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FOKUS 1-Konsolidierung an Schweizer Börse-Julius Bär unter Druck

Veröffentlicht am 25.09.2009, 16:48
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* Konsolidierung geht weiter

* Julius Bär nach Strategiepapier unter Druck

* Gewinnmitnahmen in Medizintechniktiteln und Zyklikern

(neu: aktualisierte Kurse)

Zürich, 25. Sep (Reuters) - Die Konsolidierung an der Schweizer Börse hat sich am Freitag fortgesetzt. Von Abgabedruck wollten Händler aber nicht sprechen. "Wir sind sehr stark gestiegen und lassen nun einfach etwas Luft ab. Das ist nicht unerwünscht", sagte ein Händler. Die Schwächephase könnte daher durchaus noch anhalten. Unter grösserem Druck standen die Aktien von Julius Bär, die über sechs Prozent einbrachen. Die von dem Vermögensverwalter veröffentlichten Ziele für die Zeit nach der Abspaltung des Asset-Management-Geschäfts GAM seien eher enttäuschend, hiess es im Markt.

Der SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 6325 Zählern stand, notierte kurz vor Schluss um 0,7 Prozent tiefer auf 6231 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> verlor ebenfalls 0,7 Prozent auf 5384 Zähler.

Die Aktie von Julius Bär sackte um 6,6 Prozent auf 51,60 sfr ab. Händler verwiesen auf die wenig ambitiösen Ziele der Bank. Zudem sei es enttäuschend, dass die Bank weder die Dividende erhöht noch Aktienrückkäufe plant.

Andere Händler sprachen von einer normalen Reaktion nach dem starken Kursanstieg. Den Tiefpunkt hatte der Kurs im Februar bei 19,74 sfr erreicht. "Die Leute fahren ganz einfach Gewinne ein." Da eine wirklich positive Nachricht ausgeblieben sei, fehlten auch weitere Kaufanreize, hiess es.

Schwächer waren aber auch andere Finanzwerte. Auch sie zählten zu den Profiteuren der Entspannung an den Finanzmärkten, nachdem sie im Zuge der Kreditkrise massiv eingebrochen waren. UBS und Credit Suisse büssten über 1,5 Prozent ein. Und auch bei den grösseren Versicherungen gab es keine Gewinner. Einzig Nationale legten zu. Baloise waren knapp gehalten.

Zu einer Korrektur setzten auch die Medizintechnikwerte an. Nobel Biocare, Sonova und Synthes gaben kräftig nach. Die Deutsche Bank hatte die Kursziele für diese Papiere zwar erhöht, doch liegen diese noch immer unter den aktuellen Kursen, was Händler als versteckte Verkaufsempfehlung empfanden.

Die Aktien des Uhrenherstellers Swatch kletterten zwei Prozent nach oben. Nach Aussagen von Präsident Nicolas Hayek verbessern sich die Märkte für Schweizer Uhrenhersteller und das Jahresende sehe vielversprechend aus.

Von spekulativen Käufen profitierten wiederum Oerlikon, während Meyer Burger und Komax nach dem jüngsten Anstieg unter Gewinnmitnahmen litten. Auch Rieter und Fischer verbuchten Rückschläge nach dem Höhenflug der vergangenen Wochen.

Der Jelmoli-Grossaktionär Walter Fust hat seine Aktien der Swiss Prime Site im Rahmen des Übernahmeangebots angedient. Damit steht dem Zusammenschluss von SPS und Jelmoli zum grössten Schweizer Immobilienkonzern nichts mehr im Weg. Beide Aktien gewannen über drei Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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