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EQS-News: Studie zeigt bei der Anlage in Aktien deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern (deutsch)

Veröffentlicht am 12.10.2022, 10:00
Aktualisiert 12.10.2022, 10:15
© Reuters.

Studie zeigt bei der Anlage in Aktien deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern

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Emittent / Herausgeber: Union Investment / Schlagwort(e):

Studie/Studienergebnisse

Studie zeigt bei der Anlage in Aktien deutliche Unterschiede zwischen den

Geschlechtern (News mit Zusatzmaterial)

12.10.2022 / 10:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* Im Vergleich zu Frauen besitzen mehr als doppelt so viele Männer Aktien

* Männer wollen Spaß bei der Aktienanlage, Frauen sind eher besorgt

* Social Media und Influencer spielen kaum eine Rolle als

Informationsquelle

Frankfurt am Main, 12. Oktober 2022 - Wie ticken Männer und Frauen, wenn es

um aktienbasierte Anlagen geht? Haben Frauen mehr Aktien oder zocken Männer

öfter? Diese und weitere Aspekte untersuchte Union Investment in einer

großen Befragung. Das Ergebnis: Wenn es ums Aktiensparen geht, zeigen sich

zwischen den Geschlechtern deutliche Unterschiede bei Motivation,

Einstellung und Sparverhalten.

Auch wenn Frauen dem Vorurteil nach als emotionaler gelten, spielen Gefühle

beim Thema Sparen und Geldanlage aber gerade für Männer eine große Rolle.

Sie werden häufig mit positiven Emotionen verbunden und sind gegenüber

Aktien und Fonds deutlich aufgeschlossener. Frauen zeigen hingegen

wesentlich mehr Vorbehalte und sind besonders bei risikoträchtigen Anlagen

vorsichtiger. Das ist ein Ergebnis einer Studie, die das

Marktforschungsinstitut Kantar für Union Investment bei ehemaligen und

aktuellen Besitzern von Aktien, Aktien- und Mischfonds durchgeführt hat.

Im Vergleich zu Frauen besitzen mehr als doppelt so viele Männer Aktien

Die Resultate belegen, dass Männer und Frauen nicht nur einen

unterschiedlichen Zugang zu Aktien haben. Unter denjenigen, die den Schritt

in Richtung Dividendenpapiere bereits gegangen sind, weichen Einstellung,

Motivation und Verhalten deutlich voneinander ab. Das zeigt sich unter

anderem an den bevorzugten Formen der Aktienanlage. Frauen verfügen im

Schnitt über deutlich weniger risikoorientierte Assets als Männer und haben

deutlich mehr defensivere Vermögensanteile. Während 46 Prozent der

männlichen Befragten angaben, in Aktien zu investieren, waren es bei den

Frauen nur 22 Prozent. Aktienfonds hatte knapp die Hälfte der Männer (48

Prozent), bei den weiblichen Befragten war es nur etwas mehr als jede Dritte

(35 Prozent). Defensivere Geldanlagen wie Sparkonten (Frauen: 66 Prozent,

Männer 53 Prozent), Bausparverträge (Frauen: 42 Prozent, Männer 35 Prozent)

oder Mischfonds (Frauen: 28 Prozent, Männer 22 Prozent) waren bei den Frauen

hingegen öfter vorhanden.

Interessant ist aber nicht nur die Frage, welche Anlageformen jemand

besitzt, sondern auch, wieviel des jeweiligen Finanzvermögens darin

investiert ist. Auch hier gibt es bemerkenswerte Unterschiede. Der Anteil

von Aktien und Fonds am Gesamtvermögen bei Männern übersteigt den von Frauen

deutlich. 54 Prozent der männlichen Befragten haben mehr als ein Viertel

ihres Vermögens in Aktien oder Fonds angelegt. Bei den Frauen sind dies nur

34 Prozent. Und jeder vierte Mann (24 Prozent) hat sogar mehr als die Hälfte

seines Vermögens in aktienbasierte Anlagen investiert. Bei Frauen ist es

nicht mal jede Zehnte (9 Prozent).

Männer wollen Spaß bei der Aktienanlage, Frauen sind eher besorgt

Warum investieren Frauen seltener in risiko- aber auch chancenreichere

Papiere? Dies hat einerseits mit der Einschätzung des eigenen Wissens, aber

auch viel mit Emotionen zu tun. So verbinden Männer bei dem Gedanken an

Aktien und Fonds in erster Linie Vorfreude und Optimismus (63 Prozent) sowie

Spaß und Spannung (61 Prozent). Frauen bringen Wertpapierbesitz eher mit

Unsicherheit und Unwissenheit (47 Prozent) sowie Pessimismus und Sorge (37

Prozent) in Verbindung. "Die emotionale Zurückhaltung der Frauen könnte eine

Erklärung sein, warum sie sich weniger stark bei Aktien positionieren als

Männer", erklärt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment die

Unterschiede. Denn wer etwas mit positiveren Emotionen verbände, dem falle

es in der Regel auch leichter, sich entsprechend zu verhalten.

Gravierend sind die Unterschiede bei der Frage nach der Einschätzung des

eigenen Kenntnisstands über Wertpapiere. Männer haben deutlich größeres

Vertrauen in ihr Anlagewissen bei Aktien und Fonds als Frauen. Dabei fällt

auf, dass der Unterschied in der Wahrnehmung des eigenen Wissens weniger

stark auseinanderfällt als das Vertrauen darauf. Während 56 Prozent der

weiblichen Befragten angaben, nur ein geringes Fachwissen zu haben, waren es

bei den Männern rund 37 Prozent. Auf ihren Kenntnisstand verlässt sich dann

allerdings lediglich jede fünfte Frau (21 Prozent), bei den Männern sagen

dies 42 Prozent.

Doch ist das wirklich so? Möglicherweise gehen Männer selbstbewusster an die

Sache heran und fühlen sich mit weniger Wissen kompetenter. "Aus unserer

Erfahrung wissen Frauen tendenziell nicht weniger über Geldanlagen als

Männer. Sie sind allerdings unsicherer beim Umgang mit dem eigenen Wissen",

ergänzt Gay. Diese Hypothese wird bestärkt durch einen Blick auf die Frage,

ob das Konzept "Ausprobieren und lernen" als sinnvoll erachtet wird.

Immerhin 57 Prozent der Männer sagen, dass eine Anlage in Aktien oder Fonds

hilft, Verständnis für die Entwicklung von Aktienkursen gezielt zu nutzen.

Bei den weiblichen Befragten sieht nur eine Minderheit von 33 Prozent dies

genauso.

Social Media und Influencer spielen kaum eine Rolle als Informationsquelle

So unterschiedlich wie die Einschätzung des eigenen Wissens ist auch die

Nutzung an Informationsquellen über Aktien zwischen den Geschlechtern.

Männer wie Frauen setzen zwar an aller erster Stelle auf einen Bank- oder

Finanzberater. Aber Frauen (63 Prozent) bevorzugen diese Quelle noch einmal

deutlich stärker als Männer (46 Prozent). Auf Platz zwei der Quellen folgen

bei allen Befragten die Internetseiten von Finanzanbietern (Männer: 41

Prozent, Frauen 29 Prozent). Auf Platz drei gibt es allerdings eine

Abweichung. Bei den männlichen Studienteilnehmern nehmen Zeitungen oder

Zeitschriften (39 Prozent) diese Position ein. Bei den Frauen folgt hier der

persönliche Austausch mit Familienmitgliedern (26 Prozent). Der Einfluss von

Sozialen Medien und Influencern ist dagegen noch gering. Nur etwas mehr als

jeder zehnte Mann (13 Prozent) und jede zwanzigste Frau gibt an, auf diese

Quellen zurückzugreifen.

Dass Frauen sich insgesamt deutlich weniger informieren, kann damit

zusammenhängen, dass ihnen die Auseinandersetzung mit dem Thema weniger

Freude bereitet. Während es immerhin jedem zweiten Mann (54 Prozent) Spaß

macht, sich mit den Kapitalmärkten zu befassen, geht das nur jeden dritten

Frau (31 Prozent) so.

Wie die Studie zeigt, gibt es mit Blick auf Aktien deutliche Unterschiede

zwischen den Geschlechter. Dies könnte ein Grund sein, weshalb Frauen bei

der Anlage in Aktien deutlich zurückhaltender sind. Wenn selbst

Aktienbesitzerinnen zurückhaltender agieren, hat dies Auswirkungen auf die

Gespräche des Bankberaters. "Während Männer in ihrem Verhalten häufig eher

nur bestärkt werden wollen, geht es bei der Beratung von Frauen oft erstmal

darum, Zweifel zu zerstreuen", sagt Gay. Daher sei die Rolle des

Bankberaters entscheidend, um Frauen von den Vorteilen von Aktien zu

überzeugen. Denn: "Bei so hohen Inflationsraten ist eine langfristige Anlage

in Aktien die einzige Möglichkeit, sein Vermögen zu erhalten und zu mehren",

betont Gay.

Zur Studie

Das Marktforschungsinstitut Kantar hat im Juli 2022 im Auftrag von Union

Investment 2.000 Menschen im Alter ab 18 Jahren befragt, die aktuell Aktien

und/oder Aktien- bzw. Mischfonds besitzen bzw. schon einmal besessen haben.

Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und

Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Die Ergebnisse sind repräsentativ

für die Besitzer aktienbasierter Anlagen, nicht für die gesamte Bevölkerung

bzw. entsprechende Bevölkerungsgruppen.

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Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:

https://eqs-cockpit.com/c/fncls.ssp?u=846801844a786f45540031d51a02d8c9

Dateibeschreibung: Grafiken Anlegerverhalten Mann/Frau

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Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.

Medienarchiv unter https://www.eqs-news.com.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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