von Robert Zach
Wie gestern geschrieben hat der EUR/USD exakt am wichtigen Widerstand aus den Hochpunkten vom 22. Mai bei 1,1831 Dollar und dem 38,2% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von Mitte April bis Ende Mai bei 1,1858 Dollar gedreht und ist in die Korrektur übergegangen.
Auch die technischen Indikatoren signalisieren eine sich fortsetzende Korrektur. Der trendfolgende MACD hat ein Ausstiegssignal generiert und der RSI ist unter seine Marke von 50 Punkten gefallen, steht aber kurz vor einem Test der Aufwärtstrendlinie, die als Sprungbrett für eine Erholung dienen könnte.
Im Kursverlauf ist bei einem unterschreiten der 38-Stunden-Linie bei 1,1794 Dollar mit einem Abgleiten in Richtung der Unterstützung aus der Nackenlinie der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation und der 90-Stunden-Linie bei 1,1740 bis 1,1730 Dollar zu rechnen.
In diesem Bereich ergeben sich auch gleichzeitig neue Kaufkurse für diejenigen, die noch nicht an der Erholungsbewegung von den Jahrestiefs partizipieren. Als Alternative bietet sich ein Buy Stop oberhalb der o.g. Widerstände zwischen 1,1831 und 1,1858 an.
Kursziel bleibt nach wie vor der Bereich um 1,1990 Dollar, welches sich aus der zuletzt skizzierten inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (auch im Chart eingezeichnet) ergibt.
Unter dem Strich ist die Verschnaufpause auf dem hohem Niveau als positives Zeichen zu interpretieren. Schließlich hat der EUR/USD auch gestern wieder ein neues Zwischenhoch erreichen können.
Vorsicht ist dagegen angebracht, wenn der EUR/USD die 200-Stunden-Linie bei 1,1682 Dollar per Stundenschlusskurs unterschreitet. Noch wichtiger ist aus meiner Sicht aber das Tief vom 1. Juni bei 1,1621 Dollar und das Stundentief vom 30. Mai bei 1,1597 Dollar. Ein Abgleiten unter diese Auffangzone würde die positive Ausgangslage negieren.
DAX folgt dem Fahrplan
Der deutsche Leitindex DAX macht indes genau das was er soll - er fällt. Dies hatte ich in meiner letzten Analyse auch so dargelegt. Erstes, wichtiges Anlaufziel ist jetzt wieder das Tief vom 31. Mai bei 12.536 Punkten. Danach kann es rasch weiter abwärts in Richtung 12.466 Punkten gehen und dann auf 12.312 Punkten (Tief vom 25. April).
Auf der Oberseite braucht der DAX einen Wiederanstieg über das Hoch vom 28. Mai bei 13.040 Punkten, um die negative Ausgangslage zu entschärfen.
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