Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge, die man über die Finanzmärkte am heutigen Donnerstag, dem 18. April, wissen sollte:
1. Müllers große Stunde naht
Heute wird es die Veröffentlichung einer (zensierten) Version vom Report des Sonderermittlers Robert Mueller zur vermuteten Zusammenarbeit von Trumps Kampagnenorganisation und Russland während des US-Wahlkampfes in 2016.
Das US-Justizministerium wird den Report an den US-Kongress irgendwann zwischen 17:00 und 18:00 MEZ aushändigen, berichtete das Wall Street Journal.
Generalstaatsanwalt William Barr wird um 15:30 MEZ eine Pressekonferenz abhalten, noch bevor der Kongress oder die Öffentlichkeit den Report zu Gesicht bekommen haben.
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2. Wall Street vor schwacher Eröffnung: Börsengänge von Zoom & Pinterest im Fokus
Die US-Märkte dürften am Donnerstag tiefer in den regulären Handel starten, nachdem es schwache Einkaufsmanagerindizes aus Europa gegeben hat und es gemischte Nachrichten von den vielbeachteten Börsengängen von Zoom und Pinterest (NYSE:PINS) gab.
Um 11:30 ME lag der Bluechip Dow Futures um 68 Punkte oder 0,3% tiefer, der S&P 500 Futures verlor 5 Punkte oder 0,2%, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 16 Punkte oder 0,2% nach unten ging.
Die Image-Sharing Plattform Pinterest wird heute das erste Mal an der New Yorker Börse gehandelt werden, einen Tag nachdem die Firma rund 1,4 Mrd USD bei ihrem Börsengang eingenommen hatte. Das lag über dem oberen Ende des angestrebten Preiskorridors, aber immer noch unter der impliziten Bewertung bei der letzten Kapitalaufnahme.
Die Videokonferenzfirma Zoom Video Communications Inc (NASDAQ:ZM) geht ebenfalls in den Handel, nachdem sie bei ihrem Börsengang 751,3 Mio USD eingenommen hatte.
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3. Philip Morris, Union Pacific und Amex melden Quartalsergebnisse
Philip Morris International (NYSE:PM) und Union Pacific (NYSE:UNP) stehen unter den heute berichtenden Unternehmen an erster Stelle, während auch noch American Express (NYSE:AXP), Danaher (NYSE:DHR) und Schlumberger (NYSE:SLB) vor Handelsbeginn berichten werden. Intuitive Surgical (NASDAQ:ISRG) ist dann nach Handelsende dran.
In Europa hatten zuvor die Konsumgütergiganten Nestlé (OTC:NSRGY) und Unilever (NYSE:UL) beide stärker als erwartet gewachsene Verkaufszahlen für das erste Quartal ausweisen können. Anteile des Schweizer Konzerns erreichten daraufhin ein neues Allzeithoch.
Im Gegensatz dazu blieb der Umsatz vom US-Pipelinegiganten Kinder Morgan etwa 8% hinter den Erwartungen zurück, als er am Mittwoch nach Handelsende an der Wall Street berichtete.
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4. Erholung von US-Einzelhandelsumsätzen erwartet
Neue Daten von den US-Einzelhandelsumsätzen, die um 14:30 MEZ hereinkommen werden, sollen eine Erholung des Wachstums auf 0,9% im März zeigen, nachdem es im Februar zu einem starken Rückgang gekommen war.
Zur gleichen Zeit werden auch Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld und der Philly Fed Index zum verarbeitenden Gewerbe hereinkommen.
Auch auf der Agenda ist Atlanta Fed Präsident Raphael Bostic, der um 18:00 MEZ eine Rede halten wird.
Philadelphia Fed Präsident Patrick Harker hatte am Mittwoch gesagt, die US-Zentralbank könnte vielleicht doch noch in der Lage sein die Zinssätze einmal in diesem Jahr und einmal in 2020 anzuheben.
Heute Vormittag hatte der vorläufige Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft der Eurozone gezeigt, dass das Wachstum im April den zweiten Monat in Folge schwächer geworden ist.
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5. Nordkorea testet "taktische Lenkwaffe"
Nordkorea hat mitgeteilt, es habe eine neue Art von “taktischer Lenkwaffe” getestet, womit es ein seit November 2017 bestehendes Moratorium zu Waffentests aufgekündigt und die Sorgen über die Absichten des kommunistischen Landes neu aufflammen ließ.
Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Waffe Nuklearmaterial verwendet. Dennoch stieg der Dollar um 0,5% gegenüber dem (süd) koreanischen Won, während der Benchmark Aktienindex KOSPI um 1,4% fiel.
Der Report ließ Meldungen etwas verblassen, dass die Vereinigten Staaten und China bis Anfang Mai ein Handelsabkommen fertig haben wollen, damit es am Ende des nächsten Monats von den Präsidenten beider Länder unterzeichnet werden kann.
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