Investing.com - Zwar fiel die Arbeitslosenquote mit 8,4 Prozent besser aus als Volkswirte prognostiziert hatten und die Erwerbsbeteiligungsquote stieg um 0,3 Prozent auf 61,7 Prozent, doch verlangsamte sich das Stellenwachstum per Berichtsmonat August auf 1,371 Millionen. Die Konsensschätzung lag bei 1,4 Millionen nach revidierten 1,73 Millionen im Juli.
"Der Schwungverlust bei der Arbeitsmarkterholung kommt nicht überraschend, zumal der ADP-Report bereits in der laufenden Woche vor zu viel Optimismus gewarnt hatte", schrieb Helaba-Ökonom Ralf Umlauf in einer Einschätzung. Gleichwohl fehlen noch immer "im Vergleich zur Situation vor dem Coronaausbruch über zehn Millionen Arbeitsplätze", fügte er hinzu, weshalb der Druck auf die Politiker in Washington wachse, weitere fiskalpolitische Maßnahmen zu beschließen, um die Krise zu meistern.
Die durchschnittlichen Stundenlöhne kletterten im Monatsvergleich um 0,4 Prozent und die Jahresrate blieb unverändert bei 4,7 Prozent. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit erhöhte sich um 0,1 auf 34,6 Stunden.
An den Aktienmärkten kamen die Arbeitsmarktzahlen der USA gut an: der Dow-Jones-Future gewinnt 181 Punkte oder 0,62 Prozent und der S&P-500-Future steht 0,17 Prozent im Plus. Der Nasdaq-100-Future bleibt derweil mit 11.692 Punkten gut 1 Prozent im Minus.