* Lonza nach Halbjahresabschluss unter Druck
* US-Bankenabschlüsse belasten Finanzsektor
* Anleger halten sich vor Ergebnisflut zurück
(neu: Schlusskurse)
Zürich, 22. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Mittwoch unverändert geschlossen. Nach sieben Tagen mit festeren
Kursen komme die Konsolidierung nicht überraschend, sagte ein
Händler. Vor der Flut von Firmenergebnissen hielten sich die
Anleger zurück.
Der SMI<.SSMI> schloss um 0,01 Prozent fester bei 5637
Punkten. Der breite SPI<.SSHI> gewann 0,02 Prozent auf 4845
Zähler.
Enttäuschende Quartalsabschlüsse der US-Banken Morgan
Stanley, Wells Fargo und Bank of New York
sorgten für Abgaben im Finanzsektor. Zudem machten sich Zweifel
breit, ob die angeschlagene Mittelstandsbank CIT wirklich
schon gerettet ist. Im Sog der US-Banken büssten die Titel von
UBS 1,1 Prozent und von Credit Suisse 1,8 Prozent ein.
Auch die Versicherungsaktien gaben überwiegend nach.
Nun werden von den am Donnerstag anstehenden
Zwischenberichten von Credit Suisse, Roche,
ABB und Logitech neue Impulse erhofft. "Die
Erwartungen sind grundsätzlich sehr hoch", sagte ein Händler.
Zu den grössten Verlierern gehörten am Mittwoch die
Lonza-Aktien, die nach dem Halbjahresabschluss sechs
Prozent einbrechen. Der Reingewinn des Pharmazulieferers hat
sich mehr als halbiert und der Umsatz lag deutlich unter den
Analystenschätzungen. Lonza bestätigte zwar seine
Mittelfristprognose, wird diese im laufenden Jahr aber
verfehlen.
Um 2,9 Prozent höher gehandelt wurde Sonova. In
fünf Jahren will der Hörgerätehersteller den Umsatz auf zwei
Milliarden Franken verdoppeln, sagte CEO Valentin Chapero der
"Handelszeitung".
Bei überdurchschnittlichen Umsätzen schnellten die
Forbo-Aktien um 3,3 Prozent auf 232,50 Franken hoch.
Zwei Blöcke mit zusammen rund 55.000 Titeln wurden
ausserbörslich zu 225 Franken gehandelt.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)