Top 5: Aktienmärkte fürchten zweite Corona-Welle - Erstanträge Arbeitslosenhilfe im Fokus - Ölpreise steigen - Uber-GrubHub-Deal noch nicht vom Tisch

Veröffentlicht am 14.05.2020, 12:30
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Von Geoffrey Smith

Investing.com - Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden sich weiter verlangsamen, bleiben aber auf einem äußerst hohen Niveau. Die globalen Aktienmärkte sind der Wall Street nach unten gefolgt. Die Ölpreise steigen wieder, nachdem die Internationale Energieagentur ihre Prognosen für den Nachfragerückgang nach unten korrigiert hat und der Uber/GrubHub-Deal ist noch nicht vom Tisch. Hier erfahren Sie, was Sie an den Finanzmärkten am Donnerstag, den 14. Mai, wissen müssen.

1. Aktienmärkte fürchten zweite Corona-Welle

Die globalen Aktienmärkte stürzten im Sog der Wall Street ab, nachdem es düstere Aussagen des Fed Vorsitzenden, Jerome Powell, zu den Aussichten für die US-Wirtschaft gab. Hinzu kommen Anzeichen für neue Ausbrüche des Coronavirus in China und Südkorea.

Der Stoxx 600 fiel um 1,6% auf ein Vier-Wochen-Tief, Großbritanniens FTSE 100 gab um mehr als 2% nach, da die Furcht vor einem drohenden Handelsschock, wenn die Brexit-Übergangsperiode endet, zunimmt. Gegenüber dem Dollar fiel das Pfund Sterling auf ein Sieben-Wochen-Tief.

In Asien sanken die chinesischen Aktien um rund 1%, da man befürchtet, dass die Beziehungen zwischen den USA und China durch die Auswirkungen der Pandemie und den bevorstehenden Wahlkampf weiter belastet werden. Präsident Donald Trump unterzeichnete am späten Mittwoch eine Executive Order zur Verlängerung der Huawei Sanktionen bis zum Ende des nächsten Jahres.

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2. Verlangsamung der Arbeitslosenansprüche auf dramatisch hohem Niveau

Es wird erwartet, dass in der vergangenen Woche weitere 2,5 Millionen Menschen in den USA einen Erstantrag auf Arbeitslosenunterstützung gestellt haben. Sollte sich dies bestätigen, wäre es der niedrigste Wert seit März. Von einer Trendwende am Arbeitsmarkt kann aber noch lange nicht die Rede sein.

Der Vorsitzende der Federal Reserve Bank, Jerome Powell, stellte am Mittwoch fest, dass die Arbeitsplatzverluste im Niedriglohnsektor am gravierendsten sind. Die Analyse der Fed ergab, dass 40% der Haushalte, die weniger als 40.000 Dollar im Jahr verdienen, im März einen Arbeitsplatz verloren haben.

Das Arbeitsministerium wird die Ergebnisse wie üblich um 14:30 Uhr veröffentlichen.

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3. US-Börsen korrigieren weiter

Den US-Börsen droht der dritte Verlusttag in Folge, weil US-Notenbankchef Jerome Powell gestern die Aussichten für die US-Wirtschaft recht pessimistisch bewertete.

Der Dow Jones 30 Futures verlor 50 Punkte oder 0,2%, während der S&P 500 Futures 0,1% sank und der Nasdaq 100 Futures gut 0,1% tiefer stand.

Im Mittelpunkt steht insbesondere Abbott Laboratories (NYSE:ABT), deren Testgerät für das Covid-19-Virus Berichten zufolge fast die Hälfte der positiven Fälle nicht erkannt haben soll. Die Häufigkeit "falscher Negativbefunde" bedeutet, dass viele Menschen, die an dem Virus leiden, es weiterhin unkontrolliert in der Gemeinschaft verbreiten könnten. An anderer Stelle warnte der Schweizer Pharmariese Novartis (SIX:NOVN), dass das Rennen um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Covid-19-Virus mindestens bis Ende 2021 dauern könnte.

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4. Ölpreise steigen

Die Ölpreise stiegen weiter an, nachdem die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Negativbeurteilung über das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage infolge der Coronavirus-Pandemie abgeschwächt hatte.

WTI Öl erhöhte sich um 4,6% auf 26,46 Dollar pro Barrel und testete damit ein neues Fünf-Wochen-Hoch. Der internationale Referenzwert {Brent stieg um 3,6% auf 30,25 Dollar pro Barrel.

Die IEA geht nun davon aus, dass die Ölnachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 8,6% zurückgehen wird, was etwas weniger ist als der Rückgang, den sie zuvor prognostiziert hatte. Gestern meldete die US-Energiebehörde erstmals seit Januar einen Rückgang der Öllagerbestände in den USA.

Die Commodity Futures Trading Commission warnte am Mittwoch in einem Schreiben an verschiedene Börsen streng davor, dass sie für die Aufrechterhaltung eines geordneten Handels bis zum Ablauf der Juni-Futures verantwortlich seien.

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5. Uber-GrubHub-Deal noch nicht vom Tisch

Die Gespräche von Uber Technologies (NYSE:UBER) zur Übernahme des Lebensmittel-Lieferdienstes GrubHub (NYSE:GRUB) und zur Zusammenlegung mit dem eigenen UberEats-Service laufen laut The Wall Street Journal weiter.

Das WSJ berichtete, dass die beiden Seiten nun ein Tauschverhältnis von 1,9 Uber-Aktien für jede GrubHub-Aktie in Erwägung ziehen, nachdem sich der US-Fahrdienstleister weigerte, die ursprünglich von GrubHub geforderten 2,15 zu zahlen.

Eine Fusion würde den Wettbewerbsdruck auf dem US-amerikanischen Liefermarkt für Uber deutlich verringern. Beide Dienste haben infolge der Lockdowns stark an Popularität gewonnen, weil im ganzen Land die Restaurants geschlossen wurden.

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