Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis tendierte am Mittwochmorgen an den europäischen Märkten etwas schwächer. Viele Anleger halten sich im Vorfeld der Entscheidung der US-Notenbank Fed über die Reduzierung ihrer Anleihekäufe und eine frühere Zinserhöhung bedeckt.
Bis 08.46 Uhr MEZ notierte der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse Nymex gehandelte Gold-Future 0,12 % tiefer bei 1.770,15 USD je Feinunze. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis verhält, verlor 0,03 %.
Das zweitägige Treffen der Fed wird heute im Laufe des Tages abgeschlossen. Anschließend wird sie ihre geldpolitische Entscheidung bekanntgeben.
Viele Anleger wetten derzeit darauf, dass die Fed die Anleihekäufe bis März 2022 um monatlich 25 bis 30 Mrd. USD reduziert. Derzeit drosselt die Fed das Kaufprogramm um monatlich 15 Mrd. USD. Darüber hinaus erwarten viele Anleger im nächsten Jahr ein oder zwei Zinserhöhungen.
Die Bank of England und die Europäische Zentralbank geben derweil ihre geldpolitische Entscheidung am Donnerstag bekannt. Einen Tag später folgt dann die {{ecl-165||Bank of Japan} } (BOJ).
Laut einer Reuters-Umfrage erwartet die Mehrzahl der Anleger, dass die Bank of England die Zinssätze unverändert belässt, da Großbritannien laut Premierminister Boris Johnson am Montag den ersten Todesfall im Zusammenhang mit Omikron gemeldet hat.
Im Hinblick auf die Datenfront stiegen die Beschäftigungszahlen in Großbritannien im November um einen Rekordwert von 257.000, weshalb sich die Bank of England jetzt in einem Dilemma im Hinblick auf ihre zukünftige geldpolitische Ausrichtung befindet. Unterdessen sagte BoJ-Gouverneur Haruhiko Kuroda, dass die Verbraucherinflation in Japan nahe der 2-%-Marke schwanken wird, weshalb es zu einem Anstieg der Rohstoffkosten kommen könnte.
Im asiatisch-pazifischen Raum zeigten chinesische Daten, dass die Industrieproduktion im Jahresvergleich um 3,8 % gestiegen ist und die Investitionen in Anlagevermögen im Jahresvergleich um 5,2 % zunahmen. Die Einzelhandelsumsätze des Landes konnten im November ebenfalls zulegen und stiegen um 3,9 % im Jahresvergleich.
Bei anderen Edelmetallen legte Silber um 0,1 % zu und Palladium notierte 0,6 % höher, während Platin um 0,1 % nachgab.
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