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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 01.05.2022, 13:36
Aktualisiert 02.05.2022, 06:47
© Reuters.

Von Noreen Burke 

Investing.com -- Mit ziemlicher Sicherheit wird die Federal Reserve auf ihrer bevorstehenden Sitzung am Mittwoch den Leitzins um einen halben Prozentpunkt anheben. Entsprechend gespannt warten die Marktteilnehmer auf neue Hinweise vonseiten der Notenbank über die nächsten Schritte zur Bekämpfung der hochschießenden Inflation. Auch der Arbeitsmarkt gehört zu den obersten Prioritäten der Fed. Der am Freitag auf dem Programm stehende US-Arbeitsmarktbericht dürfte ein anhaltend robustes Beschäftigungswachstum im April zeigen. Nach dem schlechtesten Börsenmonat seit mehr als zwei Jahren richten die Investoren ihr Augenmerk auch weiterhin auf die hereinkommenden Geschäftszahlen. Und die Bank of England dürfte am Donnerstag ihre vierte Zinsanhebung in Folge beschließen. Hier die wichtigsten Informationen für den Start in die neue Handelswoche.

1. Fed-Zinserhöhung

Eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte am Mittwoch gilt als ausgemachte Sache. Umso mehr werden sich die Marktteilnehmer auf die Signale des Fed-Chefs Jerome Powell konzentrieren, der in seiner Pressekonferenz nach der Sitzung über die künftige Zinsentwicklung, die Pläne für den Abbau der fast 9 Billionen Dollar schweren Bilanz und die Einschätzung der Fed, wann die Inflation ihren Höhepunkt erreichen könnte, sprechen wird.

Viele Investoren und Analysten glauben, dass die US-Notenbank bei ihren Bemühungen, die höchste Inflation seit vier Jahrzehnten einzudämmen, weiterhin mit einer restriktiven Haltung überraschen wird, was wiederum die Sorge schürt, dass eine aggressive Straffung der Geldpolitik die Wirtschaft in eine schwere Rezession stürzen könnte.

Die Einschätzung der US-Notenbanker, wie lange die derzeitige Inflation anhalten wird, spielt eine entscheidende Rolle bei den zukünftigen Plänen zur Straffung der Finanzbedingungen.

"Wenn die Fed weiterhin mit einer hohen Inflation rechnet und nicht davon ausgeht, dass sie sich in naher Zukunft abschwächt, wird das den Anlegern Sorgen bereiten", sagte Michael Arone, Chef-Anlagestratege bei State Street (NYSE:STT) Global Advisors, zu Reuters.

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"Dann wird die Fed die Zinsen weiter anheben und die Geldpolitik straffen, was der Markt zwar erwartet, allerdings vielleicht noch aggressiver."

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2. US-Arbeitsmarktbericht

Der am Freitag anstehende Bericht zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft dürfte einen Anstieg der Beschäftigtenzahl um 380.000 im April zeigen, während die Arbeitslosenquote voraussichtlich auf 3,5 % sinken wird. Die durchschnittlichen Stundenlöhne dürften erneut einen soliden Anstieg verzeichnen.

Der Jobbericht folgt auf Daten vom vergangenen Donnerstag, wonach die US-Wirtschaft im ersten Quartal unerwartet geschrumpft ist. Der Rückgang war jedoch größtenteils auf ein größeres Handelsdefizit infolge gestiegener Importe und einen langsameren Aufbau der Lagerbestände zurückzuführen. Die Inlandsnachfrage erwies sich als robust, was die Befürchtungen einer Rezession zerstreute.

Die Aussichten für die Wirtschaft werden jedoch weiterhin durch die Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, steigende Anleiherenditen, neuen Coronavirus-Lockdowns in China, die die Fortschritte in den globalen Lieferketten negieren könnten, und eine aggressivere geldpolitische Straffung durch die Fed getrübt.

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3. Geschäftszahlen

Die Berichtssaison geht auch in dieser Woche munter weiter: Es gewähren unter anderem Pfizer (NYSE:PFE), Starbucks (NASDAQ:SBUX), Airbnb (NASDAQ:ABNB) und ConocoPhillips (NYSE:COP) einen Einblick in ihre Geschäftsergebnisse.

Der S&P 500 erlebte im April den größten Monatsrückgang seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie Anfang 2020, der technologielastige Nasdaq sogar das größte Monatsminus seit der Finanzkrise 2008.

Enttäuschende Geschäftszahlen und die Sorge vor einer aggressiven geldpolitischen Straffung seitens der Fed belastete die Kurse der großen Technologie- und Wachstumswerte.

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Die Talfahrt beschleunigte sich am Freitag. Nach enttäuschenden Geschäftszahlen und Prognosen von Amazon (NASDAQ:AMZN), die die Aktien des E-Commerce-Giganten um 14% einbrechen ließen, stürzte der S&P 500 um 3,6 % ab - der größte Tagesverlust seit Juni 2020.

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4. Wirtschaftsdaten

Neben der Fed-Sitzung, der Berichtssaison und dem April-Arbeitsmarktbericht stehen in der kommenden Woche mehrere wichtige Konjunkturberichte auf dem Wirtschaftskalender, darunter die ISM-PMIs für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor am Montag bzw. Mittwoch. Solide Zahlen dürften die Auffassung untermauern, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal trotz aller Widrigkeiten expandieren wird und die Straffungspläne der Fed auf Kurs bleiben.

Am Dienstag steht der JOLTS-Bericht über die Zahl der offenen Stellen an, einen Tag später folgt der ADP-Bericht zur Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft. Das Arbeitsministerium veröffentlicht am Donnerstag den wöchentlichen Bericht zur Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, bevor am Freitag die offiziellen Arbeitsmarktdaten auf der Agenda stehen.

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5. Sitzung der Bank of England

Es wird weithin erwartet, dass die Bank of England bei ihrer Sitzung am Donnerstag, also einen Tag nach der Fed-Sitzung, ihre vierte Zinsanhebung hintereinander vornehmen wird. Es wäre das erste Mal seit 1997, dass die Bank ihre Geldpolitik so aggressiv ändert.

BoE-Gouverneur Andrew Bailey sagte, die Bank bewege sich auf einem "sehr schmalen Grat" zwischen der Eindämmung der Inflation, die mit 7 % mehr als dreimal so hoch ist wie das angestrebte Ziel, und dem Abwenden einer Rezession.

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Eine Anhebung um einen Viertelpunkt auf 1 % würde die Voraussetzung dafür erfüllen, dass die BoE mit dem aktiven Verkauf der von ihr gehaltenen Anleihen beginnen kann.

Aktive Anleiheverkäufe würden die monetären Bedingungen verschärfen und könnten der schwächelnden Wirtschaft schaden. Bisher hat noch keine der großen Zentralbanken mit diesem Prozess begonnen.

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-- Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen

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