Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 3. August:
1. Aktienkurse weltweit verlaufen überwiegend niedriger
Die Aktienkurse an den asiatischen Börsen verliefen am Mittwoch niedriger. Japan verzeichnete den größten Tagesverlust innerhalb eines Monats; die Enttäuschung der Anleger über das Fiskalmaßnahmenpaket der Regierung wirkte sich hier aus. China konnte aufgrund von Rufen nach Zinssenkungen seitens einer einflussreichen Regierungsorganisation Verluste vermeiden.
Die Sitzungen in Europa dürften angesichts der neuesten Gewinnergebnisse den dritten Tagesverlust in Folge verbuchen.
US-Futures deuten ebenfalls einen Abwärtstrend an. Der schlimmste Ausverkauf innerhalb eines Monats wird wohl weiter fortgesetzt. Um 09:57 Uhr GMT oder 05:57 Uhr ET fiel Dow um 28 Punkte oder 0,15 Prozent, S&P 500 um 4 Punkte oder 0,16 Prozent und der Nasdaq 100 um 8 Punkte oder 0,17 Prozent.
2. Rohöl erholt sich vor US-Versorgungsbericht, bleibt jedoch unter 40 $
Ölpreise halten am Mittwoch bei einem Dreimonatstief und bleiben weiter im bearishen Marktbereich. Die Marktteilnehmer warten auf die Bekanntgabe der neuesten Zahlen zu US-Vorräten an Rohöl und raffinierten Produkten im Laufe des Tages.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren wöchentlichen Versorgungsbericht am Mittwoch um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 1,4 Mio. Barrels aus.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 29. Juli um 1,3 Mio. Barrels abgenommen haben.
Rohöl-Futures stiegen um 09:59 Uhr GMT oder 05:59 Uhr ET um 0,73 Prozent auf 39,80 $. Brent stieg um 0,77 Prozent auf 42,12 $.
3. Aktivität im Dienstleistungssektor Chinas kühlt ab
Der Dienstleistungssektor Chinas kühlte im Juli leicht ab. Einer privaten Untersuchung zufolge wurde eine nur schwache Expansion des Sektors verzeichnet und die beschäftigungsschaffenden Unternehmen entließen zum ersten Mal in vier Monaten Angestellte, um Kosten zu sparen.
Der Dienstleistungs-PMI von Caixin/Markit fiel im Juli saisonbereinigt von 52,7 auf 51,7.
Der zusammengelegte Index aus Gewerbe und Dienstleistung stieg jedoch mit 51,9 auf den höchsten Stand seit 2014 und spiegelte die Erholung der Gewerbeaktivität wider.
4. ADP-Arbeitsmarktzahlen und ISM-Beschäftigtenzahlen ex. Landwirtschaft stehen an
Die USA veröffentlichen am Mittwoch um 12:15 Uhr GMT oder 08:15 Uhr ET den ADP-Bericht zu Beschäftigtenzahlen für Juli. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 170.000 Stellen im Privatsektor aus.
Die Daten gelten allgemein als unzuverlässig, dennoch werden sie von Anlegern zur Einschätzung des am Freitag folgenden offiziellen Arbeitsmarktberichts der Regierung.
Um 14:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET gilt die Marktaufmerksamkeit der Veröffentlichung des ISM-Dienstleistungsindex für Juli, der Aufschlüsse über die Aktivität im Dienstleistungssektor liefern soll.
5. UK-Dienstleistungsindex deutet vor BoE-Entscheidung auf Rezession hin
Angaben der Forschungsgruppe Markit zufolge fiel der saisonbereinigte Markit/CIPS-Index für den Dienstleistungssektor in Großbritannien im vergangenen Monat von 52,3 auf 47,4, den niedrigsten Stand seit Dezember 2012.
Markit-Chefökonom Chris Williamson sieht in den zusammengelegten PMIs einen 0,4-prozentigen Quartalsrückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP).
Die Daten dürften seiner Einschätzung nach der Bank of England bei ihrer nächsten Ratssitzung einen Grund liefern, die Zinssätze zu senken.