Der US Dollar Index konnte am Dienstag gegenüber allen Leitwährungen deutlich zulegen, was den Greenback auf neue Einjahreshochs gegenüber dem japanischen Yen und Viermonatshochs gegenüber dem Euro katapultierte. Die Wechselkurse orientierten sich einmal mehr an den Treasury-Renditen. Die Zehnjahresrendite stieg am Dienstag über 1,7% und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar 2020.
Da das Momentum an den Aktienmärkten nachlässt und die Anleger nach jeder Art von Rendite gieren, ziehen die steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA die Aufmerksamkeit aller auf sich. Dazu gesellen sich die Themen Wachstum und die Glattstellung der Archegos-Positoinen - in den USA geht die Impfkampagne rasant voran, und die Aussicht auf einen starken Aufschwung im zweiten Quartal bis zur zweiten Jahreshälfte sorgt für eine erhebliche Nachfrage nach dem Greenback. US-Präsident Joe Biden wird morgen seinen Infrastrukturplan vorstellen und die Demokraten drängen auf die Umsetzung weiterer Konjunkturmaßnahmen. All dies unterstützt die Wachstumsstory. Die durch die Archegos-Pleite ausgelösten Glattstellungen der Positionen bei Aktien und der Abbau riskanter Wetten kurbeln zusätzlich die Nachfrage nach der Währung an. Solange die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft nicht massiv enttäuschen, was nicht sehr wahrscheinlich ist, dürfte der Greenback weiter zulegen. Das Hoch vom Februar 2020 bei 112,22 stellt den Schlüsselwiderstand für den USD/JPY dar und beim EUR/USD haben alle das Tief aus November 2020 bei 1,16 im Blick.
Die Kapitalflüsse zum Monats- und Quartalsende stellen nur ein kurzfristiges Risiko für den Greenback dar. Da die US-Börsen im März Rekordhochs erreicht haben und der Dollar-Index auf ein Viermonatshoch gestiegen ist, sollten die Vermögensverwalter US-Dollars verkaufen, um ihre Portfolios auszubalancieren. Der 31. März markiert auch das Ende des Geschäftsjahres in Japan, was bedeutet, dass es zu Gewinnmitnahmen japanischer Anleger kommen könnte. Zwar sahen wir am 31. März 2020 große Intraday-Bewegungen beim USD/JPY, da die Anleger nach den Gewinnen im ersten Quartal ihre Positionen glattstellten, doch typischerweise erfolgen die meisten Positionsanpassungen im Verlauf der Woche und nicht am Tag des Jahresabschlusses. Diese Kapitalflüsse sind in der Regel nur von kurzer Dauer.
Der Euro und der australische Dollar waren am stärksten von der Aufwertung des US-Dollars betroffen. Obwohl die Stimmungsindikatoren in der Eurozone höher ausgefallen sind und die Preise in Deutschland im Jahresvergleich schneller gestiegen sind, kann der Euro aufgrund der Lockdowns und der schleppenden Impfkampagne nur mit Mühe Käufer anlocken. Die deutschen Arbeitsmarktzahlen stehen morgen zur Veröffentlichung an, ebenso wie der Verbraucherpreisindex der Eurozone. Obwohl erwartet wird, dass beide Zahlen besser ausfallen, dürfte jedweder Impuls für den EUR/USD gering ausfallen.
Der australische Dollar geriet durch die Entscheidung der Regierung, das JobKeeper-Programm zu beenden, welches Lohnzuschüsse für fast eine Million Arbeiter bereitstellte, unter Druck. Während viele Ökonomen argumentieren, dass es bessere Wege zur Stimulierung gibt, befürchten Investoren, dass dies ein schwerer Schlag für die Wirtschaft darstellt und das Wachstum deutlich verlangsamen wird. Der australische Dollar dürfte sich vorerst weiter abschwächen, insbesondere wenn die chinesischen PMIs heute Nacht negativ überraschen. Niedrigere Ölpreise trieben den USD/CAD auf den höchsten Stand seit fast drei Wochen. Die kanadischen BIP-Zahlen stehen morgen zur Bekanntgabe an. Mit einem Anziehen der Einzelhandelsumsätze und des Außenhandels dürften die Daten nach oben überraschen.
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