
Versuchen Sie es noch einmal mit einem anderen Suchbegriff
Die Wall Street erlebt derzeit eines ihrer schlechtesten Jahre in der Geschichte. Ausschlaggebend hierfür sind die aggressiven Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, mit denen sie gegen die höchste Inflation seit 40 Jahren vorgehen will. Das erhöht allerdings auch die Wahrscheinlichkeit einer Rezession.
In der Folge ist der Dow Jones Industrial Average seit Jahresbeginn um 14,6 % abgesackt, während der US-Leitindex S&P 500 und der technologielastige NASDAQ um 19,3 % bzw. 27,4 % gefallen sind.
Trotz der turmhohen Inflation gibt es aber auch gute Nachrichten. So zeigen die jüngsten Inflationsdaten, dass sich der Anstieg verlangsamt hat. Der Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben, der Lebensmittel- und Energiepreise ausklammert und die bevorzugte Messgröße der US-Notenbank für die Ermittlung der unterliegenden Inflationstrends ist, lag im Mai bei 4,7 % (im Jahresvergleich), ein Rückgang gegenüber den 4,9 % im April.
Nach einem Höchststand von 5,4 % im Februar hat sich die Teuerung also in den letzten drei Monaten verlangsamt.
In der Tat mehren sich die Anzeichen, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht haben könnte und sich weiter abschwächen wird.
Die auf Rekordniveau gestiegenen Benzinpreise leisteten einen wesentlichen Beitrag zum Anstieg der Inflation. Jedoch sind die Benzin-Futures seit Juni um mehr als 20 % gefallen; dies gibt Anlass zur Hoffnung, dass sie noch weiter fallen werden.
Laut dem Automobilclub AAA lag der nationale Durchschnittspreis für Benzin am Donnerstag bei 4,752 USD pro Gallone und damit unter dem Allzeithoch von 5,016 USD pro Gallone am 14. Juni, der Rückgang der Rohöl-Preise wird wahrscheinlich zu einer weiteren Entspannung an der Zapfsäule führen.
Sollte es nicht zu einem weiteren rasanten Anstieg auf dem Ölmarkt kommen, könnte Benzin bis Mitte August um weitere 60 Cent auf etwa 4,15 USD pro Gallone fallen.
Der Preis für Rohöl fiel Anfang der Woche zum ersten Mal seit April kurzzeitig unter die 100-USD-Marke pro Barrel und gab Anlass zu Hoffnungen auf ein Nachlassen des Inflationsdrucks. Am Dienstag wurde der begehrte Rohstoff bei 95,10 USD gehandelt und lag damit 26 % unter seinem Höchststand von über 130 USD am 7. März. Seitdem haben sich die Preise leicht erholt, sind aber immer noch weit von den jüngsten Höchstständen entfernt.
Die Citibank (NYSE:C) erwartet, dass die Ölpreise im Falle einer Rezession der US-Wirtschaft in diesem Jahr auf 65 USD pro Barrel und im nächsten Jahr auf 45 USD pro Barrel fallen könnten.
Die Preise für Weizen, Mais, Sojabohnen und Hafer sind seit dem Erreichen ihrer Allzeithochs stark gefallen. Sie notieren mittlerweile unter dem Niveau, das sie vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im März hatten, was ein weiterer Beweis dafür ist, dass sich die Lebensmittelinflation abschwächt.
Andere Agrarrohstoffe, wie z. B. Baumwolle, Zucker, Kaffee und Kakao-Futures, liegen alle mindestens 20 % unter ihren jüngsten Höchstständen.
Darüber hinaus notieren Kupfer, Nickel, Eisenerz, Aluminium und Holz auf dem niedrigsten Stand seit 2020.
Jim Reid, Analyst bei der Deutschen Bank, schrieb am Mittwoch in einer Notiz:
"[Eine] 20-tägige rollierende Bewegung im Rohstoffindex [der Deutschen Bank] verzeichnet jetzt den drittgrößten Rückgang seit 90 Jahren."
Die anhaltenden Verbesserungen in den globalen Lieferketten und die nachlassenden Frachtraten werden wahrscheinlich auch dazu beitragen, dass die Inflation in den kommenden Monaten abkühlt.
Der von der Baltic Exchange ermittelte Seefrachtindex, der die Preise für die Beförderung von Massengütern auf Schiffen abbildet, ist gegenüber seinem jüngsten Höchststand im Mai um fast 40 % gesunken. Daraus lässt sich eine schwache Nachfrage in allen Schiffssegmenten ablesen. Der Index bewegt sich in etwa auf dem niedrigsten Stand seit Anfang April.
Laut den jüngsten Ergebnissen der IHS Markit PMI-Umfrage gingen die Steigerungsraten der Input- und Outputpreise im Juni zurück.
Der Anstieg der Kosten sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch im Dienstleistungssektor lag deutlich unter dem Höchststand vom Mai und war der schwächste Wert seit Februar.
Die geringere Steigerungsrate der Inputkosten ist angesichts der engen historischen Korrelation zwischen den beiden Indizes ein gutes Zeichen für den Verbraucherpreisindex.
Gestern standen an den Börsen erneut Inflationsdaten im Vordergrund. Los ging es mit den Preisen, die Deutschland für Importe bezahlen musste. Im Februar lagen diese nur noch um...
Hallo Traders, im heutigen Morning Meeting schauen wir auf den DAX und besonders auf den Nasdaq100, der am Donenrstag mit neuen Jahreshochs aufwartete. Zudem werfen wir einen Blick...
Volkswagen (ETR:VOWG) hat eine Einigung mit der brasilianischen Staatsanwaltschaft abgelehnt, die auf mutmaßliche Sklavenarbeit auf einer werkseigenen Rinderfarm in Brasilien...
Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?
Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.
%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.
Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.
Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar
Vielen Dank!
Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Kommentieren
Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:
Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.