahren. Die Gemeinschaftswährung war nicht nur die stärkste Währung des Tages, sie stieg auch deutlich über die psychologisch bedeutende Marke 1,20 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Mai 2018. Für viele ist die Fortsetzung der Euro-Rallye erstaunlich, denn in den letzten sechs Tagen verzeichnete das Paar lediglich einen Tagesverlust. Wir müssen jedoch nicht tief graben, um geeignete Treiber für die Bewegung zu finden:

1. Dollar-Schwäche

Es ist kein Zufall, dass der Höhenflug des Euro mit einer breit angelegten Schwäche des US-Dollars zusammenfällt. Der Dollar Index mag sich gestern stabilisiert haben, handelt aber immer noch in der Nähe der Zweieinhalb-Jahres-Tiefststände. Die Besorgnis der Investoren hinsichtlich eines Anstiegs der Coronavirus-Fälle nach dem Erntedankfest und das Versprechen des US-Notenbankchefs Jerome Powell, die Zinssätze niedrig zu halten, bis es tatsächliche Anzeichen für Inflation gibt, bietet Anlegern nur wenig Grund, den US-Dollar zu kaufen. Das haben wir heute deutlich gesehen, als der Dollar seinen Abwärtstrend gegenüber den meisten Leitwährungen trotz des satten Anstiegs der 10-jährigen Treasury-Renditen (+11%) fortsetzte.

2. Stärkere Daten aus der Eurozone

Stärker als erwartete Konjunkturdaten stützten den Euro ebenfalls. Deutschland meldete einen überraschenden Rückgang der Arbeitslosenzahlen, der zur Senkung der Arbeitslosenquote beitrug. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes für die Eurozone wurde nach oben revidiert, wodurch die nach wie vor schwachen Inflationszahlen ausgeglichen wurden. Obwohl von der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche allgemein erwartet wird, dass sie zusätzliche Impulse geben wird, gilt dieses Vorhaben als klar und deutlich kommuniziert, so dass die Investoren diesen Schritt vollständig ignorieren können. Auch wenn also die Aussicht auf eine Lockerung der EZB für den Euro negativ ist, könnte der Mangel an Überraschungen für die Währung tatsächlich positiv sein.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

3. Zweite Corona-Welle in Europa lässt nach

Die aggressiven Lockdown, die im vergangenen Monat in Europa erlassen wurden, tragen endlich Früchte, denn es gibt Anzeichen dafür, dass sich der Corona-Ausbruch auf dem alten Kontinent verlangsamt. Die Zahl der neuen Virusfälle in Frankreich ging am Montag von einem Höchststand von über 86.000 Anfang November auf 4.005 zurück. Die Zahl der Virusfälle in Spanien liegt knapp über 10.000, nach mehr als 25.000 am 30. Oktober. In Italien gab es gestern 16.370 neue Coronavirusinfektionsfälle. Am 13. November waren es noch 40.902. Auch in Deutschland sehen die Zahlen inzwischen wieder besser aus, wenngleich sie volatil bleiben. In den USA hingegen ist man auf das Schlimmste gefasst, da die Testergebnisse nach den jüngsten Feierlichkeiten zu Thanksgiving allmählich eintreffen.

4. Aktien im Rallye-Modus

Doch trotz aller Befürchtungen über eine zweite Welle erreichten S&P 500 und NASDAQ am Dienstag neue Höchststände. Da Europa die Kontrolle über seinen Ausbruch erlangt hat und sich der Lockerung der Beschränkungen nähert, dürfte sich die Region schneller erholen. Als Währung mit hohem Beta spielen die Gewinne an den Aktienmärkten und die Verbesserung der Risikobereitschaft eine wichtige Rolle bei der Rallye des Euro. Wenn die Aktien weiter steigen, wird auch die Einheitswährung zulegen.

5. Technischer Breakout

Last but not least war die Marke um 1,20 ein sehr bedeutendes technisches Niveau für den EUR/USD. Daran, wie schnell und aggressiv sich das Devisenpaar nach Durchbrechen dieses Niveaus nach oben bewegte, können wir erkennen, dass viele Stop-Orders direkt über 1,20 lagen. Innerhalb weniger Sekunden stieg der EUR/USD um mehr als 20 Pips und in weniger als einer Stunde handelte er fast 50 Pips höher. Die nächste Widerstandsmarke liegt nun beim Septemberhoch 2017 um 1,2093.EUR/USD (daily)

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Aktuelle Kommentare

und das alles weil diese Krampfhenne Lagarde nichts unternimmt. Ich freu mich schon auf den Zusammenbruch dieser nichts nutzen Eurozone
Sie freuen sich auf den Untergang der Wirtschaftszone in der Sie leben ? Respekt. Die EU hat viele Fehler. Werden Sie doch Politiker und machen es besser, statt über Untergänge zu spekulieren.
  Da braucht man nicht spekulieren. Über Kurz oder Lang ist das Fakt, denn die EU schaufelt sich selbst ihr Grab. Man braucht nur zu warten !  Der immer stärker werdende Euro ist einer der gravierenden Kardinalfehler
Ich bin zu alt für so etwas. Wenn ich eins an der Börse in zig Jahren gelernt habe, ist dass die Wörter "Fakt und ganz sicher" ein schlechter Berater sind. Die Banken wurden auch totgesagt nunmehr erfreuen sich viele an der Performance im November. Mein Rat: Nehmen Sie das was Ihnen der Markt bietet und traden oder investieren Sie nicht Ihre Meinung. Bis zu einem möglichen Bruch der EU würden Sie sonst viel Rendite verschenken. Alternativ weiter Videos von Crashpropheten schauen und auf Performance verzichten. So oder so: Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und uns und der EU, dass sie nicht zusammenbricht. Wer das hofft, dem empfehle ich einen Spaziergang auf einen der Soldatenfriedhöfe.
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.