Tendenz: abwärts/seitwärts
EUR/USD Tagesrückblick:
Der Euro hat an seine jüngsten Verluste angeknüpft. Der EUR/USD ging mit einem Abschlag von knapp 100 Pips auf 1,1236 Dollar aus dem Handel am Montag. Vor allem die Sorgen rund um den Haushaltsstreit zwischen Italien und Europa drückten auf den Kurs, aber auch die schleppenden Brexit-Verhandlungen gelten als Belastungsfaktor. Durch den jüngsten Kursrutsch handelt die Gemeinschaftswährung nun auf dem tiefsten Stand seit Juni 2017.
Lesen Sie auch: Es brennt lichterloh: Cliffhanger US-Aktienmarkt
EUR/USD Tagesausblick:
Vor einem ruhigen Handelsauftakt war gestern keine Spur mehr. Im Gegenteil: der EUR/USD (zum Chart) unterschritt die Schlüsselunterstützungen bei 1,1333 Dollar und 1,1299 Dollar nachhaltig, was zu einem klassischen outside day führt.
Auf der Unterseite drohen so nun weitere Verluste, falls die Unterstützung bei 1,1242 Dollar nachhaltig preisgegeben wird. Ein Bruch unter diese Marke könnte zu einem Stresstest des Tiefs vom 27. Juni bei 1,1178 Dollar und dem 61,8% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Januar 2017 bis Februar 2018 führen. Unterhalb dieser Auffangzone müssten Anleger mit einem Wiedersehen der alten Seitwärtsrange von Mai bis Juni 2017 bei 1,1110 Dollar rechnen.
Die technischen Indikatoren auf Tagesbasis haben ihre zuletzt positiven Avancen wieder abgebaut. Der RSI zeigt steil nach unten, während der MACD allmählich wieder an Tempo auf der Unterseite aufnimmt.
Von einer potenziellen Erholung möchte ich in der aktuellen Konstellation gar nicht sprechen, aber ein Hoffnungsschimmer käme auf, wenn das ehemalige Jahrestief bei 1,1299 Dollar wieder zurückerobert werden kann. Danach müssten sich die Bullen der ehemaligen Unterstützung bei 1,1333 Dollar annehmen, um dann in Richtung des neuen Schlüsselwiderstands bei 1,1385 Dollar steigen zu können.
Kursmarken mit hoher Reaktionsfreunde:
Unterstützungen
- 1,1242 Dollar (!!)
- 1,1178 Dollar (!!!)
- 1,1110 Dollar (!!)
Widerstände
- 1,1299 Dollar (!!)
- 1,1333 Dollar (!!)
- 1,1385 Dollar (!!!)
Wirtschaftsereignisse, die voraussichtlich mittlere- bis hohe Volatilität erzeugen
- Verbraucherpreise (Deutschland)
- Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft (Frankreich)
- EZB-Chefvolkswirt Praet spricht (EU)
- EZB-Direktionsmitglied Lautenschläger spricht (EU)
- ZEW Konjunktureinschätzungen (Deutschland)
- ZEW Konjunkturerwartungen (Deutschland)
- ZEW Konjunkturerwartungen (EU)
- NFIB Geschäftsoptimismus kleiner Unternehmen (USA)
- FOMC-Mitglied Brainard spricht (USA)
- FOMC-Mitglied Kashkari spricht (USA)
- FOMC-Mitglied Harker spricht (USA)
- FOMC-Mitglied Daly spricht (USA)
Uhrzeit, Konsensschätzungen uvm. entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender von Investing.com.
Achten Sie beim Trading bitte immer auf die höheren Timeframes (Daily, Weekly, Monthly), da dort die Bewegungsimpulse entstehen.
Vielen Dank und einen erfolgreichen Trading-Tag wünscht
Robert Zach
Sie wollen immer informiert werden, sobald ich einen Artikel einstelle? Dann klicken Sie oben rechts neben dem Investing.com Logo auf "Folgen"
PS: Schauen Sie doch auch einmal in unserem EUR/USD-Forum vorbei. Hier werden regelmäßig Trade Setups von der Investing.com Community besprochen. Zum Forum hier klicken.