Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis notierte am Donnerstagmorgen auf den asiatischen Märkten höher, konnte die Marke von 1.800 USD aber nicht überspringen. Ein Grund dürfte das Sitzungsprotokoll der Fed sein, das darauf hindeutet, dass die Zentralbank die Drosselung der Anleihekäufe beschleunigen könnte.
Der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymes gehandelte Gold-Future stieg bis 3:42 Uhr MEZ um 0,47 % auf 1.792,75 USD. Noch am Mittwoch notierte er auf seinem niedrigsten Stand seit dem 4. November. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis bewegt, verzeichnete am Donnerstag leichte Verluste.
Das am Mittwoch veröffentlichte Sitzungsprotokoll der Fed zeigte, dass eine zunehmende Zahl von Fed-Mitgliedern dazu bereit ist, die Reduzierung der Vermögenswerte zu beschleunigen, sollte die hohe Inflation anhalten. Zudem zeigten sich die Verantwortlichen auch gewillt, die Zinsen bei Bedarf schneller als geplant anzuheben.
Kurz vor Thanksgiving haben die USA gestern wichtige Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Die Daten zum BIP zeigten einen Anstieg im 3. Quartal gegenüber dem Vorquartal um 2,1 %. Und auch bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe zeigte sich eine erfreuliche Entwicklung, denn in der vergangenen Woche wurden nur 199.000 Erstanträge gestellt.
Unterdessen muss die Europäische Zentralbank (EZB) die Kreditkosten im Zaum halten, da sich die Corona-Pandemie hinzieht und es keine Anzeichen dafür gibt, dass die Inflation außer Kontrolle gerät, sagte EZB-Vorstandsmitglied Fabio Panetta am Mittwoch.
Im asiatisch-pazifischen Raum erhöhte die Bank of Korea derweil ihren Leitzins auf 1 %.
Bei anderen Edelmetallen legte Silber um 0,5 % zu, Platin stieg um 1,2 % und Palladium notierte 0,7 % höher.
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